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Mühlhofen - Höfe

Begehrtes Dörflein mit reger Geschichte

Für Weinbau prädestiniertes Mühlhofen wechselte oft den Regenten – Heute elf Winzerbetriebe

Begehrtes Dörflein mit reger Geschichte

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1000 und 31 Jahre Mühlhofen: eine Menge Zeitgeschichte für so ein kleines, schmuckes Dorf. Die Historie fängt bereits um 700 nach Christus an. Das Dorf „Mulnhoven“ entsteht. Um die dortige Mühle siedeln sich die ersten Höfe an.

Ende des 9. Jahrhunderts wird erstmals das Dorf erwähnt. Dies im Zusammenhang in einer Zinsliste des Klosters Weißenburg/Elsass. Die erste urkundliche Nennung kennt man aus dem Jahre 991. Dies war auch der Anlass zur Jahrtausendfeier im Jahre 1991 in Mühlhofen

Im Zeitraum von 1100 bis 1350 wurde der Ort Mühlhofen als Reichskirchengut von den Rittern von Fleckenstein erwähnt. Herzog Stephan von Pfalz-Zweibrücken sicherte sich die Rechte an dem Dorf, also die Ortsherrschaft, und gliederte es ins Oberamt Bad Bergzabern ein. Das war im Jahre 1436.

Die Umsetzung der Reformation durch Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken erfolgte in den Jahren 1526 bis 1529. Danach folgte die „schwedische Zeit“ für Mühlhofen: Von 1697 bis 1719 wurde der Ort in Personalunion von den Herzögen von Zweibrücken und den Königen von Schweden regiert. Erst im Jahre 1792 durch die Französische Revolution wurde die Fürstenherrschaft abgeschafft.

Was die hochherrschaftlichen Adligen an Mühlhofen und seiner Lage so interessierte, war sein Weinbau. Seit mehr als 1150 Jahren wird hier Wein angebaut. Lößlehm und sandiger Lehm sind die Bodenarten auf insgesamt 165 Hektar Rebfläche. Zum Vergleich: Im gesamten Billigheim-Ingenheim, zu dem Mühlhofen zählt, sind es 821 Hektar. Damit ist die Ortsgemeinde die viertgrößte Weinbau treibende Gemeinde der Pfalz.

Auf einem Hektar sind in Mühlhofen bis zu 4500 Stöcke gepflanzt worden, auf Höhenlagen von bis zu 176 Metern über NN. So bewirtschaften elf Winzerbetriebe insgesamt 640.000 Rebstöcke – rund 40 Prozent davon liefern Trauben für Rotwein, unter anderem für Schwarzriesling, Saint Laurent oder Dornfelder. 60 Prozent ergeben Weißwein wie Chardonnay, Scheurebe, Riesling, Morio Muskat und Grauen Burgunder. Die spezielle Weinlage, der Mühlhofener Rosenberg, hat ihren Namen aus den dort wachsenden Heckenrosen. alve 

ZUM SCHMUNZELN

Spitznamen fürs Dorf

Wie alle Südpfälzer Dörfer haben auch die Mühlhofener Bewohner ihren Kosenamen. Nach mündlicher Überlieferung werden die Mühlhofener „Gelrieweschwänz“, genannt. Nach den Gelben Rüben oder Karotten, die allerorts ein beliebtes Gemüse sind. Allerdings gibt es keine geschichtlichen Bezug oder Hintergrund für diesen Dorf-Spitznamen. Jedenfalls gibt es die „Gelriewetort“, also die Gelbrübentorte, die auch auf dem Weinfest zu probieren und gesund und schmackhaft ist. alve