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Ludwigshafen-Friesenheim

„An Weihnachten ist die erste Dose schon leer“

Plätzchen sind weiterhin sehr beliebt in der Adventszeit – Umfrage offenbart Lieblingsgebäck der Friesenheimer

„An Weihnachten ist die erste Dose schon leer“

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Lecker: Plätzchen in allen Variationen. FOTO: DANIEL BOCKWOLDT/DPA 

 
Auf dem Friesenheimer Wochenmarkt am Samstag vor dem zweiten Advent: Dekoration, Gestecke und Tannenzweige erinnern alle Besucher an die Vorweihnachtszeit. Wir haben Marktbesucher gefragt, was sie mit der Weihnachtsbäckerei verbinden, welche Vorlieben sie haben und ob sie die süßen Leckereien auch schon in der Adventszeit auf dem Tisch stehen haben.
  

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Karin Kenn

Für Karin Kenn (58) aus Friesenheim bedeutet Weihnachtsgebäck Zusammensein mit der Familie und Freunden, Genuss und heiße Schokolade. „Manchmal backe ich selbst“, berichtet sie, doch ihre Mutter in Neuwied backe soviel leckeres Gebäck, dass sie gar nicht unbedingt selbst tätig werden müsse. „Meine Mama schickt außer Plätzchen auch Christstollen“, fügt Kenn hinzu. „Aber wenn ich Lust zum Backen hab’, dann stelle ich mich auch selbst in die Küche.“ Ihre Favoriten sind Kokosmakronen und Geleetaler. Auch bereits in der Adventszeit genieße sie das leckere Weihnachtsgebäck. „An Weihnachten ist die erste Dose immer schon leer“, verrät sie. Ihr Lieblingsrezept sei der Heidesand. „Mehl, Butter, Zucker und Vanillezucker zu einer Rolle geformt und in Scheibchen geschnitten, in Zucker gewälzt und anschließend gebacken. Das geht einfach.“


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Thorsten Ralle

Thorsten Ralle (52), ist Chemiker und lebt in Friesenheim. „Mit Weihnachtsgebäck verbinde ich Weihnachten, Gemütlichkeit, es gehört einfach dazu“, sagt der neugekürte Vorsitzende der Friesenheimer CDU. Er ist heute mit seinen Parteifreunden auf dem Markt unterwegs, um den Kontakt zu den Friesenheimern zu suchen. Die süßen Leckereien gebe es bei ihm nicht nur zu Weihnachten, sondern auch schon im Advent. Seine Frau Susanne Axmann habe zusammen mit den Kindern bereits Plätzchen gebacken. „Meine persönliche Vorliebe sind die Doppeldeckerplätzchen“, verrät er: mit Gelee, Zuckerguss und Marmelade dazwischen.


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Peter Brunn u. Ortrud Schaffner

Das Ehepaar Ortrud Schaffner (58) und Peter Brunn (59) ist auch auf dem Markt unterwegs. „Weihnachtsgebäck hat viel mit Tradition, Kindheitserinnerungen und der Vorfreude auf Weihnachten zu tun“, erzählt Schaffner. Bei ihnen gibt es das Weihnachtsgebäck immer schon in der Adventszeit. „Ich mag am liebsten das Schokoladenbrot“, sagt Schaffner. „Mit dunkler Schokolade, Nüssen, Eiern und wenig Mehl“, erklärt sie. Bei jedem, der es backe, komme etwas anderes Leckeres heraus. Selbst backe sie gerne Vanillekipferl und italienisches Mandelgebäck.


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J. Brendel

Für Marktfrau Jasmin Brendel (31) hat die Weihnachtsbäckerei sowohl eine private als auch eine berufliche Komponente. Die Bäckerin steht mit einem Stand auf dem Markt. Mit der Weihnachtsbäckerei verbindet sie Tradition und Selbstgemachtes. „Man braucht viel Fingerspitzengefühl für Plätzchen“, erklärt sie. „Eine Minute zu lange im Ofen und die Plätzchen sind zu trocken oder gar schwarz geworden.“ Als Berufsbäckerin backt sie auch professionell. Gerade habe sie mit ihrem Mann ein Christstollenrezept ausgetüftelt. „Früher hatte ich mit Zitronat und Orangeat nichts am Hut“, gesteht sie. „Doch nun nutze ich es für den Stollen mit wachsender Begeisterung.“ Auch Zimtsterne und Spritzgebäck liebt sie. „Das verbindet man immer so richtig mit Weihnachten“, sagt die Bäckerin aus dem Hemshof.


