Die diesjährige Weihnachtsedition der fairen Stadtschokolade greift den Schauplatz einer der größten Heldentaten der Bad Dürkheimer Geschichte auf: Im Frühjahr 1945 hatte ein verheerender Bombenangriff ein Drittel der Stadt zerstört und 300 Menschen getötet. Die Schlosskirche war weitgehend verschont geblieben, doch in ihrem Innern lauerte eine tödliche Gefahr. Eine durch den Dachstuhl gefallene Bombe lag als Blindgänger mitten im Kirchenschiff.
Keiner traute sich, sie zu entfernen. Außer Helmut Krauß, ein 16-jähriger Dürkheimer Junge. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, packte das 60 Kilogramm schwere Stück, schleppte es nach draußen und versenkte den Blindgänger in der Isenach. Seine Heldentat ist noch heute, in Stein gemeißelt, in der Kirche verewigt.
Der Name der Bad Dürkheimer Pseudobasilika stammt vom ehemaligen Schloss der Leininger am Schlossplatz. 70 Meter ragt der im Jahr 1866 im spätgotischen Stil erneuerte Turm auf.
Er setzt auf dem Turmstumpf der frühgotischen Kirche aus dem Jahr 1300 auf, welche die ältere romanische Basilika ersetzte, die erstmals im Jahr 946 erwähnt wurde. Die 1508 fertiggestellte Grabkapelle besteht aus der Ruhestätte der Leininger Grafen, dominiert vom Doppelepitaph des Grafen Emich XII. mit seiner Gemahlin Maria Elisabeth, und der Herrscherloge.
Das Foto auf dem Schuber der fairen Stadtschokolade stammt von Steffi Eckfel und ist eines der beiden Siegerfotos aus dem Fotowettbewerb der Stadt Bad Dürkheim anlässlich des zehnjährigen Jubiläums als Fairtrade-Stadt.
Die faire Stadtschokolade, die in jeder Auflage ein neues Motiv erhält, ist laut Stadt seit 2019 ein süßer Erfolg.
Die diesjährige Stadtschokolade von GEPA ist eine Bio Vollmilchschokolade mit Karamellcrisp & Fleur de Sel und ist in Bad Dürkheim im Weltladen, im Leprima Biomarkt, im Pfalzmuseum und in der Tourist Information erhältlich. red