Für neue Aussteller gebe es immer die Chance, einen Messestand zu bekommen, weil immer wieder einige wenige Beteiligte abspringen, berichtet Lelle. Verstehen könne er das nicht. Denn bezahlen müssen die Aussteller nichts. „Die Unternehmen, die als Aussteller mitmachen möchten, müssen nur ihren Messestand hinstellen“, erklärt er. Deswegen freuen sich die Macher, dass sie seit Jahren auf die Unterstützung des Lions Clubs Pirmasens, der Rotary von Pirmasens sowie des Rotary Club Pirmasens-Südwestpfalz zählen konnten. Auch der Landkreis Südwestpfalz steht dem Projekt zur Seite.
Besonders freut er sich über die Sponsoren, die sich an den Messekosten beteiligen. „Die Berufsinformationsbörse kostet pro Ausgabe circa 10.000 Euro“, informiert er. Glücklicherweise sei es für viele inzwischen attraktiv, die Messe finanziell zu stützen, weil der im vergangenen Jahr gegründete BIB-Verein Spendenquittungen ausstellen darf.
Neben den Finanzspritzen verschiedener Unternehmen der Region seien die Sparkasse Südwestpfalz, die VR-Bank sowie die Töns-Stiftung langjährige Unterstützer der Messe. „Wir freuen uns außerdem über zwei tolle Stiftungen, die uns mithelfen die kostenfreie Teilnahme an der BIB für alle zu ermöglichen, und die Zukunft unserer Region zu fördern und zu sichern“, erzählt er. Die Rede ist von der Daniel-Theysohn-Stiftung sowie die Stiftung zukunftsfähige Südwestpfalz, die beide richtig viel gespendet hätten.
Alle gemeinsam würden die kostenlose Teilnahme der Aussteller ermöglichen.
Lelles Traum ist es aber, dass es viel mehr Mitgliedsfirmen in dem BIB Verein gibt. Wenn von den 120 Ausstellern wenigstens die Hälfte Mitglied im eigens gegründeten Verein wären, sähe die Situation anders aus. „Wir Pfälzer, besonders in Pirmasens und dem Landkreis Südwestpfalz, müssen zusammenhalten“, wirbt der Vorsitzende. Ansonsten sei die Region leider verloren. Dafür nennt Lelle zwei Gründe. „Unsere Region bekommt nicht die notwendige Aufmerksamkeit der Landesregierung“, findet er. Außerdem sei die Region in Sachen Industrie spärlich bestückt: „Da, wo wir den Wald haben, ist in anderen Regionen Industrie angesiedelt.“ Umdenken sei angesagt. „Wir sind nicht die Hinterpfalz“, betont er. Bei uns fange Deutschland an.
Das Besondere an der Messe sei diesmal, dass sie finanziell viel besser dastehe als früher. Es gebe viel mehr Sponsoren. Bei Firmen sei die Messe inzwischen viel bekannter. Das sei das Gute: Dass die Messe nach wie vor kostenlos angeboten werden könne.
Besonders freut Lelle auch, dass die Halle frühzeitig vollgebucht war. Dies sei eine Messlatte des Erfolgs. Es gebe viele Personen, die etwas für die Region tun wollen, und das sei gut. Der größte Erfolg für ihn wäre es aber, wenn alle Jugendlichen die gebotene Chance nutzen würden, sich aktiv an der Messe beteiligten, den Firmen die Buden einreißen würden und sagen: „Ich will bei euch eine Ausbildung machen.“ Damit die Firmen sagen können: „Dieses Jahr war supertoll.“ 70 Prozent Quote für die Firmen wären fantastisch, nicht eben nur 40 oder drunter. ckkm