Denn Glasflächen sind für bis zu zwölf Prozent des Wärmeenergieverlustes verantwortlich. Da in der modernen, transparenten Architektur Fenster und Terrassentüren immer größer dimensioniert werden, wächst ebenso ihre Bedeutung für die Klimabilanz des Zuhauses.
Wer heutzutage neu baut, entscheidet sich meist für Dreifachverglasungen. Sie reduzieren die Energieverluste gegenüber Doppelfenstern nochmals erheblich. Auch für eine umfassende Sanierung sind die Mehrfachgläser eine gute Wahl. Bis zu 20 Prozent der Kosten schießt dabei der Gesetzgeber in Form der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zu. Zertifizierte Energieberater informieren dazu und helfen bei der Antragstellung.
Für den fachgerechten Einbau sind Fachbetriebe die richtigen Ansprechpartner, schließlich kommt es bei Energiesparfenstern besonders auf eine exakte und dichte Montage an. Eine neue Verglasung senkt aber nicht nur dauerhaft die Heizkosten. Gleichzeitig verbessert sich das Raumklima, da klamme Bereiche rund um die Fenster oder Zugluft nach der Modernisierung nicht mehr auftreten können. Für den effektiven Wärmeschutz sind die Zwischenräume der Glasscheiben mit Edelgas befüllt. Fachleute sprechen zusätzlich von einem solaren Energiegewinn: Selbst bei kühlen Außentemperaturen reichen aufgrund der guten Gebäudedämmung bereits einige Sonnenstrahlen aus, um die Räume zu erwärmen und die Heizung zu entlasten. Dazu absorbiert das Spezialglas die Sonnenstrahlen und gibt diese Wärme dann an den Raum ab. djd
Energie: Viele bereit, Verbrauch zu senken
Ergebnis einer Umfrage - Sieben Spartipps
Mit Beginn der Heizsaison ist auch die Sorge um explodierende Energiekosten gestiegen. Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage, von toom Baumarkt beauftragt, bestätigt, wollen 59 Prozent der Befragten mehr tun, um Energie zu sparen, als noch vor einem Jahr.
Dennoch wird das Einsparpotenzial im eigenen Heim unterschätzt, denn nur etwa jeder Dritte plant innerhalb der nächsten zwölf Monate, Energiesparmaßnahmen im eigenen Heim umzusetzen.
Dabei sind für 69 Prozent der deutschen Bevölkerung möglichst geringe Ausgaben besonders wichtig. 65 Prozent geben sogar an, keine Umbaumaßnahmen zur Energieeinsparung zu planen, denn 58 Prozent schätzen den Nutzen hierfür als eher gering oder sehr gering ein. „Dabei gibt es in vielen Haushalten große Einsparpotenziale, mit denen sich bares Geld sparen lässt“, sagt Frank Brenner, Leiter Energie- und Umweltmanagement beitoom, und gibt dazu einige einfach umsetzbare Tipps:
Abschaltbare Steckdosenleisten helfen, den Standby-Verbrauch zu stoppen. Der macht bei einem Dreipersonenhaushalt bereits bis zu acht Prozent der Stromrechnung aus. LED-Leuchtmittel sparen gegenüber Glüh- und Halogenlampen bis zu 80 Prozent der Stromkosten. Besonders energiesparend sind programmierbare Thermostatventile, mit denen sich Heizzeiten nach Bedarf programmieren lassen. Dämmplatten hinter Heizkörpern helfen, Wärmebrücken zu schließen. Selbstklebendes Dichtband am Inneren des Fensterrahmens dichtet kleinere Spalten und Fugen gut ab.
Es ist nicht nötig, alle Räume auf die gleiche Temperatur aufzuheizen. Für Küche oder Arbeitszimmer reichen 18 bis 20 Grad aus, in noch seltener genutzten Räumen sind um die 16 Grad genug. Wenn beim ersten Aufdrehen der Heizung ein gluckerndes Geräusch auffällt oder sich der Heizkörper nicht gleichmäßig aufheizt, befindet sich zu viel Luftim Heizkreislauf. Mit einem Heizkörperschlüssel lässt sich die Luft ablassen. akz