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75 Jahre Lokalredaktion - Pirmasens

Wir leben Südwestpfalz!

Liebe zur Region und gleichzeitig professionelle Distanz. Wie passt das zusammen? Es ist nicht immer einfach, aber die „Pirmasenser Rundschau“ hat sich beides auf die Fahnen geschrieben.

Wir leben Südwestpfalz!

So präsentierte sich die RHEINPFALZ vor 75 Jahren, am 24. Mai 1947. REPRO: STADTARCHIV

„Über der Stadt hing eine sich unendlich dehnende gelbbraune Staubwolke. Ich stand vor dem Bahnhof und starrte betroffen auf ein Trümmergebirge.“Dieses Zitat stammt aus dem Buch „Die Presse ist an allem schuld“. RHEINPFALZ-Journalist Paul Kaps schildert darin, wie sich ihm Pirmasens im Frühjahr 1947 präsentiert. Er hatte damals den Auftrag bekommen, für unsere Zeitung täglich eine Pirmasenser Lokalseite zu produzieren: die Geburtsstunde der „Pirmasenser Rundschau“.Seitdem ist vieles passiert. Nicht nur die gelbbraune Staubwolke hat sich verzogen. Der Pirmasenser Lokalteil umfasst mittlerweile deutlich mehr als eine Seite. Die „Pirmasenser Rundschau“ berichtet über Ereignisse aus der Stadt sowie dem Landkreis und widmet sich kulturellen und sportlichen Ereignissen in der Südwestpfalz. Ergänzt wird die RHEINPFALZ durch einen Blick über den Tellerrand. Unsere Leserinnen und Leser sollen auch über wichtige Ereignisse in Zweibrücken, Kaiserslautern oder Landau informiert werden.

Liebe zur Region und gleichzeitig professionelle Distanz. Wie passt das zusammen? Es ist nicht immer einfach, aber die „Pirmasenser Rundschau“ hat sich beides auf die Fahnen geschrieben.

Acht Journalisten stehen mittlerweile im Impressum der „Pirmasenser Rundschau“. Sie haben unterschiedliche Aufgaben. Während manche Kollegen eher den Blick auf die Ereignisse im Landkreis richten, haben andere den Fokus auf das Geschehen in Pirmasens gerichtet. Wieder andere beobachten die Region durch die sportliche Brille oder schauen auf das kulturelle Leben.

Aber eines haben die Redakteure doch gemeinsam. Ihre Perspektive gilt der Südwestpfalz – in all ihren Facetten, mit all ihren Schönheiten und all ihren Herausforderungen. Auf neudeutsch könnte das Redaktionsmotto mit „Südwestpfalz first“ beschrieben werden.

Wenn sich in der Südwestpfalz etwas Relevantes ereignet, sollen das die Leserinnen und Leser in der gedruckten „Pirmasenser Rundschau“ sowie im Digitalangebot der RHEINPFALZ erfahren. Dabei wartet die Redaktion nicht darauf, dass etwas passiert, sondern versucht, tagein tagaus Geschichten aufzuspüren, die für Südwestpfälzerinnen und Südwestpfälzer interessant sind. Das kann die Eröffnung eines Lebensmittelmarktes sein, aber auch ein undurchsichtiges politisches Geschäft oder die Ansiedlung eines Unternehmens. Und Themen rund um den Ausbau der B10 dürfen genauso wenig fehlen wie Porträts und Geschichten über interessante Südwestpfälzerinnen und Südwestpfälzer.

Vorbei sind die Zeiten, als Journalisten wie Paul Kaps aus dem Osten der Pfalz nach Pirmasens geschickt wurden, um hier Aufbauarbeit zu leisten. Die Mitglieder der Lokalredaktion stammen fast alle aus der Südwestpfalz. Sie fühlen sich der Region verbunden, sie sind hier aufgewachsen und verbringen ihre Freizeit hier.

Die Redaktion alleine wäre jedoch nicht dazu in der Lage, über all das zu berichten, was täglich in der „Pirmasenser Rundschau“ erscheint. Die vielen freien Mitarbeiter helfen, die RHEINPFALZ so interessant und vielfältig wie möglich zu gestalten.

Bei aller Liebe zur Region bedeutet das jedoch nicht, dass die „Pirmasenser Rundschau“ die Südwestpfalz nur durch die rosarote Brille beobachtet. Die journalistische Distanz ist gerade in einer Lokalredaktion in einer ländlich strukturierten Gegend eine Frage der Professionalität.

Es liegt in der Natur der Sache, dass das nicht immer jedem gefällt. Aber die „Pirmasenser Rundschau“ will Vorgänge, Entscheidungen und Personalien kritisch begleiten und kommentieren. Aus Leserzuschriften ist bekannt, dass gerade diese Meinungsbeiträge für viele Leserinnen und Leser das Salz in der Suppe sind.

Journalismus zu machen in einer Region, in der verteilt auf zwei Städte und 84 Ortschaften knapp 170.000 Menschenleben, ist eine herausfordernde und spannende Aufgabe. Die Redaktion der „Pirmasenser Rundschau“ stellt sich dieser Herausforderung Tag für Tag. Aus Leidenschaft für die Südwestpfalz und die Südwestpfälzer. ANDREAS GANTER