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De Derkemer zum Wurstmarkt

Schubkarchstände beim Wurstmarkt: Ein Name mit Tradition

Beim literarischen Frühschoppen am 11. September werden die Beiträge in alle Schubkärchler übertragen

Schubkarchstände beim Wurstmarkt: Ein Name mit Tradition

Pfälzer Gemütlichkeit: So leer wie zur Aufbauphase werden die Schubkarchstände während der Festtage sicherlich nicht zu sehen FOTO: LAI sein.

Sie sind der Mittelpunkt des Wurstmarkts: die Schubkarchstände. Hier sitzen die Besucher eng beisammen, genießenden Wein und die Stimmung. Doch woher kommt der urige Name?

Ohne sie ist ein Wurstmarkt nicht denkbar. Die traditionellen Schubkarchstände, in denen die Besucher auf schmalen Holzbänken an ebenso schmalen Tischen dicht an dicht beieinandersitzen, gehören auf den Festplatz wie das Salz in die Suppe. Nicht nur sie sind eine Tradition, sondern auch ihr Name, der an eine alte Tradition erinnert. 

So spielt der Name Schubkarchstand auf längst vergangene Zeiten an. Er erinnert an eine Zeit, in der die Winzer ihre Weine auf Schubkarren auf den Festplatz schoben. Nachdem sie dort angekommen waren, drehten sie die Holzkarren einfach um, damit sie auf ihnen die Fässer zum Ausschank lagern konnten. 

Das ist lange her, heute genießt man das Festtreiben etwas komfortabler, nämlich unter anderem in den Schubkarchständen, die eben mit ihrem Namen an den Ursprung des Wurstmarkts erinnern. Die 36 Schubkarchstände werden Jahr für Jahr nach alter Tradition errichtet. Sie sind abgedeckt mit einer Zeltplane und ausgestattet mit wetterfesten Vorhängen. So ist man auch bei windigem und regnerischem Wetter gut geschützt. 

Nirgendwo sonst auf dem Wurstmarkt ist es für Einheimische und Fremde so einfach, in geselliger Runde ins Gespräch zu kommen, die Vielfalt der Pfälzer Weine zu genießen und über „sell un jenes“ – auf Hochdeutsch über „dies und das“ – zu plaudern. 

Rappelvoll wird es garantiert wieder am ersten Wurstmarktmontag. Am 11. September lädt traditionell der Literarische Frühschoppen wieder in die Schubkärchler ein. Eingefleischte Fans werden die Bänke wieder in den frühen Morgenstunden in Beschlag nehmen, um sich die besten Plätze zu sichern. Der Weinausschank startet um 7 Uhr, das offizielle Programm allerdings erst um 10.30 Uhr. Dann stehen bekannte Gesichter auf der kleinen Bühne, die zwischen den Ständen 20 bis 24 aufgebaut wird. Mit dabei in diesem Jahr: Die Anonyme Giddarischde, Woifeschdkänisch, Bernd und Alexander Wehrum sowie Professor Doktor Hans-Peter Schwöbel. Die Moderation übernimmt wieder die ehemalige deutsche Weinkönigin Janina Huber. 

Dabei ist es gar nicht nötig, so früh unterwegs zu sein: Die Beiträge werden dank einer Vielzahl von Lautsprechern in alle Schubkarchstände übertragen und auch die flüssige Verpflegung ist überall erhältlich. lai