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Ziemlich genau drei Jahre ist es her, dass in Zweibrücken die sogenannte „Stadt am Wasser“ eingeweiht wurde, eine Naherholungszone mit Wasserspielplatz am Bleicherbach neben dem AWO-Seniorenhaus. Vom anfänglichen Geheimtipp hat sich die „Stadt am Wasser“ längst zum festen Bestandteil der Freizeitaktivitäten vieler Kinder und Eltern gemacht. Gerade für die bevorstehenden Sommerferien in Corona-Zeiten scheint der Wasserspielplatz ein Segen zu sein.
Mit dem„Projekt Stadt am Wasser“ wurden der Schwarz- und der Bleicherbach im Innenstadtbereich Zweibrückens 2017 „städtebaulich, touristisch und ökologisch aufgewertet“, heißt es in einer Pressemitteilung der Landesregierung. Diese „Aufwertung“ bedeutet für Kinder und Eltern vor allem eine Menge Spaß mit Wasser, Spiel- und Klettergeräten, Rutsche und Dusche, Wasserpumpen und Matschepampe. Das ist ein Freibadersatz für die einen, ein regelmäßiges Ausflugsziel für die anderen.
Sonja Veit und ihr Mann Christian Jandt beispielsweise wohnen in Nünschweiler und hatten in Zweibrücken zu tun, als sie kurzerhand einen Abstecher auf den besonderen Spielplatz am Bleicherbach gemacht haben. „Wir waren schon einmal hier, haben zwei Jungs im Alter von drei und fünf Jahren, und uns gefällt es richtig gut hier in und am Wasser“, erzählen die beiden. Eigentlich seien sie eher selten auf Spielplätzen anzutreffen: „Wir haben einen Bauernhof und sind es gewohnt, dass die Kinder eher zu uns kommen“, berichtet die junge Mutter.
Am besten gefallen ihren Jungs die Trampoline, die im Boden eingelassen sind. „Aber natürlich auch der eigentliche Wasserspielplatz!“ Sie selbst schätzt das Freizeitgebiet, weil „für jedes Alter was dabei ist“. Auch Maria Grimm kommt nicht aus Zweibrücken, sondern aus der Nachbarstadt Blieskastel. Sie ist oft hier, meist mit ihrem dreijährigen Sohn Leo und dessen großem Bruder Noah (8). Denn: „In Blieskastel gibt es keine so schönen Spielplätze.“ „Schön hier“, kräht Sohnemann Leo direkt. Er sitzt in der Schaukel und lässt sich von Mama anschubsen. Auch Maria Grimm lobt, dass es zwischen Bleicher- und Schwarzbach sowie Helmholtz-Gymnasium und Seniorenheim für alle Altersstufen Angebote gibt. „Und die Älteren sind auch einbezogen, direkt nebenan ist das Seniorenheim. Wo gibt es denn sowas noch?“, lobt sie die gelungene Integration. Wenn Maria Grimm nicht auf dem Zweibrücker Wasserspielplatz zu finden ist mit ihren Kindern, ist sie mit ihnen oft im Wald unterwegs.
In Einöd wohnt Familie Busch-Geertsema, die sich ebenfalls am Wasserspielplatz aufhält. Vater Björn spielt mit dem zweieinhalbjährigen Mika und probiert mit ihm die Hängematte aus, während seine Frau sich um den erst acht Wochen alten Jaro kümmert. „Die Rutsche ist toll und die Wasserschnecke, mit der man das Wasser fördern kann“, antwortet Björn Busch-Geertsema stellvertretend für seinen kleinen Sohn.