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ZukunftsRegion Westpfalz

ZukunftsRegion Westpfalz: "Junge Menschen für die Region begeistern"

Interview mit Dr. Klaus Weichel, bis 31. August 2023 Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern

ZukunftsRegion Westpfalz: "Junge Menschen für die Region begeistern"

Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern FOTO: STADT KAISERSLAUTERN/GRATIS

Dr. Klaus Weichel gehörte als OB zu den Gründervätern der ZRW und begleitete den Verein stets mit großem Engagetion verbunden bleiben.

Herr Dr. Weichel, Sie gehörten am 11. April 2012 zu den 14 Gründungsmitgliedern des Vereins Zukunfts Region Westpfalz e.V. (ZRW). Wie haben Sie die Anfänge erlebt?

Die Region Westpfalz wirkte bis dahin nicht als Einheit und schon gar nicht als wirtschaftspolitscher Verband. Es fehlte ein Dach, das die Kräfte der verschiedenen Teile der Region zusammenführt und die Synergien zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft mobilisiert. In den Nachbarregionen war das anders, da hatte man sich auch schon entsprechend organisiert, etwa in der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.). Daher wollten wir uns selbst organisieren, sowohl zur Stärkung der eigenen Position als auch als Kooperationspartner „auf Augenhöhe“ mit den Nachbarn. Es war aber von Anfang an klar, dass dieser Verein nur subsidiär für Kommunen tätig wird, überall dort, wo Kommunen Projekte alleine nicht stemmen können. Ebenso klar war uns, dass der Verein wirtschaftsgetrieben sein sollte, die Kommunalpolitik sollte sich zurücknehmen.

Was war Ihre Motivation, als Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern mit dabei zu sein?

Mit welchen Hoffnungen und Visionen sind Sie persönlich an den Start gegangen? Kaiserslautern war als Oberzentrum von Beginn an einer der wesentlichen Treiber, was auch ich als OB und damaliger Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Westpfalz tatkräftig unterstützt habe. Zu dem Zeitpunkt blickten wir als Stadt bereits auf einige Jahre erfolgreicher Konversionspolitik zurück. Stadt und Region hatten sich längst zu einem hochattraktiven Standort für Unternehmer und Wissenschaftler entwickelt. Hightech im Grünen - und das wollten wir zeigen. Dies spiegelt sich deutlich in der heutigen Zusammensetzung der Gremien wider. Wesentliches Ziel: Junge Menschen für die Region zu begeistern, sie hier zu halten, Fach- und Führungskräfte zu bekommen, die Zukunftsfähigkeit der Westpfalz zu stärken. Das ist damals wie heute so.

Hätten Sie es für möglich gehalten, dass sich die ZRW bis heute zu einem landesweiten Vorzeigeprojekt entwickelt, das weit über die regionalen Grenzen hinaus Anerkennung und Vorbildcharakter genießt?

Nun, das war ja durchaus unsere Intention, insofern würde ich nicht von einer Überraschung sprechen. Dass es so gut funktioniert, freut mich natürlich sehr.

Rund 400 Mitglieder aus Unternehmen, Kommunen, Hochschulen, Forschungsreinrichtungen, Vereine und Verbände sowie Privatleute gehören heute zur ZRW. Was macht diese Institution so erfolgreich?

Ich glaube, die meisten haben erkannt, dass wir mit dem Pushen der Westpfalz als attraktivem Wirtschaftsraum alle ein gemeinsames Ziel haben, das wir zusammen viel, viel besser verfolgen können, als es jeder Landkreis, jede Stadt oder jede Institution das für sich je könnte.

Werden Sie dem ZRW auch nach dem Ende Ihrer Amtszeit als Oberbürgermeister in irgendeiner Form verbunden bleiben?

Was wünschen Sie sich für den Verein? Ja. Dem Verein kann ich nur wünschen, dass er seine engagierte Arbeit für die Westpfalz fortsetzt. Davon profitieren wir alle. rave