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BIB Berufsinformationsbörse Pirmasens am Fr., 20. September 2024

Pirmasens: Alte Berufe neben ganz neuen Berufsbildern

Auf der Berufsinformationsbörse werden neben den klassischen Berufsbildern auch eine Vielzahl neuer Berufsbilder vorgestellt. Aktuell steht auch die Bundeswehr im Fokus.

Pirmasens: Alte Berufe neben ganz neuen Berufsbildern

Im Bereich Holzverarbeitung und Holzmechanik gibt es einige Ausbildungszweige. FOTO: DUSANPETKOVIC 1-STOCK.ADOBE.COM neue

Das Spektrum der zu erlernenden Berufe ist heute derart weitgefächert, dass es kein Wunder ist, wenn die angehenden Azubis den Überblick verlieren. Auf der Berufsinformationsbörse (BIB) gibt es neben den klassischen Berufsbildern, die schon die Großeltern der heute jungen Menschen ausübten, eine Vielzahl neuer Berufsbilder, die verwirren, aber auch neugierig machen.

Bäcker, Brenner, Fischwirt oder die gute alte Fremdsprachensekretärin, es gibt noch die alten Berufsbilder, auch wenn sich im Detail einiges geändert haben dürfte. Teilweise wird auf der BIB auch über Berufe informiert, die von vielen totgesagt wurden, wie beispielsweise der Fotograf. Und dann gibt es Berufe, die wiederum extrem gefragt sind in der Industrie wie der Zerspanungsmechaniker, früher wahrscheinlich Werkzeugmacher genannt. Der Zerspanungsmechaniker von heute arbeitet für seine Bauteile mit CNC-gesteuerten Fräs- und Drehmaschinen. Das Ergebnis sind Maschinen, Motoren oder Turbinen. Gerade beim Zerspanungsmechaniker wird deutlich, wie sich ein Berufsbild ändert und immer anspruchsvoller wird. Die Werkstücke werden heute automatisch mit einem 3D-Scanner vermessen, es gibt „Aktoren“, also intelligente Werkzeuge und viele Apps, um die Produktionsprozesse zu überwachen. Zudem arbeitet der heute Zerspanungsmechaniker mit so genannter Augmented Reality, um Maschinen aus der Ferne mit Datenbrillen oder Tabletts zu warten.

Ähnlich, aber nicht ganz so weitgefächert, haben sich die Berufsbilder des Gießereimechanikers oder Holzmechanikers entwickelt. Sehr speziell wird es beim Elektroniker für Luftfahrttechnische Systeme oder dem Papiertechnologen.

Auch den Beruf des Bankkaufmanns, des Bilanzbuchhalters oder des Industriekaufmanns gibt es immer noch. Das gleiche gilt für den Bootsbauer oder Bürsten- und Pinselmacher sowie den Brunnenbauer. Der gute alte Kürschnerberuf stirbt trotz veganer Ernährung nicht aus und gerade in Pirmasens werden immer noch Schuhmacher gesucht. In den Fabriken die Industrievariante des Schuhfertigers. In der Coronakrise und während des Booms der Fahrradhändler wären Zweiradmechatroniker Fahrradtechnik mit Kusshand überall untergekommen.

Zu den zeitlosen Wunsch-Berufsausbildungen gehört auch die Tierpflege FOTO: STOCKPHOTOPRO - STOCK.ADOBE.COM
Zu den zeitlosen Wunsch-Berufsausbildungen gehört auch die Tierpflege FOTO: STOCKPHOTOPRO - STOCK.ADOBE.COM

Attraktiv für viele sind in der Auflistung der Berufe auf der BIB-Internetseite Ausbildungsmöglichkeiten zum Barkeeper oder Sommelier. Letzterer erledigt in Restaurants und Geschäften den kompletten Weinservice, berät die Gäste und berücksichtigt dabei die Speisenfolge. Der Sommelier bringt den Wein mit den passenden Gläsern an den Tisch, öffnet und dekantiert die Flasche. Ein edles Berufsbild. Mit Alkohol haben auch die Brenner zu tun. Sie kontrollieren allerdings Rohstoffe wie Obst und Getreide und bereiten diese für den Entstehungsprozess auf. Am Schluss wird destilliert und ein Roh- sowie Feinbrand gewonnen. Und dann gibt es noch die Wunschberufsbilder von vielen jungen Menschen wie Pferdewirt oder Tierpfleger. Wer würde nicht gerne von früh bis spät Pferde striegeln und betüteln?

Aktuell in den Fokus gerückt ist auch die Bundeswehr. Dort werden über 50 duale Ausbildungsberufe angeboten. Was genau wird im Vorfeld nicht verraten. Nähere Angaben gibt es nur auf der BIB selbst.

Und mit der fortschreitenden Digitalisierung ergeben sich dutzende neue Berufsbilder mit teils wenig begeisterungsfähigen Bezeichnungen. Allerdings wird auf der Messe auch über den Bioinformatiker informiert oder den IT-Kriminalist. Die Bandbreite ist eben groß. Es gibt eben nicht nur den Bankkaufmann, sonder auch ein Pendant in der Informatik, ein Beruf, der sich Informatikkaufmann nennt. ckkm