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Sparpotenzial bei Oldtimern

Spezielle Kennzeichen können Vorteile haben

Sparpotenzial bei Oldtimern

Mit den ersten warmen Tagen sind sie wieder on the road: Cabrios, Motorräder, Oldtimer, Wohnmobile. Fahrzeuge, die nicht das ganze Jahr über rollen, darunter laut Verband der Automobilindustrie allein über 400.000 Oldtimer. Um den Besitzern Geld und Zeit zu sparen, gibt es für sie besondere Kennzeichen. Ein Überblick.

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Für Oldtimer gibt es besondere Kennzeichen. ARCHIVFOTO: KUNZ

Cabrio-Dächer sind empfindlich

Vor dem Saisonstart waschen – Auch an die Dichtungen denken

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Für ein tolles Cabrio-Erlebnis: richtig pflegen! FOTO: ARCHIV

Cabrio fahren ist und bleibt etwas Besonderes. Man hört den Wind, riecht die Natur, spürt die Geschwindigkeit und genießt das Gefühl von Freiheit. Wer seinen Traum von der Freiluft-Fahrt nicht schon im Winter gelebt hat, holt sein Schätzchen jetzt ans Licht, entstaubt es und macht es fit für den Kampf gegen Insekten, Baumharz, Vogelkot und Sonne. Für Alu/Stahl-Klappdächer kein Problem, Stoffhauben brauchen mehr Zuwendung.

Markus Herrmann vom Bundesverband Fahrzeugaufbereitung rät bei der Reinigung zur Vorsicht: „Viel hilft nicht immer viel. Mit jeder Autowäsche verliert der Stoff seine werkseitige Imprägnierung. Eine einfache Wäsche mit stoffschonenden Textillappen einmal im Monat reicht. Ohne Glanz oder Heißwachs – beide verkleben das Textildach, die Feuchtigkeit bleibt drin, das Garn fängt an zu schimmeln.“ Tabu sind auch Hochdruckstrahler und Chemie. Alternativ bieten die Betreiber von Autowaschanlagen Cabrio-Spezialwäschen an, die mit reduziertem Wasser- und Anpressdruck das Dach schonen. Unten wird normal gewaschen.

Ist der Dreck weg, kommen die Spuren der Winterpause auf Verdeck, Kunststoff-Heckscheiben, Mechanik und Dichtungen ans Licht. Stoffdächer vertragen laut Herrmann alle fünf bis sechs Jahre eine Imprägnierung. Die frischt die Farbe auf, schützt vor UV-Licht, Wasser und Dreck perlen besser ab. Profis erledigen den Job für 100 bis 200 Euro mit speziellen Reinigern und Versiegelungen, gesetzliche Gewährleistung inklusive.

Wer selbst Hand anlegen will, sorgt dafür, dass das Cabrio vorher absolut sauber und trocken ist, sonst versiegelt man schlimmstenfalls noch den Schmutz. Die vom Hersteller empfohlene Imprägnierung wird als dünner Film dreimal gleichmäßig aufgetragen, zwischendurch erfolgt eine halbstündige Trockenzeit. Beste Arbeitsbedingungen: Temperaturen um die 20 Grad Celsius und ein Platz im Schatten. Gut gepflegte Stoffdächer halten übrigens abhängig von Nutzung und Umwelteinflüssen mindestens zehn Jahre.

Heutzutage schauen die Besitzer moderner Cabrios durch Heckscheiben aus Glas, die sich leicht reinigen und pflegen lassen. Kunststoffscheiben sind wesentlich sensibler. Herrmann: „Matte, milchige oder leicht zerkratzte Scheiben erhalten mit einer einfachen Lackpoliturwieder Transparenz, der Kunststoff wird durch die Weichmacher zudem gepflegt.“ Oft vergessen werden Gummidichtungen und Mechanik. Gummi bleibt schön geschmeidig, wenn er zweimal jährlich vor und nach dem Winter mit einem Pflegestift behandelt wird. Für alle beweglichen Teile wie Scharniere empfiehlt Herrmann die Behandlung mit einem Multiöl.

Verschmutzte oder feuchte Soft-Tops sollten nie im Verdeckkasten zusammengefaltet werden. Es drohen Schimmel, Stockflecken, Scheuerstellen. Vogelkot, Insekten-Friedhöfe und Baumharz schnellstmöglich mit einem feuchten Schwammeinweichen und entfernen. Die aggressiven Stoffe dringen schnell und tief ins Textil und hinterlassen hässliche Flecken. Eine Fahrt durch die einfache Autowäsche bringt ein gleichmäßiges Reinigungsergebnis. Auf die Kunststoffscheiben im Verdeckkasten ein Handtuch legen. So vermeidet man Kratzer. Wenn möglich, das Cabrio nicht in der prallen Sonne parken. Jede Verwitterung lässt das Dach schneller altern. msw/Kfz-Gewerbe