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„Der Laden ist mein Herzstück“

Evita Seifried hat im November ihr Geschäft in Dannstadt-Schauernheim eröffnet – Detailverliebte Ausstattung

„Der Laden ist mein Herzstück“

Setzt auf Regionales: Evita Seifried bietet in Hof und Holzhaus Schönes, Dekoratives und Köstliches an. FOTO: CLEMENS

Im November hat sich Evita Seifried nach gut einjähriger Planungs- und Bauphase mit ihrem Laden „Herzstück“ in der Böhler Straße 8 in Dannstadt- Schauernheim einen Herzenswunsch erfüllt. „Daher auch der Name: Der Laden ist mein Herzstück. Das bin ich“, erzählt die quirlige 50-Jährige.

Im „Herzstück“ bietet Evita Seifried in gemütlichem, liebevoll dekoriertem Ambiente im Hof und einem kleinen, neu gebauten Holzhaus Dekorationsartikel für Haus und Garten, Wein, Senf und diverses Kunsthandwerkliches sowie Antiquarisches an. „Es sind alles Dinge, die auch mir gefallen, und ich scheine damit den Geschmack der Kunden getroffen zu haben“, lautet ihr Fazit nach den ersten paar Wochen.

Größten Wert legt Seifried dabei auf Regionalität. So stammen die Weine aus Friedelsheim und kunsthandwerkliche Produkte von regionalen Kunsthandwerkern und Künstlern, zum Beispiel von Klaus Eckrich aus Meckenheim. Daneben führt Seifried altes Geschirr, Backformen, Leinentücher und vieles mehr, dass sie auf Trödelmärkten oder bei Händlern in der Region, im Elsass sowie auch in den Niederlanden entdeckt hat. Entsprechend hat sie auch ihr „etwas anderes Lädchen“ detailverliebt mit alten Schränken und Tischen ausgestattet. Ein altes Sofa und im Sommer ein lauschiger Platz im Hof laden zum Verweilen ein.

Daneben bietet Seifried auch Gutscheine an. „Hier gibt es so viele schöne Sachen, da kann ich mich nicht entscheiden, da soll sich meine Tochter/Mutter lieber selbst etwas Schönes aussuchen“, wäre ein häufiger Kundenkommentar. Wichtig ist Seifried, etwas für jeden Geldbeutel anzubieten. Etliche Kunden schätzen auch die Atmosphäre, nehmen Platz auf dem gemütlichen Sofa, trinken einen Kaffee und plaudern.

Um mehr Menschen am Ambiente ihres Hofs teilhaben zu lassen, plant Seifried verschiedene Aktionen: eine Weinprobe mit dem Weinbotschafter Klaus Eckrich, den Kurs „Kräutersalze selbst gemacht“ sowie einen Hof-Flohmarkt und hat schon die Idee für ein Hof- und Gartencafé als Treffpunkt. acl

INFO
„Herzstück“ Evita Seifried: Böhler Straße 8, 67125 Dannstadt-Schauernheim, Telefon: 06231 6210599, Mobil: 0176 80420571, Öffnungszeiten: Mi bis Fr von 15 bis 18 Uhr, Sam von 10 bis 13 Uhr

Wenn kleine Eulen heulen

„Koffergeschichten“ für Kinder ab drei Jahren – Reihe läuft im fünften Jahr

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Bücher erleben: Bei den „Koffergeschichten“ hören Kinder nicht nur zu, sondern dürfen selbst aktiv werden. FOTO: RUIZ

In einer Bücherei gibt es viel mehr zu entdecken als Bücher. Das versucht die Gemeindebücherei Dannstadt-Schauernheim auch ihren jüngsten Besuchern zu zeigen. Bereits Kinder ab drei Jahren können an einer Reihe interaktiver Lesungen teilnehmen. Seit fünf Jahren finden die „Koffergeschichten“ für Kleingruppen statt. Vergangenen Donnerstag haben insgesamt 16 Kinder Birgit Rabe zugehört, die das Buch „Heule Eule“ von Paul Friester vorgestellt hat.

Im oberen Teil der Gemeindebücherei steht ein großer Koffer. Vor ihm sitzt Birgit Rabe. Die 57-Jährige ist Mitarbeiterin der Bücherei und von Beginn an für die Koffergeschichten zuständig. „Die Veranstaltung ist sehr beliebt. Es geht hier um das Spielerische – die Kinder bekommen eine Geschichte zum Anfassen“, erzählt sie.

