Die Basis legt man idealerweise im Frühjahr – schließlich hat die kalte Jahreszeit an den Kraftreserven des Rasens gezerrt. „Empfehlenswert für das Wachstum ist jetzt ein spezieller, stickstoffbetonter Rasendünger“, erklärt Stihl Gartenexperte Jens Gärtner. Anschließend sollte man gut ein bis zwei Wochen warten, bevor der Rasen erstmals gemäht wird. „Die Schnitthöhe beträgt dabei idealerweise 3,5 bis 4,5 Zentimeter“, so Gärtner weiter. Damit das Mähen so komfortabel wie möglich ist, empfehlen sich akkubetriebene Geräte. Sie sind bequem in der Handhabung und bieten viel Bewegungsfreiheit ohne lästige Verlängerungskabel.
Mit dem Einsatz des Vertikutierers sollte man hingegen nicht zu voreilig sein. „Um die obere Bodenschicht wieder durchlässiger für Wasser und Nährstoffe zu machen, wird beim Vertikutieren die Grasnarbe angeritzt und der Rasenfilz entfernt. Dabei sollte die Schnitttiefe aber nicht mehr als zwei bis drei Millimeter betragen“, erklärt der Gartenexperte. „Zu frühes Vertikutieren kann dem Rasenwachstum sogar schaden, da hierdurch die Gräser zunächst geschwächt werden“, so Gärtner weiter. Er empfiehlt deshalb, auf konstant milde Temperaturen zu warten. Leidet der Rasen unter Moos, ist Lüften die richtige Maßnahme.
Hierbei wird der Rasen gründlich durchgebürstet und die Moospolster herausgerissen.
Wenn nach dem Vertikutieren kahle Stellen sichtbar werden, ist es an der Zeit, gezielt nachzusäen. „Wichtig ist es, diese Stellen permanent feucht zu halten, damit die Samen sprießen können“, rät der Gartenexperte. Bleibt der Regen in den Tagen nach dem Vertikutieren aus, ist Bewässern Pflicht. Ansonsten lautet das Motto für das Rasenwässern: Lieber seltener, dafür aber umso gründlicher. akz-o