Im Spätsommer begeistern Dahlien in Parks und im eigenen Garten allein schon durch ihre Farbenvielfalt. Da die Knollengewächse nicht winterhart sind, sollten sie erst nach den Eisheiligen Mitte Mai gesetzt werden. Was aber schon jetzt möglich ist: Die Knollengewächse lassen sich an einem geschützten Ort bereits ab März in Töpfen vorziehen.
„Das hat gleich mehrere Vorteile“, betont Carlos van der Veek, der ein Experte für Blumenzwiebeln ist. „Vorgezogene Dahlien haben einen erheblichen Entwicklungsvorsprung zu später gepflanzten Dahlienknollen. Dadurch erfreuen sie erheblich früher und vor allem auch länger mit ihren Blüten. Zugleich werden ihre Blätter seltener von Schnecken BEI HOBBYGÄRTNERN BELIEBTE KNOLLENGEWÄCHSE angefressen, da sie zum Zeitpunkt ihres Umzugs in den Garten bereits bitter schmecken.“
Die Knollen werden einfach flach in einen Blumentopf mit normaler Erde hineingesetzt. Van der Veek: „Das obere Stück des abgeschnittenen Stiels kann, wenn es etwas länger ist, ruhig noch herausschauen.“ Soll die Pflanze im Sommer auf der Terrasse blühen, sei es jedoch ratsam, sie schon in dem vorgesehenen großen Kübel vorzuziehen. „So spart man sich unnötiges Umpflanzen, und die Knolle mitsamt Wurzeln hat ausreichend Platz.“
Anschließend kommt die Dahlie an einen kühlen, geschützten und hellen Ort im Haus, etwa auf die Fensterbank im Flur, in die Garage oder in ein Gewächshaus (mit Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad). Auf das Gießen sollte man zu Beginn verzichten, denn die Knollen haben noch keine Wurzeln ausgebildet, mit denen sie das Wasser aufnehmen könnten. Erst wenn sich die ersten Triebe zeigen, empfiehlt sich laut Van der Veek zurückhaltendes Gießen. Ist die Gefahr für Bodenfrost vorbei, können die Pflänzchen ins Freie. | leo