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30 Jahre Universitätsstadt Landau

Von Homeschooling bis Klimawandel: Forschung am Campus Landau

                    

Von Homeschooling bis Klimawandel: Forschung am Campus Landau

Die Forschung am Campus Landau läuft interdisziplinär ab.

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Eine der Stärken und Besonderheiten der Landauer Forschung ist das Zusammenspiel verschiedener Fächer. Interdisziplinär heißt das in der Wissenschaftssprache. Das gemeinsame Forschen verschiedener Expertinnen und Experten hat den Vorteil, Fragestellungen von verschiedenen Blickpunkten her zu beleuchten.

„Die Fragestellungen unserer Zeit werden immer komplexer und erfordern eine interdisziplinäre Herangehensweise“, erklärt Professor Dr. Ralf B. Schäfer, Beauftragter für Forschung in der Campusleitung Landau. Er selbst forscht dazu, wie sich vom Menschen in die Umwelt eingetragene Schadstoffe auf Gewässer auswirken. „Durch die überschaubare Größe der einzelnen Fächer an unserer Universität bestehen viele Kontakte zu anderen Disziplinen, so dass sich bei uns schon seit vielen Jahren eine interdisziplinäre Kultur herausgebildet hat“. Ein Vorteil, wie Schäfer unterstreicht. Dieser hat in der jüngsten Vergangenheit zu erfolgreichen Einwerbungen von Einzel- und Großprojekten im Wettbewerb mit großen Universitäten geführt, beispielsweise beim Bildungsministerium (BMBF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), eine der wichtigsten Adressen für Forschungsförderung in Deutschland. „Die strategische Besetzung von Professuren der vergangenen Jahre trägt Früchte“, bekräftigt Schäfer. So findet sich die Universität im DFG-Förderatlas, der Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland liefert, beispielsweise in der Bildungsforschung mit an der Spitze. In den Sparten Psychologie und Umweltwissenschaften spielt die Universität im oberen Viertel bundesweit mit. In den vergangenen Monaten haben die Fachbereiche das Forschungsprofil der Gesamtuniversität (Bildung-Mensch-Umwelt) im Hinblick auf die Kompetenzen und Expertise am Standort Landau und die aktuellen Fragestellungen unserer Zeit konkretisiert: Bildung, Transformation, Nachhaltigkeit lautet der neue Dreiklang, unter dem die Landauer Forschungsaktivitäten strategisch weiterentwickelt werden, um die nationale und internationale Sichtbarkeit sowie Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. „Dieses Forschungsprofil bietet auch vielfältige Anknüpfungspunkte für die Zusammenführung mit der TU Kaiserslautern und somit hervorragende gemeinsame Entwicklungsperspektiven“, so Schäfer.

Die Bedeutung und Dynamik der Forschung am Campus Landau ist auch in der Region vielfältig sicht- und erlebbar. Die Bandbreite reicht hier von klassischen Ausgründungen von Unternehmen über Forschungskooperationen sowie Zusammenarbeit in der Ausbildung von Lehrkräften und Projekte mit Schülern bis hin zu öffentlichen Veranstaltungsreihen. Beispielsweise sind die Vortragsreihen des Frank-Loeb-Instituts und der Friedensakademie oder Veranstaltungen des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturkalenders der Stadt und bereichern den öffentlichen Diskurs. (ket)

Forschung am Puls der Zeit: Die Landauer HOMEschooling-Studie

Als am 16. März 2020 die Schulen zwecks Eindämmung der Corona-Pandemie schlossen, musste Unterricht von jetzt auf gleich und ohne Probelauf in heimischen Wohnzimmern stattfinden. Eine Belastungsprobe – für Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen. Was diese Situation für Eltern bedeutet, die ohne Vorbereitung in die Rolle von Lehrkräften schlüpfen mussten und wie das Unterrichten von zu Hause aus ihrer Sicht funktioniert hat, hat die bundesweite Studie HOMEschooling 2020 untersucht. Der Fokus der von Professorin Dr. Anja Wildemann und Professor Dr. Ingmar Hosenfeld geleiteten Studie lag neben den täglichen Herausforderungen und dem Gelingen des Unterrichtens zu Hause auf der Unterrichtsqualität. Das mediale Interesse an den Ergebnissen war bundesweit immens; genauso von Lehrerverbänden und Elternsprechern. „Die Studie zeigt zwei zentrale Entwicklungsbereiche für weiteres Homeschooling oder einen Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht“, so Wildemann, „die Strukturiertheit der Lehr-Lern-Angebote und das Feedback durch die Lehrer“. Wildemann und ihr Kollege Hosenfeld hoffen, durch ihre Studie, die sie unmittelbar zur Zeit des Homeschoolings durchführten, allen Beteiligten Orientierung für künftige Herausforderungen zu liefern. (ket)

Den Bericht zur Studie gibt es online unter https://homeschoolingstudie2020.zepf.eu