Im Wintersemester 2021/22 habe sie damals ihr Studium aufgenommen, erzählt Florentine Domrös, die ursprünglich, aus der Nähe von Berlin kommt. Warum fiel die Wahl des Studienortes damals auf die TU in Rheinland-Pfalz? „Ich hatte mir im Vorfeld unter anderem das CHE-Ranking für Mathematik angeschaut." Jenes umfassende Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen also, das auf Urteilen von über 120.000 Studierenden beruht: „Es geht dabei um Studienbedingungen, Fakten zu Lehre, Ausstattung und Forschung. Hier schneidet Kaiserslautern regelmäßig sehr gut ab."
Es geht um Beweise
Bereits im Vorkurs haben sie und ihre Mit-Studierenden die besondere Herangehensweise der Uni-Mathematik kennengelernt: ,,Anders als in der Schule arbeitet man bei einem Mathematik-Studium mehr mit Beweisen", berichtet Kommilitonin Lena Wirries. Ein Beispiel dafür sei, "dass man zeigen muss, dass es unendlich viele Primzahlen gibt. Da geht man dann beispielsweise am Anfang davon aus, dass es endlich viele Primzahlen gibt. Daraus leitet man dann Folgerungen ab, bis man letztendlich zu einem Widerspruch kommt." Florentine Domrös ergänzt: „Man muss sich überlegen, wie gehe ich konzeptionell an so etwas heran. Wie fange ich an."
Und wie sieht der Studien-Alltag aus? „Wir haben im Durchschnitt einer Mathematik-Studentin drei Veranstaltungen pro Tag. Das können beispielsweise zwei Vorlesungen sein. Und dann vielleicht noch eine Übung", erzählt Lena Wirries.,,Dann gehen wir in die Mensa, wiederholen in der Bibliothek selbstständig den Lernstoff oder rechnen Übungsblätter durch." Ab dem zweiten Semester müsse man im Studium auch viel programmieren, ergänzt Florentine Domrös: „Vielen ist nicht bewusst, dass auch das Teil des Mathematik-Studiums ist."
Und was raten die beiden jungen Menschen, die sich für ihr Studienfach interessieren? Lena Wirries: „Einfach ausprobieren. Man merkt sehr schnell, ob es das Richtige für einen ist." Und sie ergänzt: „Man sollte logisch denken können, Dinge auch hinterfragen wollen. Und man braucht Durchhaltevermögen." Mit der Wahl ihrer Uni sind beide sehr zufrieden: „Wenn man es schaffen will, dann am besten hier", meint Florentine Domrös. Denn: Man bekomme an der RPTU sehr viel Unterstützung - von den Professorinnen und Professoren, aber auch von älteren Studierenden. (CP)