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Limburgerhof

„Schön, dass wieder regional gekauft wird“

Der Wochenmarkt in Limburgerhof blickt auf eine lange Tradition und erlebt gerade eine kleine Renaissance

„Schön, dass wieder regional gekauft wird“

Blühende Frühlingsboten: auch Blumenstände gehören zum Wochenmarkt. FOTO: KRAUS

Auf dem Wochenmarkt in Limburgerhof macht Einkaufen auch zu Corona-Zeiten richtig Spaß. Jeden Donnerstag und Samstag von 9 bis 13 Uhr herrscht Leben auf dem Burgunderplatz.

Der Wochenmarkt in Limburgerhof blickt auf eine lange Tradition und erlebt gerade eine kleine Renaissance

Manche Marktbesucher nutzen die Möglichkeit, an der frischen Luft von Stand zu Stand zu schlendern, andere kommen ganz gezielt zum Einkauf. Jahreszeit bedingt sind gerade viele Kunden auf der Suche nach den passenden Blumen und Kräutern für Balkon und Garten. Elke Janz von der Gärtnerei Nützel in Böhl-Iggelheimhat die Pflanzen etwas abseits der anderen Stände weiträumig arrangiert, so dass sich die Kunden nicht zu nahe kommen.

Auf dem angrenzenden Burgunderplatz offenbart sich eine große Auswahl an Lebensmitteln, unter anderem Obst, Fisch, Bio-Fleisch und Wurst, Putenspezialitäten, Honig, Dampfnudeln, Backwaren, Blumen und feine Patisserie.

Seit 23 Jahren gebe es den Wochenmarkt in Limburgerhof, sagt Marktleiterin Rosina Kirsch, die selbst Käsespezialitäten anbietet. Ihr verstorbener Ehemann und sie hätten immer darauf geachtet, ein möglichst vielfältiges Angebot an Händlern aus der ganzen Region auf den Platz zu holen. Die meisten seien schon seit Jahren dabei, und unter der Kundschaft befänden sich auch viele Stammkunden. „Manche legen ihre Termine in den angrenzenden Arztpraxen bewusst auf einen Donnerstag, um danach noch über den Markt gehen zu können. Der Markt war schon immer gut frequentiert und auch jetzt sind wir sehr zufrieden“, erklärt Kirsch. Man müsse eben aufpassen und auf die Hygiene- und Abstandsregeln achten.Das sei zwar nicht leicht, aber die Leute würden sich gut an die Vorschriften halten.

Eine dieser Vorschriften verbietet auch den Verkauf von Getränken. Den Kunden fehlt „ihr Kaffeemann“ und die Gelegenheit, gemütlich bei einer Tasse Kaffee ein Schwätzchen zu halten. „Ich bekomme tatsächlich jeden Donnerstag Mails von Menschen, die sich darüber beklagen“, erzählt Bürgermeister Andreas Poignée. Das sei aber leider notwendig, denn wenn die Außengastronomie nicht öffnen dürfe, dann könne es keine Kaffeebar auf dem Markt geben. Als Blumengeschäfte noch geschlossen bleiben mussten, durfte es deswegen zu dieser Zeit auch keine Blumenstände auf dem Markt geben.

Aber das ist zum Glück vorbei. Anna Neumer hat die Blumen für den Balkon schon nach Hause gebracht. Jetzt schaut sie noch nach Obst und Fisch und nimmt sich eine Dampfnudel für das Mittagessen mit. „Ich bin alleinstehend, da braucht man nicht so viel, da kaufe ich dann hier“, sagt sie. Außerdem treffe man auf dem Markt fast immer Bekannte.

Rudolf Lange, der in dem Wagen der Dampfnudelmanufaktur frische Dampfnudeln backt, blickt in einem ruhigen Moment über das Markt treiben und stellt fest: „Die Leute entdecken in dieser Zeit wieder den alten traditionellen Einkauf auf dem Wochenmarkt. Ich finde es schön, dass auch wieder regional gekauft wird. krx