##mainParagraph##
Auch wenn der Coronaviren-Gefahr wegen wohl einige weniger kommen: Die Gewa 2020 wird am Freitag wie geplant ihre Pforten öffnen. Drei Tage lang präsentieren regional ansässige Unternehmen einem größeren Publikum ihr Leistungsvermögen. Es gibt auf mehr als 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche viel zu sehen. Persönliche Beratung ist Trumpf bei der Leistungsschau.
Am Freitag ist der Auftakt zur mittlerweile vierten Südkreis-Leistungsschau, die unter der Ägide der Messe-Gemeinschaft des Landkreises Kusel organisiert wird. Die 1500 Quadratmeter beziehen sich alleine auf die überdachte Ausstellungsfläche. Dazu kommen noch zahlreiche Aussteller, die sich neben und vor der Rothenfeldhalle präsentieren. Auch ein Gastronomiezelt wird übers Wochenende nicht fehlen.
Einige Tausend Besucher sind durchaus zu erwarten, die sich an drei Tagen genauer anschauen wollen, was sich in und um die Halle wohl so tut. Die Gewa, die Gewerbeausstellung in Waldmohr, ist als Publikumsmagnet bekannt seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Bis Sonntagabend öffnet sich den Besuchern im Rothenfeld wieder ein großes Schaufenster, das Einblicke ins Leistungsvermögen regionaler Unternehmen bietet.
Auf der seit Jahren schon stets aktiv geschalteten Internet-Messepräsentation läuft längst der Messe-Countdown, nähert sich das Zählwerk wieder der Null: Der Startschuss fällt am Freitagnachmittag. Um 15 Uhr wird dann die Gewa eröffnet. Mit dabei: Landrat Otto Rubly als Schirmherr, Christoph Lothschütz, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mittleres Glantal, Waldmohrs Ortsbürgermeister Jürgen Schneider, Ehrenbürger und Unternehmer Bernhard Bauer und Hugo Klingbeil, der „Messe-Motor“ und Vorsitzende des Verkehrs- und Gewerbevereins Waldmohr.
Zum dritten Mal findet die Gewerbeausstellung in Waldmohr im Wechsel mit der Kuseler Handwerks- und Handelsmesse (H&H) statt. Vor vier Jahren war das erstmals der Fall; damals waren die Kuseler auf einen zweijährigen Rhythmus umgeschwenkt, nachdem die H&H-Frühlingsmesse zuvor alljährlich über die Bühne gegangen war. Weil aber doch der Besucherandrang leicht nachgelassen hatte, die alljährliche Teilnahme aber vor allem die beteiligten Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt hatte, waren auch die Kuseler Organisatoren auf den Zwei-Jahres-Takt umgestiegen.
Von der Zusammenarbeit mit Waldmohr hatte man sich positive Effekte erhofft. Die sind nach Ansicht der Verantwortlichen der damals neu gegründeten Messe-Aktionsgemeinschaft unter dem Dach des Landkreises inzwischen auch deutlich wirksam geworden.
In den „geraden Jahren“ ist stets der Südkreis-Standort an der Reihe. Und so präsentieren nun an drei Tagen zahlreiche Aussteller – Gewerbetreibende, aber auch Institutionen und Körperschaften – wieder ein breites Spektrum all dessen, was Handel, Handwerk, Dienstleister der Region zu bieten haben. Wenn alle zwei Jahre das „große Schaufenster zu Waldmohr“ öffne, wie es Messe-Leiter Hugo Klingbeil gerne ausdrückt, dann sei dies auch eine beeindruckende Vorstellung dessen, was es im Kuseler Südkreis sowie im angrenzenden Saarland so alles gibt. „Wir sind ja bemüht, auch und gerade die Vorteile von Waldmohr vor Augen zu führen“, sagt der Vorsitzende des Verkehrs- und Gewerbevereins. „Hier in der Region, auch in Waldmohr selbst, gibt es wirklich alles, was man zum Leben und für die Freizeit so braucht.“
Dass die Messe an drei statt zuvor an zwei Tagen ihre Pforten öffnet, hängt ebenfalls mit der Kooperation mit Kusel zusammen. Seit Anbeginn war die Handels- und Handwerksmesse ein drei Tage währendes Ereignis. Waldmohr hat vor vier Jahren gleichgezogen. Auch diesmal können sich Besucher am Freitag, Samstag und Sonntag auf dem Messegelände eingehend informieren.
Von einer Absage haben die Organisatoren abgesehen, wie Klingbeil sagt, der als Vorsitzender des Verkehrs- und Gewerbevereins Waldmohr wieder die organisatorischen Fäden in der Hand hält. Man stehe in ständigem Kontakt mit den Behörden, mit dem Landkreis und der Verbandsgemeinde, mit Gesundheitsbeziehungsweise Veterinäramt. Die Empfehlung, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern ins Wasser fallen zu lassen, wird aber nicht etwa in den Wind geschlagen. „Mehr sind es auf einen Schlag nie. 1000 passen gar nicht gleichzeitig in die Halle“, gibt Klingbeil zu bedenken.
Nur wenige Aussteller hätten der Ansteckungsgefahr wegen von einer Teilnahme abgesehen. Entsprechend groß, bunt und vielfältig wird das Schaufenster zur Leistungskraft der Region auch wieder ausgestaltet sein.
Auf ein größeres Begleitprogramm wird, wie schon vor zwei Jahren, verzichtet. Es sind Vorführungen etwa von jungen Sportlerinnen und Sportlern des Turnvereins Waldmohr zu erwarten, eventuell auch Kampfkunst-Präsentationen.
Musikalische Unterhaltung ist im Festzelt vorgesehen. Ansonsten aber sollen Information und Beratung klar im Vordergrund stehen. cha
INFO
Zwölfte Gewa in Waldmohr von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. März, in und an der Rothenfeldturnhalle. Geöffnet ist die Ausstellung am Freitag von 15 bis 18.30 Uhr, am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr.