Seit Donnerstag sind sie wieder da: die Stempelkarten. Wer bei Mitgliedsgeschäften des Wirtschaftsforums Grünstadt einkauft, kann sich auf so einem Klappkärtchen jede Ausgabe von zehn Euro quittieren lassen. Jeweils 20 Stempel passen darauf. „Dann müssen die Kunden nur noch ihre Kontaktdaten darauf vermerken und können die Karten in den Läden abgeben oder in die bereitgestellte Lostrommel an der Drehscheibe werfen“, erläutert der Geschäftsführer der Werbegemeinschaft, Ernst-Uwe Bernard. Damit es mit der Benachrichtigung der Gewinner klappt, sei neben der Adresse die Telefonnummer ganz wichtig, betont er. Die Preise werden am Samstag, 7. Dezember, und direkt an Heiligabend gezogen.
Zu gewinnen gibt es wieder jede Menge Einkaufsgutscheine im Wert von 25 bis 300 Euro. „Die können dann bei unseren Einzelhändlern eingelöst werden“, sagt der 79-Jährige. Mit dabei sind nicht nur Firmen in der festlich geschmückten Fußgängerzone, sondern auch Unternehmen im Gewerbegebiet wie zum Beispiel die Brandschutz-Firma von Johannes Adam, das Karosseriezentrum von Andreas Rillig und die Stadtwerke Grünstadt.
„Außerdem hat der Förderverein des Cabriobades Leiningerland zehn Geldwertkarten von je 50 Euro zur Verfügung gestellt“, sagt Bernard. Die Hauptpreise sind aber wie im vergangenen Jahr strombetriebene Zweiräder. „Das entspricht dem Zeitgeist und ein Pkw ist in den meisten Fällen vorhanden“, begründet er, weshalb es keinen vierrädrigen Hauptgewinn mehr gibt.
Über das Autohaus von Rainer Wahl, der in erster Linie Mitsubishi-Händler ist, wurde ein E-Roller von Peugeot für rund 3100 Euro besorgt. „Er ist diesmal schwarz-mintgrün“, verrät der Kfz-Meister.
Es handelt sich um ein Gefährt aus der Modellreihe e-Streetzone. Der Cityflitzer hat eine Leistung von 1,2 Kilowatt, also 1,63 PS. Im sparsamen Eco-Modus erreicht er Tempo 25, in Boost-Einstellung kann der man auf dem Stromer bis zu 45 Kilometer pro Stunde fahren. Wahl sagt: „Die Reichweite liegt bei 61 Kilometern.“ Der Akku wird zum Aufladen aus dem Batteriefach herausgenommen und an die heimische Steckdose angeschlossen.
Ebenso kann man auch mit den Akkus aus den zwei Pedelecs verfahren, die vom Drahtesel geliefert werden. Das teurere für 3099 Euro, der zweite Preis, hat laut Geschäftsinhaber Andreas Löcher einen Mittelmotor. „Dadurch reagiert es sensibler und es hat mehr Kraft“, erklärt er. Der Akku des blauen Zweirads habe 500 Wattstunden. Der dritte Hauptgewinn habe etwas weniger Leistung und sei weiß.
Insgesamt haben die Gewinne laut Bernard einen Wert von circa 15.000 Euro. Die Weihnachtsaktion ist die teuerste aller Aktivitäten des Wirtschaftsforums, mit denen die Geschäfte belebt werden sollen, und schlägt mit rund 22.000 Euro zu Buche.
abf