Anzeigensonderveröffentlichung
Ausbildung & Beruf

Make-up Artist - mehr als nur Schminke

Theater bieten viele Kreativberufe und bilden darin auch aus - Wie man Maskenbildner wird

Make-up Artist - mehr als nur Schminke

Illusion und Verwandlung: Make-up Artists lernen in der Ausbildung Stil-, Material- und Werkzeugkunde, Make-up für Theater, Film, Video, TV, Lichtwirkung und Techniken des Hairstylings. Theater sind - neben Film, Fernsehen und Showbusiness - Stätten, in denen Maskenbildner Beschäftigung finden. In Deutschland gibt es - neben 195 Privattheatern - 141 öffentliche Theaterunternehmen. FOTO: PIXABAY/VIRGINIA_DRUCKZENTRUM

Wer gerne kreativ arbeitet, findet ein breites Spektrum an Berufen im Theater- und analog im Film und Fernsehen. Der Job des Maskenbildners oder der Maskenbildnerin - auch Make-up Artist genannt - öffnet das Reich der Verwandlung hinter der Bühne oder am Set.

Für die Ausbildung zum Maskenbildner oder zur Maskenbildnerin braucht man in der Regel drei Jahre. Nachwuchs wird immer gesucht. Mit dem Abitur in der Tasche kann die Ausbildung sogar auf zwei Jahre verkürzt werden. Da es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf handelt, gibt es mehrere Optionen für einen Einstieg.

Berufsanfänger können sich etwa in der Künstlerwerkstatt eines Theaters bundesweit ausbilden lassen. Das Pfalztheater Kaiserslautern beispielsweise, in unserer Region das größte Dreispartentheater (Musik, Schauspiel, Tanz), bildet in diesem Beruf aus. Hier arbeiten insgesamt 330 Menschen aus 30 Nationen und sorgen in über 400 Vorstellungen im Jahr für das Gelingen der Bühnenillusion. Da ist der Make-up Artist Teil eines Kreativteams, das vom Bühnenbildner bis zum Beleuchter viele Berufe umfasst.

Unter den privaten Anbietern in der Musik- und Medienbranche ist die Akademie „Deutsche POP” deutschlandweit aufgestellt. Hier gibt es unterschiedliche Aufnahmebedingungen, Ausbildungsverläufe sowie Semester beziehungsweise Modulkosten. Interessant sind hier die große Ausbildungsflexibilität und ein hoher Anteil von Online-Ausbildung. Auch im Atelier eines Filmstudios kann man ausgebildet werden.

Als Voraussetzung für diesen Beruf sollte man unbedingt Fantasie, Kreativität und handwerkliches Geschick mitbringen. Für den, der schon immer Spaß und Talent beim Malen, Dekorieren, Schminken und Verkleiden hatte, kann ein Traumberuf in Erfüllung gehen, der sich in vielen unterschiedlichen Arbeitsumfeldern aus- üben lässt. Wer von Friseurhandwerk, Kosmetik oder gar Kunsthandwerk herkommt und sich beruflich weiterentwickeln will, bringt bereits beste Grundlagen mit. In der Ausbildung werden schwerpunktmäßig das Modellieren von Masken, das Herstellen von Perücken, Frisieren und das Schminken vertieft.

Besonders spannend ist die Gestaltung von Spezialeffekten wie Wunden und Narben. Alles mit dem Ziel, den Schauspieler für seine Rolle optisch zu verwandeln und auch weiter während der Veranstaltung zu betreuen. All das funktioniert nur, weil auch Stil- und Materialkunde oder das Lernen von Licht und seiner Wirkung Bestandteile des Fächerkanons sind.

Das Arbeitsprofil im Maskenbilden umfasst immer eine enge Zusammenarbeit mit Regie und Kostüm- oder Bühnenbild. Hier werden die maskenbildnerischen Konzepte für Bühnen sowie Film- und Fernsehproduktionen gestaltet und im Team umgesetzt. Viele Maskenbildner/innen, Bühnenbildner/innen und Techniker/innen gehen in die Selbstständigkeit und werden oft als Externe gebucht für Theaterensembles oder Filmproduktionen, die durch Deutschland und Europa touren. Hier ist Mobilität und Flexibilität ein Muss.

Möchte man die berufliche Karriere an einer Hochschule starten oder weiterentwickeln, gibt es die Möglichkeit, an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ein Studium in „Theaterdesign” zu absolvieren, das szenische Malerei, Maskenbildung, Theaterplastik und Kostümdesign gemeinsam lehrt. BARBARA FELDMANN