Seit fast 50 Jahren besteht die Ökumenische Sozialstation Ludwigshafen. Sie hat sich in ihrer Zeit seit der Gründung zu einer der größten und erfahrensten ambulanten Pflegedienste in Rheinland-Pfalz entwickelt. Mit 180 Beschäftigten werden täglich rund 700 Patienten, 40 Gäste in der Tagespflege sowie 180 Menschen in den Betreuten Wohnanlagen versorgt und betreut. Darüber hinaus werden auch Fachkräfte sowie Pflegehelferinnen und Pflegehelfer ausgebildet.
Die Mitarbeiter übernehmen bei den Menschen, die zu Hause leben und unter Einschränkungen leiden, die pflegerische Unterstützung bei den Grundverrichtungen des täglichen Lebens wie Körperpflege, Toilettengang und Nahrungsaufnahme. Darüber hinaus zählt auch die Behandlungspflege zu den Aufgaben der Sozialstation. Dazu gehören ärztlich angeordnete Aufgaben wie Verbandswechsel, Injektionen, Stomabehandlung, Medikamentengabe, Blutzuckerkontrolle, Portversorgung und Infusionsgabe. Auch um den Haushalt kümmern sich bei Bedarf die Mitarbeiter wie zum Beispiel um die Zubereitung von Mahlzeiten, das Reinigen von Geschirr, Einkaufen, Reinigung der Wohnung sowie das Waschen der Kleidung.
Ebenso leistet die Sozialstation die so genannte Verhinderungspflege. Sie greift, wenn eine Pflegeperson - oft die eigenen Angehörigen - ihre Aufgaben zeitweise nicht wahrnehmen kann. Anlass dafür können Krankheit, Urlaub oder andere wichtige Gründe sein. Allen Kunden mit Pflegegrad stehen jährlich Leistungen bei Verhinderung ihrer Pflegeperson zu. Die Verhinderungspflege kann auch stundenweise über das ganze Jahr verteilt in Anspruch genommen werden.
Die Sozialstation bietet umfangreiche Beratung zu allen Pflegeleistungen sowie konkrete Hilfe und Schulungen für pflegende Angehörige an, auch bei zu Hause. Die Beratungsangebote richten sich an Pflegebedürftige und deren Angehörige sowie an Personen, die selbst die Pflege eines Menschen übernommen haben. Ebenso führt die Sozialstation Beratungen nach Paragraf 37,3 SGB XI durch, die von der Pflegekasse bei vorhandenem Pflegegrad viertel- bis halbjährig gefordert werden. Gerne kommen die Mitarbeiter zu den Betroffenen nach Hause zu einem persönlichen Beratungsgespräch.
Den Tag in Geselligkeit und Gemeinschaft verbringen - das ermöglicht der Senioren-Tages-Treffpunkt, kurz Senta, den die ökumenische Sozialstation in ihren Räumen in der Weinbietstraße 34 anbietet. Der Senioren-Tagestreffpunkt ist montags bis freitags von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die Angebote und die Aktivitäten richten sich an aktive Gäste als auch an pflegebedürftige Senioren.
Träger der Sozialstation sind die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden sowie die beiden Krankenpflegevereine in der Stadt. Die Leitung liegt in den Händen von Marica Kovacic als konfessionellen verantwortliche Pflegefachkraft und Marvin Veith als Geschäftsführer vor.
Der Hauptstützpunkt befindet sich in der Rohrlachstraße. Das Einzugsbereich umfasst die Stadtteile Nord/Hemshof, West, Friesenheim sowie Teile der Stadtmitte. Darüber hinaus ist die ökumenische Sozialstation in Mundenheim in der Weinbietstraße ansässig mit der ambulanten Pflege und der Tagespflege. Sie ist in der Betreuten Wohnanlage des Kooperationspartners „Pamina - betreut leben“ untergebracht und ist in den Stadtteilen Süd, Mundenheim, Rheingönheim, Gartenstadt, Niederfeld und Maudach tätig. Daneben gibt es noch Stützpunkte in Oggersheim/Ruchheim und in der Pfingstweide, wo Pflegedienstleiterin Marica Kovacic einen Gesprächskreis für die pflegende Angehörige leitet.
Für die Senioren, die zu Hause leben, sind die an ihre Bedürfnisse angepassten Pflegeleistungen von hohem Wert - bieten sie ihnen doch die Sicherheit, gut versorgt zu sein - so lauten immer wieder die positiven Rückmeldungen, die die Mitarbeiter der Sozialstation bei ihrer täglichen Arbeit bekommen, berichtet Pflegedienstleiterin Marica Kovacic: „Die Menschen können möglichst lange noch in ihren eigenen vier Wänden bleiben.“ Die ökumenische Sozialstation sieht ihre gesamte Arbeit als Lebenshilfe für die Menschen und als Ausdruck christlicher Nächstenliebe. Es gehe darum, ein offenes Ohr für die Patienten, ihre Bezugspersonen und die Mitarbeitenden zu haben. Den Patienten Mut zu machen, den eigenen Weg anzunehmen und zu gehen ist ebenfalls ein Anliegen.
Gerne steht die Sozialstation für Fragen zur Verfügung. Wer sich informieren möchte, ist zu einem kostenlosen Beratungsgespräch oder einem Schnupperbesuch in der Tagespflege in die Weinbietstraße 34 in Mundenheim eingeladen.
mmö