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Bauen und Wohnen - Kusel

Fenster auf im Winter

So erkennt man, wie lange man lüften muss

Nicht immer ist die Luftfeuchtigkeit in Räumen optimal. Vor allem im Winter kann sie mitunter auch zu hoch sein. Mit diesem einfachen Tipp können Sie gegensteuern.

Ist es draußen kalt und drinnen warm, beschlägt beim Lüften anfangs die Fensterscheibe FOTO: ROLAND KOHLS
Ist es draußen kalt und drinnen warm, beschlägt beim Lüften anfangs die Fensterscheibe FOTO: ROLAND KOHLS

Regelmäßiges Lüften ist unerlässlich, um Schimmelbefall in Wohnräumen vorzubeugen. Der gute Ratschlag dazu: Darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum durch das Lüften auf 40 bis 60 Prozent abfällt. Aber wie erkennt man, dass dieser Wert tatsächlich erreicht ist?

Wer kein Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit besitzt, schaut einfach auf die Fensterscheibe. Sie beschlägt an kalten Wintertagen beim Öffnen des Fensters in einem aufgeheizten Raum fast direkt. „Nun so lange lüften, bis der Beschlag wieder weg ist“, lautet der Rat von Arian Freytag von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.

Querlüften beschleunigt Luftaustausch

Alternativ auf die Uhr blicken: Freytag empfiehlt zwei- bis dreimaliges Stoßlüften für maximal drei bis fünf Minuten an kalten Wintertagen. Wer gegenüberliegende Fenster öffnen und damit Querlüften schaffe den kompletten kann, Luftaustausch schon in drei Minuten. In anderen Zimmern werde womöglich mehr benötigt.

Allerdings sollte man an kalten Tagen, wenn im Haus die Heizung läuft, die Fenster auch nicht zu lange öffnen. Denn mit der Zeit kühlen etwa die Wände aus, was den Räumen zusätzlich Wärme entzieht - die man dann erneut erzeugen muss. Man erhöht also seine Heizkosten unnötigerweise, so Arian Freytag, der Leiter des Bereichs Bauen, Wohnen, Energie der Verbraucherzentrale ist.

Besser sei daher: Nur so lange wie nötig und so intensiv wie möglich lüften. dpa/tmn