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Das Wirtschaftsforum Grünstadt, das alljährlich zehn bis zwölf Aktionstage organisiert, die regelmäßig Tausende Menschen anziehen, hat aufgrund der Corona-Krise einige dieser Publikumsmagnete absagen müssen. Entfallen sind bereits das Wochenmarktfest , das beliebte Bella Italia und die 24. Auflage des Kindertages.
Die Lücke, die die ausgefallenen Aktionen der Werbegemeinschaft „in die Frequenz und Stimmung in der Fußgängerzone reißen, ist erheblich“, sagt Steffen Jost, stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsforums Grünstadt und Abteilungsleiter Innenstadt. „Wie wichtig etwas ist, merkt man immer erst dann, wenn es fehlt.“ Aber die rheinland-pfälzische Landesverordnung gestatte bis zum 31. August keine Großveranstaltungen. Deshalb werde bis zu diesem Termin nichts stattfinden.
Jost bedauert, dass aus diesem Grund bei der heute beginnenden Aktion „Einkaufen & Gewinnen“ auch keine richtige Atmosphäre aufkommen kann. „Wir dürfen leider keine Verzehrstände in der Fußgängerzone aufbauen“, nennt er einen Unterschied zu Wochenmärkten, wo Speisen und Getränke unter Einhaltung der Hygienevorschriften verkauft werden dürfen. Dennoch hoffe man, mit diesem vierwöchigen attraktiven Angebot an die Kunden ein wenig das zu ersetzen, was in diesem Jahr fehlt, so Jost.
Große Hoffnung setzen er und der Geschäftsführer des Wirtschaftsforums, Ernst-Uwe Bernard, darauf, dass die für Herbst und Winter geplanten Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen. Da wäre zunächst der Grumbeertag am 5. September, neben dem Kindertag und Bella Italia einer der wichtigsten Aktionstage. Dabei wird die gesunde Knolle in jedweder Form gefeiert, ob als Kartoffelpuffer mit Apfelkompott oder Grumbeersupp mit Quetschekuche, ob zu knusprigen Pommes frittiert, in Waffeln eingebacken oder zu Salat verarbeitet. Das Erdäpfel-Fest soll zum 24. Mal über die Bühne gehen. Für den 20. September ist der Deutsch-französische Bauernmarkt auf dem Luitpoldplatz angedacht. Es wäre dann das neunte Mal, dass Erzeuger nachhaltiger Waren aus dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ihre Waren in Grünstadt anböten. Die Anziehungskraft der 35 bis 50 Stände ist sehr groß, zumal der Markt stets mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden ist. Ob eine hohe Besucherfrequenz zu dem Zeitpunkt mit Blick auf das Covid-19-Virus verantwortbar sein wird, bleibt abzuwarten. Falls diese Veranstaltung tatsächlich möglich ist, stünde es auch nicht schlecht für das erste Streetfood-Festival. Vom 16. bis 18. Oktober sollen Besucher im Herzen Grünstadts Gerichte aus aller Welt genießen können. Auch im November und Dezember stehen bislang publikumswirksame Aktivitäten auf dem Programm des Wirtschaftsforums. abf