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Manche Wärmepumpe strapaziert die Nerven der Nachbarn in einer dicht bebauten Siedlung. Das lässt sich aber vermeiden, wenn man ein paar Tipps bei der Planung berücksichtigt.
Die Wärmepumpe ist eine effiziente Alternative zu Gas- und Ölheizungen. Sie kann im Neubau, aber auch im Zuge der energetischen Modernisierung von älteren Häusern eingesetzt werden. Doch vor allem in dichter bebauten Wohngebieten muss bei der Planung einiges beachtet werden, damit der Nachbarschaftsfrieden nicht gefährdet wird. Die Tücken anhand der Varianten:
Erdwärmepumpe
Die Erdwärmepumpe nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme zur Raumheizung oder Warmwasserbereitung. „In der Vergangenheit kam es vereinzelt zu Problemen, wenn mehrere Sonden mit zu geringem Abstand zueinander gesetzt wurden“, sagt Georg Lange vom Bundesverband Deutscher Fertigbau.
Mit der Einhaltung der aktuellen Planungsvorgaben für Erdwärmepumpen lässt sich dieses Problem aber weitgehend vermeiden. Wichtig ist dabei, von vornherein nicht nur das eigene Grundstück, sondern auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft zu beachten.
„Entscheidend ist, zwischen den Sonden, zu den Gebäuden und auch zu den Grundstücken Mindestabstände einzuhalten“, präzisiert Alexander Sperr vom Bundesverband Wärmepumpe. „Wie groß diese sind, ist in der VDI-Richtlinie 4645 für die Planung von Wärmepumpenanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern geregelt.“
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme aus der Außenluft. „Sie erzeugen brummende Geräusche, die vor allem in dichter bebauten Gebieten zur Belastung für die Nachbarschaft werden können“, erklärt Frank Hettler vom Informationsprogramm Zukunft Altbau.
Hauptlärmquelle bei Luftwärmepumpen ist der Ventilator. „Sein Standort sollte sehr sorgfältig ausgewählt werden, möglichst weit weg von Wohn- und Schlafzimmern“, rät Hettler daher. In vielen Fällen wird die Wärmepumpe im Garten aufgestellt. Dabei muss aus Lärmschutzgründen ein Mindestabstand zum Nachbarn eingehalten werden. Ob das im individuellen Fall möglich ist, lässt sich online mit dem Schall-Rechner des Bundesverbands Wärmepumpe herausfinden.
Als Faustregel könne zudem gelten: Unterschreitet das Gerät im Tag- und Nachtbetrieb die Anforderungen der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) jeweils um sechs Dezibel, liegt kein Problem mit Geräuschimmissionen vor.
Die gute Nachricht für alle, die planen, eine moderne Wärmepumpe zu kaufen: In Siedlungen mit Fertighäusern hat man über längere Zeit Erfahrung mit Luftwärmepumpen gesammelt. „Die Luftwärmepumpen sind in den letzten Jahren viel leiser geworden, weil die Hersteller viel für den Schallschutz getan haben“, hat Georg Lange vom Bundesverbands Deutscher Fertigbau beobachtet.
Schwingungsdämpfer helfen
Sperr hat außerdem einen Tipp zur Installation: „Um Körperschallübertragung zu vermeiden, sollten bei der Montage geeignete Schwingungsdämpfer verwendet werden. Reflexionen können vermindert werden, wenn die Geräte nicht direkt an Wänden oder auf schallharten Oberflächen stehen.“
Und Hettler empfiehlt: „Wird die Wärmepumpe an der Seite des Grundstücks installiert, an der schon ein gewisser Grundlärm herrscht, zum Beispiel an einer Straße, tritt das Ventilatorgeräusch eher in den Hintergrund.“ dpa
Die Haushaltsgeräte im Blick behalten
Wer derzeit viel Zeit zu Hause verbringt, verbraucht hier auch wesentlich mehr Strom als zuvor. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gibt Stromspar-Tipps.
Die Kaffeemaschine sollte man nach dem Brühen abschalten. Ist das Gerät programmierbar, kann man eine kurze Betriebszeit einstellen. Um den Kaffee warmzuhalten, muss die Maschine im Stand-by-Modus bleiben, und das verbraucht viel Strom. Also besser abschalten und den Kaffee in einer Thermoskanne warmhalten.
Die Geschirrspülmaschine sollte man vollladen und im Sparprogramm laufen lassen. Auch wenn das meist länger läuft, verbraucht es bis zu 30 Prozent weniger Strom.
Der Wäschetrockner verbraucht umso mehr Energie, je nasser die Kleidung ist und je trockener sie werden soll.Manche Trockner können sich automatisch abstellen, wenn der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Sie sind besonders effizient. Oder aber die Wäsche einfach aufhängen; das spart am meisten Strom. dpa