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Mutterstadt

Photovoltaik-Projekt in Mutterstadt: Mietstromanlage läuft

50.000 Euro hat der Verband in die 30-Kilowattpeak-Anlage investiert. Nun kommt sie den 24 Mietparteien des siebenstöckigen Mehrfamilienhauses zugute

Vor-Ort-Termin auf dem Dach. FOTO: VERBAND/GRATIS
Vor-Ort-Termin auf dem Dach. FOTO: VERBAND/GRATIS

Der Kreiswohnungsverband Rhein-Pfalz hat im Juni seine erste eigene Photovoltaik- und Mieterstromanlage in Mutterstadt vorgestellt. Bei strahlendem Sonnenschein inspizierten auf dem Dach des siebenstöckigen Gebäudes in der Lilienstraße 73 der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises und Vorstand des Kreiswohnungsverbandes Clemens Körner und Mutterstadts Hans-Dieter Bürgermeister Schneider die Anlage.

„Das Gute an diesem Projekt: Damit wird nicht nur die regenerative Stromerzeugung gefördert und der Klimaschutz ein Stück vorangebracht, auch die Mieter haben dank der günstigen Preise etwas davon“, sagte Landrat Körner. 50.000 Euro hat der Verband in die 30-Kilowattpeak-Anlage investiert. Nun kommt sie den 24 Mietparteien des siebenstöckigen Mehrfamilienhauses zugute. Und er ist besonders günstig: 20 Cent beträgt der Netto-Kilowattpreis pro Stunde. Muss weiterer Strom - etwa abends oder an bewölkten Tagen - von außen zugeführt werden, ist dieser ebenfalls vergünstigt zu haben. „Auch dieser zugefügte Strom wird aus regenerativen Quellen erzeugt“, sagt der Verbands-Geschäftsführer Volker Spindler.

Seine erste Mieterstromanlage sieht der Kreiswohnungsverband im Idealfall als Startschuss für weitere Anlagen dieser Art.

„Es ist ein Erfahrungsprojekt, mit dem wir ausloten möchten, wie dieses Angebot ankommt“, erklärt Spindler. Die Teilnahme für die Mieter ist selbstverständlich freiwillig, schon jetzt gibt es aber eine rege Nachfrage, wie der Geschäftsführer mitteilt. „Einige sind noch an ihre alten Stromverträge gebunden. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir letztlich alle mit ins Boot holen können“, sagt er.

Projekte wie diese sind ein wichtiger Baustein, um auch Bestandswohnungen für die regenerative Energiegewinnung zu nutzen. Bei Neubauten ist der energetische Bau heute gang und gebe. Bei Bestandswohnungen muss derweil immer wieder geprüft werden, was machbar ist. „Und wenn dann ohnehin etwa das Dach saniert, Wände gedämmt oder neue Fenster eingebaut werden, kann sich unter Umständen auch eine Photovoltaikanlage lohnen“, ergänzt er. ig/red