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Zu spät erkannt

Rheuma ist keine Alte-Leute-Krankheit

Zu spät erkannt

Weiterbildung in Sachen Rheuma – Veränderungen sichtbar gemacht.

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Bei Rheuma denken die meisten an ältere Menschen und Probleme mit Gelenken – doch beides ist ein Irrglaube. Zum einen ist Rheuma eine Systemerkrankung, die den ganzen Körper befallen kann und nicht zwingend an den Gelenken haltmacht. Zum anderen trifft die Erkrankung jüngere Leute, vom frühesten Kleinkindalter bis etwa zum 40. Lebensjahr. Erkannt und richtig behandelt wird Rheuma oft erst nach Jahren – und das ist ein echtes Problem.

Zirka drei Prozent der Bevölkerung, so schätzt Prof. Dr. Raoul Bergner, Chefarzt am Klinikum Ludwigshafen und Rheumatologe mit Lehrauftrag, erkrankt an Rheuma. Was seine Kollegen und er auf den Stationen sehen, ist nur die Spitze eines Eisbergs. Das Bedauernswerte: Nicht wenigen Patienten hätte man früher helfen können, doch leider sind die Kenntnisse zum Krankheitsbild, die vielen niedergelassenen Ärzten im Studium vermittelt wurden, unzureichend. Zudem gibt es insgesamt zu wenig internistische Rheumatologen und so warten Betroffene mitunter Monate auf Termine. Das ist vor allem deshalb gravierend, weil eine frühe und schnelle Diagnose entscheidend für einen positiven Therapieverlauf ist.

Die richtigen Fragen stellen

Eine erste Diagnose ist zunächst ohne großen apparativen Aufwand möglich. „Schon mit Hilfe der richtigen Fragen liegen die wichtigsten Puzzlesteine auf dem Tisch“, erläutert Prof. Dr. Bergner. „Ergänzend greifen wir für die Diagnose auf Labortests, MRT, CT und Ultraschall zurück. Mittlerweile kann man mit Hilfe der Diagnostik viel differenzierter die Unterfraktionen der Krankheit bestimmen und die Therapien gezielter abstimmen.“ Laut Prof. Dr. Bergner ist die Rheumatologie eines der innovativsten Fachgebiete. Wo früher pauschal Cortison-Präparate zum Einsatz kamen, hat man mittlerweile ein ganzes Spektrum an Therapiemöglichkeiten, die allesamt am Immunsystem ansetzen. Das erklärte Therapieziel ist dabei, einen Stillstand der Erkrankung hervorzurufen und einen symptomfreien Alltag bei möglichst niedriger Medikamentendosis sicherzustellen. Bisher gilt Rheuma als nicht heilbar.

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«Eine frühe und schnelle Diagnose ist bei Rheuma entscheidend für einen positiven Therapieverlauf.»

PROF. DR. RAOUL BERGNER

Nicht alle Schmerzerkrankungen sind rheumatisch

Wodurch Rheuma ausgelöst wird, lässt sich derzeit final nicht sagen. Es ist wohl ein Zusammenspiel von Auslösern und Faktoren – dazu gehören Infektionen ebenso wie die genetische Disposition. Diese führen dann zu Entzündungen im Körper, die jedoch ohne gezielte Diagnose sehr unspezifisch sind und verschiedenen Krankheiten zugeordnet werden können. Potenziell betroffenen Patienten empfiehlt Prof. Dr. Bergner zunächst das Gespräch mit dem Hausarzt. Das Ausfüllen eines Fragebogens im Internet, etwa auf der Seite der „Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie“, kann einen ersten Hinweis auf die Erkrankung liefern. Denn auch das gilt es zu bedenken: Nicht alle Schmerzerkrankungen sind gleich rheumatisch bedingt. Erhärtet sich ein Verdacht, sollte der Hausarzt Kontakt mit einem internistischen Rheumatologen aufnehmen, um die Erkrankung möglichst früh gezielt anzugehen.

Rheumatologie
Medizinische Klinik A
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Weitere Infos zu Rheumatologie: www.dgrh.de