Anzeigensonderveröffentlichung
Ausbildung & Beruf - Bad Dürkheim

Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner

Gerichtsvollzieher sollten belastbar und gut organisiert sein – Ausbildungsort beachten

Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner

Steffen Mattil hat einen harten Job. Er ist Gerichtsvollzieher. Aber er mag seinen Beruf,weil er vielseitig sei und er seinen Arbeitsalltag völlig selbstständig organisieren dürfe. Ausüben können ihn in der Regel Beamte des mittleren Justizdienstes, die eine spezielle Sonderlaufbahn absolviert haben.      

Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner-2
Ungeliebter Gast: Der Gerichtsvollzieher kann Wertgegenstände pfänden. FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA

Wenn Steffen Mattil an der Tür klingelt oder eine Einladung zu seiner Sprechstunde ausspricht, ist kaum jemand begeistert. Die Menschen, die mit Mattil zu tun haben, stecken meist in finanziellen Schwierigkeiten und schulden anderen Personen Geld. Der 34-Jährige ist Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Ludwigshafen und hat die Aufgabe, richterliche Beschlüsse des Gerichts umzusetzen.

Ruhe bewahren

Er muss Vermögensauskünfte einfordern und ausloten, wie Schulden zurückbezahlt werden können. Falls das nicht gelingt, ist er gezwungen zu pfänden oder die Räumung von Wohnungen oder Versteigerungen zu organisieren und durchzuführen. „Ich versuche immer Lösungen zu finden, die für die Gläubiger, aber auch für die Schuldner akzeptabel sind“, sagt Steffen Mattil. Dennoch ist er im Alltag auch mit Situationen konfrontiert, die ihn belasten: Er muss Schuldzuweisungen aushalten, obwohl er nur der Bote schlechter Nachrichten ist. Und er hat Aufgaben, etwa wenn er im Auftrag des Jugendamts ein Kind aus einer Familie nehmen muss. Oberstes Prinzip: Ruhe und Distanz.

Wichtig ist ihm, mit Feingefühl vorzugehen. „Ich mache mir immer klar, dass ich in die Privatsphäre fremder Menschen eindringen muss.“ Und er schließt im Rahmen seines Spielraums Kompromisse. „Wenn ein Schuldner das Auto braucht, um zur Arbeit zu kommen, pfände ich das natürlich nicht, genauso wenig, wie liebgewonnene Dinge, die keinen großen wirtschaftlichen Wert besitzen.“

Belastbar und organisiert

Die menschlichen Anforderungen an einen Gerichtsvollzieher sind hoch, bekräftigt Bernd Schwenninger, Direktor des Amtsgerichts Ludwigshafen und Mattils Vorgesetzter. „Gerichtsvollzieher sind Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner. Sie müssen belastbar sein und eine hohe Frustrationstoleranz besitzen. Und sie müssen sich gut organisieren, da sie ihren Arbeitsalltag selbstständig gestalten.“ Die Eigenständigkeit und Vielseitigkeit sind Gründe, warum Mattil seinen Beruf mag. Er bekommt die Aufträge vom Amtsgericht, wie er sie abarbeitet, ist ihm überlassen. Mattil agiert von seinem Homeoffice aus. Aber meist ist er unterwegs bei den Schuldnern. Zweimal die Woche hält er zudem Sprechstunden ab.

Zugang meist über eine Sonderlaufbahn

Als Gerichtsvollzieher ist man Beamter. Der Weg dorthin führt über eine spezielle Weiterbildung, die in Rheinland-Pfalz 20 Monate dauert und in der sich Praxisphasen und Theorie abwechseln. Die Arbeit eines Gerichtsvollziehers ist an Gesetze und strenge Vorschriften gebunden. Einschlagen kann die Sonderlaufbahn zum Gerichtsvollzieher nur, wer Justizfachwirt ist, das heißt, den mittleren Dienst im Justizdienst erfolgreich bestanden hat. Ausnahme ist das Bundesland Baden-Württemberg. Dort kann man direkt nach dem Abitur in einem dualen Studium Gerichtsvollzieher werden. „Aber Achtung, vor der Ausbildung sollte ich überlegen, wo ich später arbeite möchte“, erklärt Amtsgerichtsleiter Bernd Schwenninger, „denn normalerweise arbeitet man in dem Bundesland, in dem man ausgebildet wird.“ spx     

ANZEIGE

#zukunftmitstern

Starte mit der Falter-Gruppe in deine berufliche Zukunft

Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner-3
Finden immer das Passende: Azubis im Ersatzteilebereich. 
FOTO: DAIMLER AG

Du hast schon immer gern mit deinem Opa geschraubt, bist an Technik interessiert und begeisterst dich für die Arbeit rund um das Auto? Dann zeigen wir dir gern, welche Ausbildungsmöglichkeiten es bei der Falter-Gruppe gibt.

An vier Standorten in der Pfalz und drei in Baden bildet die Falter-Gruppe jährlich mehr als 20 neue Auszubildende aus. Derzeit lernen über 80 Auszubildende ihr Handwerk für die Zukunft.

Das Angebot reicht von Kfz-Mechatroniker über Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker bis hin zu Lackierer, Fachkraft für Lagerlogistik sowie den kaufmännischen Berufen, beispielsweise Automobilkaufmann. Du besitzt schon immer ein Organisationstalent? Dann ist ein Platz im Ersatzteilebereich genau das Richtige. Hier arbeitest du eng mit der Werkstatt zusammen, beschaffst benötigte Ersatzteile, überprüfst Lieferungen und berätst Kunden. Die sachgerechte Lagerung aller Materialien vervollständigt deinen Arbeitsbereich.

Du findest Kommunikation ist Deine Stärke und kommst leicht mit anderen Menschen in Kontakt? Das sind ideale Voraussetzungen für eine Laufbahn im kaufmännischen Bereich: Von der Büro-Organisation über die Auftragsannahme bis hin zur Kundenberatung und Kostenrechnung lernt man alles, was für die Arbeit als Verkäufer/-in oder Berater/-in benötigt wird. Wir begleiten dich während deine Ausbildungsphase und freuen uns stets über neue Gesichter im Falter-Team.

Nach der Ausbildung gibt es viele Möglichkeiten für eine persönliche Weiterentwicklung, bei der wir dich gern unterstützen. Also starte jetzt von null auf hundert in deinem Autohaus Falter. Mach doch gleich mal den Check, welcher Beruf zu Dir passt – und zwar im Internet unter zukunftmitstern.de.

Weitere Informationen findest du unter www.faltergruppe.de/ausbildung oder bei unserer Personaldisponentin Barbara Rost per E-Mail an barbara.rost@faltergruppe.de
   

Neu geordnet

Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner-4
FOTO: SEBASTIAN KAHNERT/DPA

Sie sorgen für saubere Bürogebäude, Arztpraxen, OP-Säle oder Kitas: Gebäudereiniger. Seit August hat das Handwerk eine neue Ausbildungsordnung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mitteilt. Das neue Regelwerk ersetzt damit die bestehende Verordnung aus dem Jahr 1999. In Zukunft spielt unter anderem das Thema Digitalisierung eine größere Rolle in der Ausbildung – etwa, wenn es um die Berechnung von Flächen und Kosten mit technischen Hilfsmitteln geht. Außerdem beschäftigen sich angehende Gebäudereiniger künftig verstärkt mit dem Bereich Nachhaltigkeit. Dabei geht es etwa um alternative Reinigungsverfahren und umweltschonendes Arbeiten. dpa