Eine konkrete Reihenfolge beim Ausbringen von Pflanzen nennt Endres nicht. Allgemein gilt vielmehr, so der Fachmann: „Es ist wichtig, dass sie keinen Frost abbekommen.“ Für mehr Flexibilität dahingehend empfiehlt er daher ein Gewächshaus.


Geht es allerdings im Freien in die Vollen, setzt Endres an mehreren Stellen an. „Die Beete werden mittels Fräse belüftet und mit Nährstoffen angereichert“, erklärt er. Der OGV-Chef versucht außerdem die Zeit zu nutzen, um Unkraut zu entfernen. „Außerdem schneide ich Büsche und Sträucher zurück“, ergänzt er.

Die Bodenpflege – das hebt Endres heraus – ist das A und O der Gartenarbeit. „Sie ist sehr wichtig, da dies die Grundlage für die Ausbeute im Spätjahr ist“, macht er deutlich. Im Spätjahr denkt Endres ebenfalls schon voraus. Dann arbeitet er nämlich Pflanzen, welche keinen Ertrag mehr bringen, ins Erdreich ein, um eine gute Bodenqualität sicherzustellen. Gut dafür geeignet seien beispielsweise Paprika, Aubergine oder Gurke. „Tomaten sollten allerdings außen vor bleiben, da hier die Gefahr der Pilzbildung besteht“, betont Endres.
Ein spezielles Thema sind Obstbäume. Der Rückschnitt sei wichtig. Den Grund dafür nennt Endres: „Die Gefahr besteht, dass zu viele Früchte auf dem Baum wachsen und so ungewollt Äste oder sogar der Stamm abbrechen.“ Wesentliche Unterschiede der Gewächse seien beim Schneiden zu beachten. „Ein Apfelbaum trägt an zweijährigen Zweigen“, nennt Endres ein Beispiel.
Um lange einen schönen Garten zu haben, sollten regelmäßig die verblühten Blüten entfernt werden, gibt der Vorsitzende einen weiteren Ratschlag „Außerdem“, legt er nach, „sollte darauf geachtet werden, dass die Blumen ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt sind.“
Die Problematik von Schädlingen ist Endres nicht unbekannt. „Dagegen gibt es einfache Hausmittel, die gut wirken“, versichert er. Seifenwasser sei unter anderem zu empfehlen. Regelmäßig das Unkraut zu entfernen sei insofern von Vorteil, als dass es nicht überhandnimmt.
Wichtig beim Gärtnern sei die Versorgung der Pflanze. Ohne Nährstoffe oder Wasser könne sie nur schlecht wachsen. „Zwecks Rückschnitt sollte man sich einfach mehr trauen und mal ausprobieren“, meint Endres. xsm


Kartoffelessen als beliebte Tradition
Obst- und Gartenbauverein Harthausen organisiert viele Aktionen
Dem Obst- und Gartenbauverein in Harthausen gehören zurzeit 124 Mitglieder an. Verschiedene Aktionen durchziehen das Jahr. Heringsessen, Gänseessen, der Besuch eines Weihnachtsmarkts, und eine Pflanzentauschaktion – zu der aktuell noch Helfer gesucht werden – sind geplant.
Tradition hat das Kartoffelessen, das eine große Vorbereitung erfordert. Sämtliche Vorstandsmitglieder sind in die Planung und Organisation stark eingebunden. Der beliebte Obstschneidekurs, den der OGV regelmäßig anbietet, konnte 2025 nicht stattfinden. Derzeit ist der Verein auf der Suche nach einem Referenten. xsm