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K. Konopka

„Alle möglichen Leckereien und Gewürze, deren Geruch einem im Advent in die Nase steigt“ Das verbindet Klaus Konopka (69) aus Friesenheim mit dem Thema Weihnachtsgebäck. Man könne sich ja alles kaufen, doch seine Favorit sei das selbst gemachte Gebäck. Mit Liebe gebackene Plätzchen schmecken doch viel besser“, ist Konopka überzeugt. Diesen Genuss gönnt er sich nicht erst an den Feiertagen, sondern ebenso wie Lebkuchen gerne auch schon in der Adventszeit. Kein Verständnis hat er jedoch dafür, dass das Weihnachtsgeschäft schon im September losgeht. „Wenn ich kaufe, dann in kleinen Bäckereien“, betont er. Ansonsten genießt er privat gebackene Köstlichkeiten. UMFRAGE/FOTOS: WERNER SCHENK

Esel nicht begeistert von Geburt im Stall

Krippenspiel in St. Josef erzählt Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines Tieres – 50 Akteure proben für die Aufführung

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Konzentriert: eine der Akteurinnen bei den Proben zum Krippenspiel. FOTO: MOHRBACHER

Zunächst ist der Esel nicht begeistert, als in seinem Stall plötzlich zwei fremde Menschen auftauchen, ein Mann und eine Frau. Und als die Frau nachts auch noch ein Baby bekommt und es in seine Futterkrippe legt, passt ihm das überhaupt nicht. Doch bald erfährt er, wer die drei sind: Maria, Josef und das Jesuskind. Da schämt er sich dann doch, der Esel. Die Weihnachtsgeschichte aus Sicht des Esels erzählt: Darum geht es in diesem Jahr beim Krippenspiel in der katholischen Kirche St. Josef in Friesenheim.

Das Krippenspiel an Heiligabend in St. Josef hat Tradition. Dass man die Geschichte von der Geburt Jesu Christi auf vielfältige Weise erzählen kann, zeigen die Organisatorinnen Dorothee Otterstätter und Claudia Bien-Rudnick sowie die Akteure seit über 20 Jahren. Im vergangenen Jahr wurde die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht des Weihnachtssterns erzählt.

2019 erwartet Besucher des Krippenspiels an Heiligabend erneut eine besinnliche und gleichzeitig auch etwas andere Sichtweise auf das, was vor über 2000 Jahren geschehen ist. Otterstätter ist für die junge Schauspielertruppe zuständig, ihre Schwester Bien-Rudnick kümmert sich um den musikalischen Teil, ihr obliegt auch die Gesamtleitung für die Veranstaltung. Rund 50 Akteure sind bei dem Krippenspiel beteiligt, zehn davon als Schauspieler, die anderen verteilen sich auf Chor, Band und Blockflötengruppe. Dreimal wird geprobt, dann findet bereits die Generalprobe statt, an der dann auch die Flötengruppe und der Kinderchor teilnehmen.

Bei einer der Proben im Dezember, die in der Kirche stattfindet, geht es entspannt, aber diszipliniert zu. Die junge Schauspielertruppe ist mit Feuereifer bei der Sache. Noch lesen die Akteure vom Blatt ab, bis zur Aufführung am 24. Dezember müssen die Texte sitzen. Auch der richtige Umgang mit dem Mikrofon will geübt sein, damit es nicht zu einer Rückkopplung kommt, die sich in einem unangenehmen Pfeifen aus den Lautsprechern äußert.

Ist das Proben denn nicht stressig? „Die Kinder empfinden keinen Stress. Die sind mit großer Begeisterung bei der Sache und freuen sich auf ihre Rolle“, sagt Otterstätter. „Viele der zehn jungen Schauspielerinnen und Schauspieler waren bereits im vergangenen Jahr mit dabei“, freut sie sich über Konstanz. Derweil übt die Darstellerin des Esels das „I-Aaaa“, das ihr schon sehr überzeugend über die Lippen kommt. smb

INFO

Gottesdienst mit Krippenspiel:
Dienstag, 24. Dezember, 16 Uhr
St. Josef, Hegelstraße 55, 67063 Friesenheim