„Heimat shoppen“ – so heißt eine bundesweite Aktion der Industrie- und Handelskammern, die darauf zielt, dort einzukaufen, wo man wohnt. Lebendige Innenstädte mit Läden, Lokalen und guter Aufenthaltsqualität wünscht sich schließlich jeder. Doch die Konsumenten müssen auch dazu beitragen, indem sie in Geschäften vor Ort einkaufen.
Einkaufen, woman wohnt – Neues Baugebiet
Das sieht auch Ulrike Romeo, Vorsitzende des Gewerbevereins Bobenheim-Roxheim und Inhaberin des Blumengeschäfts Schärf, so. Der örtliche Gewerbeverein beteiligt sich an der Aktion „Heimat shoppen“ und hat eine originelle Plakataktion initiiert. „Auf Plakaten, die so groß sind wie ein Bauzaun, zeigen wir Fotos von Geschäftsleuten, Gewerbetreibenden und Dienstleistern“, berichtet Romeo. „Dabei geht es uns darum, Gesicht zu zeigen, einen regionalen Bezug herzustellen zwischen den Menschen ,hinter der Theke‘ und der Kundschaft“, so Romeo weiter. Zusätzlich zu den Riesenplakaten seien auch kleinere Plakate mit nur einem Porträtbild von Geschäftsinhabern gedruckt worden, die man im Laden aufhängen kann. Auch an der Tür des Blumengeschäfts, das Romeo in dritter Generation führt, hängt ein solches.
Die großformatigen Bauzaunbanner werben seit Kurzem in Bobenheim-Roxheim unter anderem am Kurpfalzplatz, beim Theaterkreis an der Freilichtbühne, vor einem Friseurladen und einem Elektronik-Fachgeschäft um Aufmerksamkeit. „Die Kunden haben das bisher sehr positiv aufgenommen“, sagt Romeo. Für die Plakataktion habe sich der Gewerbeverein nicht zuletzt im Hinblick darauf entschieden, dass das Einkaufen vor Ort in den vergangenen beiden Jahren wegen der coronabedingten Einschränkungen schwierig gewesen sei. Zum Thema „Heimat shoppen“ solle zudem noch ein Projekt entstehen, „dass für die sozialen Netzwerke gedacht ist“, so Romeo.
Was dem Gewerbeverein darüber hinaus am Herzen liege, sei die geplante Erschließung eines Baugebiets südlich des Einkaufsmarkts Globus. „Das ist eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur neuen Wohnraum, sondern auch neue Gewerbeeinheiten anzusiedeln. Denn hier besteht dringender Bedarf.“ ovi