„Wir haben lange im Ausschuss über das Stadtfest diskutiert, sind aber letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass wir es dieses Jahr komplett ausfallen lassen und auch keine digitale Alternative anbieten“, sagt Christian Handrich, Leiter des Kulturbüros der Stadt Bad Dürkheim. Das habe einen ganz einfachen Grund: „Zu Beginn der Pandemie war das Interesse an digitalen Angeboten sehr groß. Das haben auch die Zugriffszahlen unserer Angebote zur digitalen Stadtfest-Alternative im vergangenen Jahr gezeigt. Mittlerweile hat dieses Interesse nach mehr als einem Jahr Pandemiezustand jedoch abgenommen. Viele sind quasi digital übersättigt“, erklärt Handrich.
Stadt setzt Fokus auf Gastronomie und Handel
Vergangenes Jahr hat man noch gehofft, in diesem Jahr wieder gemeinsam auf Stadt- und Römerplatz gemeinsam das Dürkheimer Stadtfest zu feiern. Doch die anhaltende Corona-Pandemie macht das Ausrichten von Festen in dieser Art und Größenordnung aktuell unmöglich. Auch gegen das 2020 durchgeführte Konzept des „Statt-Fests“ hat sich die Stadt Bad Dürkheim entschieden und das diesjährige Festtreiben rund um Christi Himmelfahrt ganz abgesagt.
Daher wird es 2021 bis auf das Entenrennen kein Stadtfest-Programm in irgendeiner alternativen Form geben. „Es wäre nicht der richtige Ansatz gewesen, das Programm aus dem vergangenen Jahr einfach zu wiederholen. Zumal wir eben gemerkt haben, dass die Zugriffszahlen auf die digitalen Angebote nicht mehr so hoch sind wie vor einem Jahr. Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder gemeinsam feiern können“, so Handrich, der sich freut, dass die aktuellen Inzidenzwerte das Öffnen der Außengastronomie zulassen. So könne man wenigstens der lokalen Gastronomie übers „Stadtfest-Wochenende“ einen Besuch abstatten.
Besonders die Gastronomie und der Einzelhandel seien durch die Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Um den Dürkheimer Gastronomen und Einzelhändlern unter die Arme zu greifen, habe man eine Social-Media-Strategie erarbeitet, die nun in den kommenden Wochen auf den Internetplattformen der Stadt, die nicht nur eine eigene Internetseite betreibt, sondern auch YouTube, Instagram und Facebook bespielt, zu sehen sein wird. „Wir haben Videos und Fotos vorbereitet. Sind also startklar, um den Fokus auf unsere vielfältige Gastronomie und den abwechslungsreichen Einzelhandel zu legen“, sagt Handrich, der hofft, dass die Beiträge Lust „aufs Shoppen und Genießen bei uns in der schönen Kurstadt machen“. lai