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Ausbildung und Beruf - Neustadt

Regelmäßig Einnahmen und Ausgaben checken

Ausgleich schaffen: So geht Teilzeit ohne Verlust bei der Rente

Regelmäßig Einnahmen und Ausgaben checken

Wer beruflich kürzer tritt, sollte rechnen. Denn Teilzeit wirkt sich auch auf die spätere Rente aus. FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA

Egal ob Mann oder Frau: Mit einer Teilzeitbeschäftigung fließt nicht nur aktuell weniger Geld aufs Konto. Auch in späteren Jahren, nämlich im Rentenalter, droht dies der Fall zu sein. Doch davor kann sich jeder wappnen – nämlich mit einer ausgefeilten Strategie.

Ausgleich schaffen: So geht Teilzeit ohne Verlust bei der Rente

Überblick über die Finanzen schaffen

Bevor die Entscheidung fällt, die Stundenzahl im Job zu reduzieren, ist es gut, sich einen Überblick über die Finanzen zu verschaffen. Wie viel verdient in der Partnerschaft der eine, wie viel der andere? Und dann etwa: Welche monatlichen Ausgaben fallen an, welche Rücklagen bestehen, wie sieht die private Altersvorsorge aus? An welcher Stelle lässt sich sparen, wenn einer weniger Geld mit nach Hause bringt? „Wichtig ist auch zu prüfen, ob eine Risikoabsicherung vorliegt, falls der (Ehe-)Partner stirbt“, sagt Hanne Roggemann vom Institut für Finanzdienstleistungen (iff). Liegt eine solche Versicherung nicht vor, sollte man sich beraten lassen, ob sie im eigenen Fall sinnvoll ist.

Finanzen immer wieder prüfen

Damit einem die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen, bietet es sich an, sich regelmäßig die Einnahmen und Ausgaben anzusehen. Oft lohnt es sich, in einer Partnerschaft drei Konten zu haben – jeder Partner hat sein eigenes und beide haben ein Gemeinschaftskonto. Wichtig ist auch ein finanzielles Polster für Notfälle. Eine Faustregel besagt, so viel Geld zur Seite zu legen, dass man damit drei Monate über die Runden kommt.

Mit dem Partner über einen Ausgleich reden

Eine Teilzeitbeschäftigung über einen längeren Zeitraum mindert nicht nur laufende Einkünfte, sondern auch Rentenansprüche. „In vielen Fällen ist es sinnvoll, mit dem Partner nach einer Lösung zu suchen“, sagt Kathleen Altmann vom Bundesverband deutscher Banken. Das bietet sich vor allem an, wenn es darum geht, eine Rentenlücke auszugleichen, die durch die Betreuung gemeinsamer Kinder entsteht. Eine Möglichkeit: „Es gibt zwischen den Partnern einen Bargeld-Ausgleich“, so Altmann. Den Betrag kann die Teilzeitbeschäftigte langfristig für die Altersvorsorge anlegen und ihn etwa in einen ETF investieren.

Teilzeitgehalt und Rentenansprüche

Wer seine Arbeitszeit reduzieren und wissen möchte, wie hoch dann das Netto-Teilzeitgehalt wäre, kann zur ersten Orientierung den Teilzeitrechner des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nutzen. Im nächsten Schritt sollte man ausloten, welche Folgen der geringere Verdienst auf die gesetzliche Rente hat. Das kann man bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) erfragen.

Altersvorsorge weiter im Blick haben

Auch wenn der Partner einen Ausgleich zahlt, sollte man prüfen, ob das Geld im Alter reichen wird. Wer unsicher ist, kann sich beraten lassen – zum Beispiel bei der Deutschen Rentenversicherung oder bei Verbraucherzentralen. In jedem Fall bietet es sich an, den Arbeitgeber nach einer betrieblichen Altersversorgung zu fragen. dpa