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Mit Bienen leben

Hobbyimker Reinhold Höchst gibt sein Wissen über die nützlichen Insekten gerne weiter

Mit Bienen leben

Hier können sich Honigbienen wohlfühlen: Reinhold Höchsts Garten in Frankenthal. FOTO: HÖCHST/FREI

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Die fleißigen Bienchen sind schon längst unterwegs. Das Wetter kommt ihnen entgegen, denn bereits ab zehn Grad schwärmen sie aus. Rund 800 Bienenarten gibt es im deutschsprachigen Raum. Die bekannteste ist sicherlich die Honigbiene. Damit ihr Überleben auch künftig gesichert ist, braucht sie ein geeignetes Umfeld und engagierte Menschen. Ein Wohltäter für die Bienen ist der Frankenthaler Imker Reinhold Höchst.

Durch kleine Veränderungen im Garten, erklärt Höchst, lassen sich gute „Anflugplätze“ für die gelb-schwarzen Insekten schaffen. Schnell angelegt ist eine kleine Fläche des Gartens mit einer Blumenwiese aus Ringelblume, Männertreu, Wandelröschen und Lupinen. So werden zudem noch Schmetterlinge angelockt.

Ein Schmuck für den Garten und gleichzeitig bienenfreundlich sind der herrlich duftende Lavendel, der dekorative Blauregen und der herrlich blühende Hibiskus. Aber auch Haselnuss, Knöterich und Efeu locken Bienen an. Ähnliche Wirkungen haben Obstbäume, aber auch Linden.

Als Hobbyimker hat Höchst seit Jahren viel Erfahrung gesammelt und gibt diese gern an Interessierte weiter. So auch in Kursen der Frankenthaler Volkshochschule, die wegen der Corona-Pandemie allerdings gestoppt wurden.

Für Höchst ist das Imkern eine wunderbare und entspannende Aufgabe neben dem Beruf. Er rät Menschen, die sich ebenfalls mit diesem Hobby beschäftigen möchten, zunächst zu einem Imkerverein zu gehen, den Erfahrenen dort über die Schulter zu schauen und selbst einmal Waben zu ziehen.

Vor dem Kauf eines Bienenstocks solle man den Zeitaufwand und auch die Kosten nicht unterschätzen. Zu einer sinnvollen Bienenhaltung gehöre regelmäßige Pflege. Es reiche nicht, einen Bienenstock zu kaufen und diesen sich selbst zu überlassen. Nicht nur um Honig gewinnen zu können, sondern auch um die Gesundheit des Bienenvolks zu erhalten, sei regelmäßige Kontrolle wichtig und etwa ab September eine Winterfütterung notwendig. Ein Bienenstock kann zusammen mit einem Bienenschwarm bei einem Imker gekauft werden. Sinnvoll sei es, einen Stock mit Gesundheitszeugnis zu erwerben.

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Imker aus Leidenschaft: Reinhold Höchst. FOTO: HÖCHST/FREI

Vor dem Kauf eines Bienenstocks solle man den Zeitaufwand und auch die Kosten nicht unterschätzen. Zu einer sinnvollen Bienenhaltung gehöre regelmäßige Pflege. Es reiche nicht, einen Bienenstock zu kaufen und diesen sich selbst zu überlassen. Nicht nur um Honig gewinnen zu können, sondern auch um die Gesundheit des Bienenvolks zu erhalten, sei regelmäßige Kontrolle wichtig und etwa ab September eine Winterfütterung notwendig. Ein Bienenstock kann zusammen mit einem Bienenschwarm bei einem Imker gekauft werden. Sinnvoll sei es, einen Stock mit Gesundheitszeugnis zu erwerben.

Die besten Voraussetzungen für die Imkerei haben Menschen, die ihre freie Zeit gern in der Natur verbringen, keine Angst vor Krabbeltieren haben und soweit gesund sind, dass sie sich selbst um ihre Bienen kümmern können, betont Höchst.

Auch den finanziellen Aufwand solle man einkalkulieren. Altersmäßig gebe es keine Beschränkung, dieses Hobby bereite auch etlichen älteren Menschen viel Freude.

Der Spaß an dem interessanten Leben der Bienen sei eine gute Grundlage für die Entscheidung, Hobbyimker zu werden. Den Honig betrachten Bienenliebhaber eher als Nebenprodukt, aber natürlich zeige die „Ernte“ auch, dass die Bienen gut betreut wurden.

Bei einem kleinen Garten sei es sinnvoll, vorher Nachbarn über das Vorhaben zu informieren, damit sich niemand an den kleinen „Schwärmern“ stört und sich möglicherweise beklagt.

Neben den Volkshochschulkursen hat Höchst bereits Imker-Projekte bei den Frankenthaler Stadtwerken, bei Edeka Stiegler in Frankenthal und Haßloch sowie in der Seniorenresidenz Maximilian in Dirmstein betreut.

Wenn er von den Bienen erzählt, strahlen seine Augen und er freut sich schon auf den Zeitpunkt, wenn wieder Projekte zulässig sind. Genug zu tun hat er allerdings auch jetzt, denn er hat zwölf Bienenvölker und ist zudem dabei, auf Bio-Imkerei umzustellen.

Mehrere Sorten Honig verkauft Höchst auch. Da er mit seinen Stöcken an verschiedene Plätze wandert, bietet er neben den üblichen Sortenauch Kastanien-, Linden- sowie Lavendelhonig an. ma

INFO

Kontakt zu Reinhold Höchst per E-Mail: reini.h@web.de. Die Volkshochschule Frankenthal plant weitere Imker-Kurse und Info-Veranstaltungen, Termine stehen jedoch noch nicht fest. Infos im Internet unter www.vhs-ft.de, Suchbegriff „Imker“.

Wettbewerb zum Wohl der Bienen

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Sollen im noch so kleinen Garten unterstütz werden: Honigbienen. FOTO:WOLFGANG KUMM/DPA

Bereits im fünften Jahr findet der bundesweite Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ statt. Die Initiative „Deutschland summt!“ lädt dazu ein, kleine und große Flächen bienenfreundlich und naturnah zu gestalten. In der aktuellen Gartensaison können so wieder Bienen, aber auch andere Insekten, unterstützt werden.

Zum Beispiel können viele triste Flächen in ein Blütenmeer verwandelt werden. Denn neuen Lebensraum und Nahrungsangebote für die Bestäuberinsekten zu schaffen ist immens wichtig. Corinna Hölzer, Gründerin von „Deutschland summt!“ und Initiatorin des Pflanzwettbewerbs, ruft daher alle auf: „Macht trotz Coronakrise mit! Ich freue mich über jeden noch so kleinen Beitrag und kann schon jetzt versichern: Beim Gärtnern entstehen große Glücksgefühle. Ich möchte alle motivieren, uns zu unterstützen!“ msw

INFO

— Bienen- und Naturfreunde finden unter www.wir-tun-was-fuer-bienen.de alle Details zum Wettbewerb. Wer teilnehmen möchte, reicht bis zum 31. Juli Fotos und Berichte zu seiner Aktion ein. Trägerin des Wettbewerbs ist die Stiftung für Mensch und Umwelt. Es winken Geldpreise von bis zu 400 Euro.