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Pflegekompass

Vorsicht auch an Weihnachten

Feiern von Pflegeheimbewohnern und Angehörigen schwierig

Vorsicht auch an Weihnachten

Was konkret an Besuchen und Feiern möglich ist, darüber entscheiden das aktuelle Infektionsgeschehen, die Hygienekonzepte und die Personaldecke einer Einrichtung. FOTO: DPA-TMN

Zugleich haben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen das Bedürfnis, das Fest zusammen zu feiern. Teils hatman sichMonate nicht gesehen, etwa wenn man in einer anderen Stadt wohnt und nur über Weihnachten auf Familienbesuch in der Heimat ist. Das ist ein Spagat – vor allem auch für die Einrichtungen, wie eine Umfrage unter größeren Trägern zeigt. Die Rückmeldungen zeigen, dass versucht wird, Besuche, soweit es geht, möglich zu machen. Endgültige Aussagen zum Ablauf während der Festtage sind aber oft noch nicht möglich. Es wird an dasVerständnis derAngehörigen appelliert.

Feiern von Pflegeheimbewohnern und Angehörigen schwierig

Bewohner von Pflegeheimen gehören zu der Personengruppe, für die das Coronavirus besonders gefährlich ist. Ihr Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf ist vergleichsweise hoch. Deshalb ist es wichtig, sie keiner unnötigen Gefahr auszusetzen – das gilt auch rund um die Weihnachtstage.

Gerade für Menschen, die nicht regelmäßig ihre Angehörigen im Pflegeheim besuchen, gilt der Rat: Rechtzeitig den Kontakt zur Heimleitung suchen und sich über die konkreten Anforderungen informieren. Dazu rät das Deutsche Rote Kreuz und wagt eine Prognose: Voraussichtlich werden viele DRK-Einrichtungen die Zahl der täglichen Testungen, die auch für Geimpfte und Genesene Pflicht sind, und die Zahl der möglichen Besuche aufgrund des hohen Aufwands begrenzen und Besuchstermine vergeben müssen. Viele Regionalverbände der Träger und Einrichtungen können noch keine genauen Aussagen dazu machen, wie das Weihnachtsfest bei ihnen ablaufen wird.

Zum Teil sind die Pläne fürs Fest aber auch schon konkret. Mathilde Langendorf von der Caritas berichtet von Einrichtungen in Düsseldorf: Dort seien am Heiligabend zunächst Gottesdienste für die Bewohnerinnen und Bewohner geplant, anschließend solle es ein gemeinsames Festessen geben. Am späten Nachmittag kommen die Angehörigen und können mit den Pflegebedürftigen auf deren Zimmern im engsten Kreis Weihnachten feiern.

Die Pflegeheime sind, das zeigen die Rückmeldungen, bemüht darum, im Rahmen der Möglichkeiten ihren Bewohnern eine schöne Weihnachtszeit zu bieten. Berichtet wird von geplanten kleinen Feiern innerhalb des Heims und von Krippenausstellungen. Wie das Fest konkret abläuft, hängt letztlich von vielen Faktoren ab. Neben dem regionalen Infektionsgeschehen sind das vor allem die Hygienekonzepte der einzelnen Heime und auch der Fakt, was die einzelne Einrichtung personell zu stemmen vermag.

Manches klappt vielleicht wieder nicht so, wie sich Angehörige und Bewohner das wünschen würden. Das Deutsche Rote Kreuz appelliert deshalb, Verständnis aufzubringen. Die Pflegeeinrichtungen und ihre Mitarbeiter könnten die hohen Infektionsschutzanforderungen nur im Rahmen des Möglichen umsetzen. Sie befänden sich außerdem auch zur Weihnachtszeit weiterhin in einer „überaus kräftezehrenden und aufreibenden Situation“. dpa