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Heimatshoppen 21 in Landstuhl

„Einkaufen bei Nachbarn und Freunden“

Aktion „Heimat shoppen“: Auch Landstuhler Gewerbetreibende laden für Freitag und Samstag ein

„Einkaufen bei Nachbarn und Freunden“

Empfehlenswerte Einkaufsadresse: amAlten Markt in Landstuhl. FOTO: BENKEL

Warum in die Ferne schweifen? Dass das Gute nahe liegt, davon wollen zum Wochenende hin auch Unternehmen in Landstuhl ihre Kunden – und solche, die es womöglich werden – aufs Neue überzeugen. Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister beteiligten sich an der Aktion „Heimat shoppen“. Dies entschädigt in der Sickingenstadt nun auch wenigstens ein bisschen für das erneut ausgefallene Stadtfest.

Aktion „Heimat shoppen“: Auch Landstuhler Gewerbetreibende laden für Freitag und Samstag ein

Einkauf direkt vor der Haustür: gut, sinnvoll und nur zu empfehlen. Es gibt durchaus gute Gründe dafür, damit nicht nur den örtlichen Unternehmen den Rücken zu stärken, sondern letztlich auch das Lebensumfeld positiv zu beeinflussen, ein Stückchen mitzugestalten. All dies soll die Aktion „Heimat shoppen“ vermitteln.

Es geht darum, auch ein Bewusstsein für Qualität zu schaffen und den Kunden die Möglichkeit zu geben, sich zur Güte der Unternehmen vor Ort zu bekennen. Mehr Betriebe denn je machen diesmal pfalzweit mit. Um mit ihrer Beteiligung am Heimat-Einkauf die eigenen Stärken in den Blickpunkt zu rücken, mit Qualität zu überzeugen. Seit 2014 ist dies schon erklärtes Ziel der Aktion „Heimat shoppen“. Auch Mitglieder der Fördergemeinschaft Sickingen in Landstuhl sind mit von der Partie, wenn es am morgigen Freitag und noch mal am Samstag heißt: „Kauf da ein, wo du lebst“.

Der Appell ist ja unmissverständlich. Allenthalben leidet der stationäre Handel ohnehin seit geraumer Weile unter dem Trend, von der Couch aus einzukaufen und sich Wünsche per Paketdienst erfüllen zu lassen. Die Pandemie hat vor anderthalb Jahren die Not so manchen Unternehmens noch mal gesteigert, die Lage drastisch verschärft. Auch die Gastronomie hat immense Einbußen verzeichnet.

Dass es die Verbliebenen zu stärken gilt, ist indes nicht allein eine Frage der Solidarität – auch wenn „Heimat shoppen“ ja letztlich auch dem „Einkauf bei Freunden und Nachbarn“ gleichkomme. Werden die Innenstädte weiter leergefegt, ist damit niemandem gedient. Weil somit letzten Endes auch Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten verschwinden, zudem Steuereinnahmen weiter sinken.

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Die bundesweite Aktion „Heimat shoppen“ ist schon 2014 ins Leben gerufen worden. In diesem Jahr ist die Pfalz besonders stark vertreten. FOTO: HAMM

Dem Trend entgegenzuwirken war und ist Sinn und Zweck es Projekts „Heimat shoppen“, das bereits 2014 ins Leben gerufen worden ist. Ziel der Kampagne: die Bedeutung lokaler Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister für die Regionen, die Städte und Gemeinden herauszustellen, ein Bewusstsein dafür zu wecken. Denn letztlich, so die Überlegung, erfüllen all jene, die vor Ort nicht nur Waren und Leistungen, sondern vor allem auch Beratung und Service bieten, eine wichtige Funktion: Sie leisten einen Beitrag zu dem, was man unter Lebensqualität versteht, sie sind wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge, gerade auf dem Land. Und sie tragen zur Identität ihrer jeweiligen Heimatgefilde bei.

In Landstuhl wäre Stadtfest, hätte nicht die Pandemie jegliche Festpläne zum wiederholten Mal durchkreuzt. Schweren Herzens hatten die Organisatoren der Fördergemeinschaft nach Gesprächen mit der Stadt, den Händlern und Standbetreibern sowie den ins Auge gefassten musikalischen Begleitern das alljährlich stattfindende Volksfest zum zweiten Mal abgesagt.

Man war sich einig, dass eine derart abgespeckte Form – mit räumlich abgeschlossenem Festbereich, mit Eintritt und einer „Zwangsbestuhlung“, nicht dienlich sei. Die Marke Stadtfest sei so stark, dass ihr die Schmal-Version nicht gerecht werden könne.

Doch auch wenn damit erneut das beliebte Fest im September flachfallen muss, blickt die örtliche Geschäftswelt doch mit gedämpftem Optimismus nach vorne. Davon zeugt, dass schon jetzt Anmeldungen möglich sind für die Sickingenmesse, die im kommenden Jahr turnusgemäß wieder in Landstuhl über die Bühne gehen und die dann mit einem sogenannten Streetfood-Market verbunden sein soll. Die Planungen laufen jedenfalls schon.

Und womöglich kann ja in diesem Jahr doch noch Ende November der Andreas markt auf die Beine gestellt werden, nach Möglichkeit auch verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Zunächst aber lohnt das „Heimat shoppen“ schon an diesem Wochenende mit Sicherheit einen Besuch in der Sickingenstadt. cha