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Autorin, Corinna Kulenkamp in Bad Dürkheim: War mir ein Herzensanliegen

Corinna Kulenkamp präsentiert am 16. Mai ihren Roman „Aprikosenzeit, dunkel“ erstmals in ihrem Heimatort, in der Stadtbücherei. Erfahren Sie mehr über ihre Erlebnisse als Autorin.

Autorin, Corinna Kulenkamp in Bad Dürkheim: War mir ein Herzensanliegen

Corinna Kulenkamp präsentiert ihren Roman„Aprikosenzeit, dunkel“ erstmalig in ihrem Heimatort. FOTO: EROL GURIAN / GRATIS

Corinna Kulenkamp hat im vergangenen September ihren ersten Roman veröffentlicht und diesen bereits bei unzähligen Lesungen vorgestellt. Am Donnerstag, 16. Mai, feiert die Wahlmünchenerin dennoch eine kleine Premiere. Die Autorin liest zum ersten Mal in ihrer Heimat Bad Dürkheim aus „Aprikosenzeit, dunkel“.

Corinna, wenn man einen Roman veröffentlicht, ist es nicht ungewöhnlich, diesen auch bei Lesungen zu präsentieren. Erinnerst du dich noch an deine erste Lesung?

Ja klar. Das war am 26. September vergangenen Jahres. Es war die Buchpremiere in München, die in der Buchhandlung Lehmkuhl stattfand. Das war für mich sehr besonders, denn schon als Studentin hatte ich einen Blick auf deren tolles Lesungsprogramm und habe mir vorgestellt, dort einmal selbst aus meinem Roman lesen zu dürfen. Lehmkuhl war brechend voll. Einen Tag zuvor hatte ich noch geträumt, dass keiner außer meiner Familie und Freunden zur Lesung kommen würde. Zum Glück trat das Gegenteil ein! Es war eine tolle Buchpremiere, an die ich gerne zurückdenke. Michael Lemling hat die Lesung moderiert, zwischen den einzelnen Auszügen waren wir im Gespräch miteinander und später haben auch die Gäste Fragen gestellt. Am Schluss waren alle Exemplare ausverkauft. Seitdem hatte ich natürlich noch mehr Lesungen und bin immer wieder unterwegs - zum Beispiel in Leipzig, Nürnberg, Potsdam oder Frankfurt, zuletzt sogar in der Paulskirche im Rahmen der offiziellen Gedenkveranstaltung an die Opfer des armenischen Genozids. Lesen ist Teil des Autorinnenberufs und es ist schön, mit den Lesern in Kontakt zu kommen, nachdem man sein Buch in die Welt entlassen hat.

Du warst bereits auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig. Wie war es, als Autorin und nicht mehr so wie früher nur als Besucherin dort zu sein und unterscheiden sich die beiden Messen?

Vergangenen Oktober in Frankfurt zum ersten Mal als Autorin während der Fachtage dabei zu sein, war eine schöne Erfahrung. An diesen Tagen herrscht eine besondere Atmosphäre in den Messehallen, die man nicht mit den überfüllten Besuchertagen am Wochenende vergleichen kann. Die Zeit zwischen eigenen Terminen habe ich genutzt, um mich mit anderen Autoren zu vernetzen und auszutauschen. Das finde ich bei Messen besonders bereichernd, da das Schreiben ja doch eher ein einsamer Prozess ist. Im Gegensatz zu Frankfurt ist die Leipziger Buchmesse von Anfang an für Besucher geöffnet. Als ich dort im Forum Literatur gelesen habe, war das eine ganz neue Erfahrung, denn es herrschte ein irrer Lärm in der Halle, den ich beim Lesen möglichst ausblenden musste, aber es hat alles gut geklappt.

Du warst auch an Schulen, um dort aus deinem Roman zu lesen. Unterscheiden sich solche Auftritte von anderen Lesungen?

Ja, das ist schon anders als eine Lesung in einer Buchhandlung. In Schulen komme ich mit jüngeren Menschen in Kontakt als in Buchhandlungen, sie stellen andere Fragen, sind oft auch über das Buch hinaus sehr am Entstehungsprozess eines Romans interessiert, manche haben selbst Schreibambitionen. Außerdem kommen viele zum ersten Mal über die „Aprikosenzeit, dunkel“ mit dem Thema Armenien und dem armenischen Genozid in Kontakt. Eigentlich sollte seit einer Resolution des Bundestages 2016 dieses Thema längst Teil der Lehrpläne sein, ist es aber de facto kaum. Insofern freut mich das Interesse der Schulverantwortlichen für Lesungen in ihren Oberstufen ganz besonders.

Nach Lesungen ist es üblich, dass Autoren ihre Bücher auch signieren. Darin dürftest du ja mittlerweile ein Profi sein. Ist das noch ungewohnt oder komisch für dich?

Es freut mich, wenn Besucher nach einer Lesung zu mir kommen und das Buch signiert haben möchten. 

Nun liest du zum ersten Mal in deiner Heimat Bad Dürkheim. Wie wird das für dich?

Ich freue mich schon sehr auf die Lesung, denn es war mir ein Herzensanliegen, meinen Roman auch in meiner Heimat zu präsentieren. Ich freue mich daher sehr über die Einladung des Kunstvereins Bad Dürkheim in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und bin gespannt, auf welche bekannten und unbekannten Gesichter ich treffen werde.

Titelgestaltung: Digitale PrePress GmbH
Titelfotos: Stadt Bad Dürkheim, Tourist Info Bad Dürkheim/Gerrit Altes und Coloures-Pic/stock.adobe.com (von oben nach unten und links nach rechts)
Redaktionelle Mitarbeit: Sandrina Lederer (lai)

TERMIN

Lesung von Corinna Kulenkamp am Donnerstag, 16. Mai, um 19 Uhr in der Stadtbücherei Bad Dürkheim. Karten gibt es für 8 Euro an der Abendkasse.
lai