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Immer gut im Tritt bleiben

Übungen zur Stabilisierung der Füße – Bedeutend für ganzes Skelett

Immer gut im Tritt bleiben

Müssen viel aushalten: die Füße.

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Er besteht aus 28 Knochen, einem Viertel aller Knochen des Menschen, 107 Bändern und 19 Muskeln – und nicht nur deshalb ist der Fuß für Mellany Galla ein Wunderwerk der Natur. Experten erklären, wie man ihn bei der Arbeit unterstützen kann.

„Im Leben eines Menschen bewältigt der Fuß durchschnittlich etwa 200 Millionen Schritte. Damit haben sie zweimal den Erdball umrundet. Die Füße halten dabei ein Vielfaches unseres Körpergewichts aus.“ Beim Weitsprung lande die Ferse mit bis zu 1000 Kilo Belastung auf dem Boden. „Das ist wahre Schwerstarbeit für einen Körperteil, der selbst nur durchschnittlich 1,5 Prozent unseres Gesamtkörpergewichts ausmacht“, schreibt Galla in ihrem Buch „Füße in Bestform“.

Mit Füßen kennt sie sich bestens aus: Galla ist Spezialistin für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, betreibt eine eigene Praxis in Hannover und ist Dozentin und Past-Präsidentin der Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie. Diese Leistung der Füße sei umso faszinierender, wenn man sich vor Augen führe, dass der Fuß ursprünglich ein Greiforgan gewesen sei. „Im Laufe der Evolution haben wir uns von Vierbeinern zu Zweibeinern entwickelt“, erklärt die Expertin.

Auch andere Orthopäden machen auf die buchstäblich tragende Bedeutung der Füße aufmerksam und betonen, dass sich Schwäche und Fehlstellungen in den Füßen auf das ganze Skelett auswirken, vor allem auf Knie und Hüfte, aber auch auf die Wirbelsäule. Die Regensburger Orthopädengemeinschaft etwa weist darauf hin, dass der aufrechte Gang den Füßen eine besondere Aufgabe beschere, die „ziemlich einzigartig ist und ihn stark beansprucht“. Stressreaktionen, Ermüdungsbrüche, Entzündungen an den Sehnen, Bändern und Muskeln, aber auch Druckgeschwüre seien keine Seltenheit.

Grund genug, sich näher damit zu befassen und die eigenen Füße aktiv zu stärken und zu pflegen. Anleitungen dazu finden sich im Buch von Mellany Galla, aber auch im Internet in großer Zahl, etwa auf bergzeit.de, die darauf hinweisen, dass sich Übungen auf der Slackline positiv auf die Füße auswirken. Eine Auswahl:

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Gute Übung, wo immer man ist: Fersenheber.

• Einbeinstand: Mit einem Bein auf einer Weichbodenmatte, auf dem Sofa oder im Sand stehen, dabei, wenn risikofrei möglich, Augen schließen und gleichzeitig mit den Armen kreisen. Man kann auch mit dem gestreckten Bein gedachte Kreise und Quadrate in der Luft zeichnen.

• Fersenheber: Als Training für Sprunggelenk und Füße werden die Fersen so weit wie möglich angehoben und die Position gehalten. Auf weichem Untergrund wird die Übung noch intensiver.

• Zehenkrallen stärkt die gesamte Fußmuskulatur und geht fast überall – auch wenn man Schuhe anhat.

• Zehenspreizen ist gut für das Quergewölbe des Fußes. Das kann man zu Beginn auch mit Hilfe der Hände tun. Den Fuß mit beiden Händen an der Innen- beziehungsweise an der Außenkante greifen und vorsichtig die Zehen seitlich auseinander ziehen. Diese Übung mehrmals wiederholen und den Fuß nach und nach aktiv mitarbeiten lassen. wig

ZUM WEITERLESEN

Dr. med. Mellany Galla, Arndt Fengler: „Füße in Bestform – Die besten Übungen der Fuß-Spezialisten bei Fehlstellungen, Überlastungsschäden und Verletzungen“, Trias Verlag, 2020, 19,99 Euro

STICHWORT

Schuhkauf

Augen auf beim Schuhkauf: Damit die Füße gesund bleiben, benötigen sie beim Abrollen laut Mellany Galla 0,5 bis 0,7 Zentimeter Platz. Auch ein guter Fersenhalt im Schuh ist wichtig. Neue Schuhe sollten auch am Abend oder nach Belastung anprobiert werden, um die Passform der Schuhe für den Alltag zu prüfen. Der Schuh sollte von Anfang bequem sitzen und möglichst aus Materialien bestehen, die ein gesundes Fuß-Klima schaffen. wig