Um zu gewährleisten, dass auch die Jüngsten Spaß an solchen Veranstaltungen haben, gäbe es deshalb nur eine begrenzte Teilnehmerzahl und so mit mehrere Aufführungen. Die erste Teilnehmergruppe hat es sich bereits auf bunten Kissen vor Rabe und ihrem Koffer gemütlich gemacht. Die Eltern haben hinter den acht Kindern auf Stühlen Platz gefunden. „Heute kommt die Heule Eule“ – rufen die Kinder.

Bevor es aber richtig losgehen kann, packt Rabe mit Hilfe der Kinder ihren Koffer aus. Darin liegen Kuscheltiere, ein Netz, Nüsse und bunte Steine. „Das brauchen wir gleich alles für die Geschichte“, erklärt sie. Dann beginnt sie mit der Geschichte über die Eule, die so laut heulen muss. Zwischendurch fordert sie die Kinder immer wieder zum Mitmachen auf. So sollen sie selbst heulen wie die Eule oder mit Hilfe der Kuscheltiere eine Szene aus der Geschichte nachstellen. Nach gut 20 Minuten ist die Geschichte über die untröstliche Eule zu Ende, doch die jungen Zuhörer können nicht genug bekommen.

„Das hat ganz viel Spaß gemacht mit den Kuscheltieren. Das Buch kannte ich noch gar nicht“, meint Charleen begeistert. Die Fünfjährige hat schon mehrmals bei „Koffergeschichten“ zugehört und mitgespielt. Auch Philipp ist ein Fan der Veranstaltungsreihe. „Das nächste Mal gibt es eine Geschichte über einen Fuchs, der eine Steinsuppe kocht – da möchte ich wieder kommen“, berichtet der Vierjährige. Zum Schluss helfen alle, die Erzähl-Utensilien wieder im Koffer zu verstauen. „Schließlich wartet schon eine weitere Gruppe Kinder auf die Geschichte von der Heule Eule“, erklärt Rabe. elru

Vögel füttern, aber richtig

Unsachgemäße Fütterung kann schädlich sein

Winterzeit gleich Vogelfütterzeit: ein Thema, das in der kalten Jahreszeit stets kontrovers diskutiert wird. Da reichen die Meinungen von „gar nicht füttern“, über „nur dann, wenn eine geschlossene Schneedecke liegt oder der Boden hartgefroren ist“ bis hin zu ganzjähriger Fütterung. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern hat Tipps für die richtige Vogelfütterung.

Gegner der Vogelfütterung sind der Ansicht, dass damit in natürliche Ausleseprozesse eingegriffen werden würde und ohnehin nur Vogelarten unterstützt würden, die nicht gefährdet wären. Befürworter stellen dagegen, dass die Lebensbedingungen für Vögel ohnehin schon schlecht genug seien und es auf den Schutz jedes einzelnen Vogels ankomme. Gerade in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft sei die ganzjährige Fütterung laut Befürworter anzuraten, da Nahrung zunehmend knapp geworden sei. Unsachgemäße Fütterung schade den Tieren jedoch mehr als gar keine Fütterung. Richtig betrieben sei Vogelfütterung dagegen durchaus Hilfe und ein Naturerlebnis, bei dem man mitten in der Stadt Natur erleben kann.

Im Garten sollten mehrere Futterplätze geschützt angelegt und regelmäßig gesäubert werden, da sie sonst zu Quellen für Parasiten und Krankheitsträgern werden können. Füttern sollte man bevorzugt vormittags und nachmittags.

Wichtig sei, kein Brot oder keine Speisereste zu verwenden, da diese durch Gewürze und Konservierungsstoffe für Vögel nicht geeignet sind. Zudem sollte kein Futter verwendet werden, das Feuchtigkeit enthält und gefrieren kann. Obst dürfe im Winter nur in kleinen Mengen ausgelegt werden. Zusätzlich sollte man Wasser anbieten, da das Futter relativ trocken und Wasser im Winter schwer zu finden ist. Dabei sollte das Futter die Vielfalt der Vogelarten berücksichtigen. So bräuchten Körnerfresser wie Meise, Fink und Spatz Sonnenblumenkerne, Getreidekörner, Leinsamen und Erdnüsse. Amseln, Drosseln und Rotkehlchen gehören zu den Weichfressern: Ihnen sollte Beeren vom wildem Wein oder Liguster anbieten. acl

INFORMATIONEN IM NETZ

www.nabu.de