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Grüne Bällchen für den guten Zweck

Neu im WFI: Das Kultcafé Rialto existiert seit 1966 – 16 Sorten selbstgemachtes Eis – Bald im Schlemmerblock

Grüne Bällchen für den guten Zweck

Lassen sich ihr Eis vor der Karte mit dem neuen Weinangebot schmecken: die Inhaber des Grünstadter Kultcafés Rialto, Florian Hofferer (links) und Adrian Tabacki, sowie Geschäftsführerin Susanne Tabacki.

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„Treffen wir uns im Rialto?“ Seit 1966 ist das Eiscafé und Bistro eine gute Adresse für einen Kaffee am Morgen, einen Snack am Nachmittag und ein Feierabendbier. Insbesondere die Schüler des Leininger-Gymnasiums (LG) fühlen sich mit dem Lokal verbunden. Der Lockdown aufgrund der Corona-Krise war nicht nur für die Betreiber eine schwere Zeit. Nun haben die Grünstadter ihre Kultkneipe zurück, zwar mit Maskenpflicht und Absperrbändern, aber immerhin.

Wie sehr das Rialto vermisst wurde, ist an der erfreulichen Kundenfrequenz nach der Wiederöffnung zu sehen. Geschäftsführerin Susanne Tabacki freut sich, dass nahezu jeder der gegenwärtig zur Verfügung stehenden Tische belegt ist. „Wir durften unsere Speisen und Getränke zuvor schon dreieinhalb Wochen lang im Straßenverkauf anbieten, aber unsere Stammgäste – und das sind weit mehr als 50 Prozent der Besucher – haben genörgelt, dass sie nicht länger im Stehen essen und trinken wollten“, erzählt Optikermeister Florian Hofferer, der das Lokal zusammen mit Unternehmensberater Adrian Tabacki betreibt. Sein Brillengeschäft, die ehemalige Garamond, hat seit den Siebzigern einen direkten Durchgang zum Rialto.

Bei Sandwich und Softdrink to go fehlt eben etwas ganz Entscheidendes: das gemütliche Beisammensein – in Nicht-Corona-Zeiten mindestens bis Mitternacht. Und dabei geht es nicht nur um das Plaudern in der Runde, das Feiern oder das gemeinsame Gucken von Sportereignissen auf dem Monitor im Gastraum. Susanne Tabacki verweist auf einen Fundus an Gesellschaftsspielen, der von den Besuchern gern genutzt wird. Beliebt sind auch Aktionen wie die Cocktail-Happy-Hour und Veranstaltungen wie Konzerte, Grillabende oder Weinproben. „Einiges davon ist uns wegen der Zwangspause weggebrochen und kann auch bis heute nicht stattfinden“, so die Einzelhandelskauffrau, die sich zusammen mit ihrem Mann und dem befreundeten Brillenfachmann relativ spontan dazu entschied, das Rialto von Stephan Stumpf zum 1. Januar 2019 zu übernehmen.

Jener hatte es seit 2010 geführt. Davor war Gerd Schneider, der 1982 als Aushilfe begonnen hatte, 27 Jahre lang der Inhaber. Heute wirkt er als Festangestellter mit und war während der Schließung in Kurzarbeit. Keine staatliche Unterstützung haben die 450-Euro-Jobber bekommen, die vornehmlich vom LG stammen: derzeit je fünf Schüler und Abiturienten sowie zwei Studierende und Simon Michel. Letzterer und Susanne Tabacki stellen das Eis her. 16 Sorten führt das Rialto, wobei auch immer mal etwas Neues dabei ist. „Derzeit haben wir zum Beispiel Wassermelone und Kiwi“, erzählt die 38-Jährige.

In dieser Woche werden speziell Bällchen in VfR-Grün angeboten. Der Hockeyabteilung des Grünstadter Traditionsvereins ist vor ein paar Monaten von einem Sturm die Hütte abgedeckt worden. Für ein neues Dach, das in Eigenleistung aufgesetzt werden soll, werden laut Adrian Tabacki 1000 bis 1500 Euro benötigt. „Wir werden jede grüne Eiskugel für einen Euro statt für 90 Cent verkaufen und jeweils 20 Cent an den VfR spenden“, erläutert Hofferer.

Er und das Ehepaar Tabacki haben die Speisekarte nach der Übernahme gründlich überarbeitet. So gibt es jetzt unter anderem hochwertige Weine von Winzern aus der Region: Fluch- Gaul (Sausenheim), Heil (Kirchheim), Meng (Obrigheim), Mußler (Bissersheim), Neiß (Kindenheim) und WoW (Bissersheim). Kürzlich trat das Rialto auch dem Wirtschaftsforum Innenstadt bei. „Mit meinem Geschäft bin ich schon länger Mitglied“, sagt Hofferer, der die Aktivitäten der Werbegemeinschaft lobt – nicht nur die Aktionstage, sondern auch direkte Unterstützung der Geschäftsleute. „Wir haben zum Beispiel Masken für unsere Kunden geschenkt bekommen.“ Ab Herbst wird das Rialto am Schlemmerblock teilnehmen: Jeweils der günstigste Eisbecher einer Bestellung ist dann gratis, wie Susanne Tabacki verrät. Über Events soll demnächst nicht nur über die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram, sondern auch per Newsletter informiert werden. abf