Mit der Eröffnung eines eigenen Friseur-Salons hat sich die Waldseerin Uli Keßler einen Traum erfüllt. Sie hat das „Haarwerk“ in der Ludwigstraße von Silke Hoffelder übernommen und am 2. Januar den Salon unter dem Namen „Uli’s Haarwerk“wieder eröffnet. In den beiden Monaten, in denen der Salon geschlossen war, hat sie die Räume umgestaltet: Offen, hell und gemütlich sollte es werden.
Schon 1996 hat Uli Keßler die Meisterprüfung im Friseurhandwerk mit dem Ziel abgelegt, sich bald selbstständig zu machen. Zwei Jahre lang ist sie als mobile Friseurin zu den Kunden nach Hause gekommen. Dann kam ihre zweite Tochter zur Welt. Familiär bedingt musste sie ihren Traum ein wenig aufschieben, doch als Friseurin hat sie stets nebenbei gearbeitet.
Seit zehn Jahren ist Keßler wieder fest als Friseurin in verschiedenen Waldseer Salons beschäftigt.Nun hat die 49-Jährige die Gelegenheit ergriffen und sich doch noch selbstständig gemacht. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragt sie und strahlt dabei.
So ein Vorhaben könne man aber nur dann verwirklichen, wenn man einen Partner habe, der voll dahinter stehe, und das sei bei ihr glücklicherweise der Fall. Auch ihre Töchter helfen mit, wenn sie gebraucht werden. „Und ich bin überglücklich, dass Annalena Dorigo im Salon geblieben ist. Wir passen wunderbar zusammen“, erzählt Keßler. Dorigo war bereits als Friseurin im Vorgänger-Salon angestellt. Dritte im Bunde bei „Uli’s Haarwerk“ ist Maike Regenauer, die in einem Nebenraum nach wie vor ihr eigenes „Fußwerk“ betreibt und dort Fußpflege-Produkte von der Firma Gehwohl und Saicara anbietet.
Im Friseursalon bietet Uli Keßler alles rund ums Haar sowie dekorative Kosmetik an. Frisuren seien heute viel individueller als früher, berichtet sie. Erlaubt sei,was gefällt und dass es den Kunden steht – egal, ob Damen, Herren oder Kinder – dafür sorgen die beiden Friseurinnen schon. „Es gibt inzwischen eine riesengroße Vielfalt an Haarfarben, was die Farbnuancen und Hersteller betrifft“, erklärt Keßler, die sich bewusst für den italienischen Hersteller Kemon entschieden hat, dessen Färbemittel Naturprodukte enthalten und ohne Ammoniak auskommen. „Sie sind einfach besser verträglich. Auch Personen, die eine sehr empfindliche Haut haben, kommen damit gut zurecht. Und wir stehen nicht den ganzen Tag in dem beißenden Geruch von Haarfärbemitteln“, sagt Keßler.
Neben dem Friseurhandwerk ist Keßler gerade stark in ihrer zweiten großen Leidenschaft gefordert: der Fasnacht. Keßler engagiert sich beim Waldseer Karnevalverein „Uno“, tanzt dort in der Gruppe „Dappdrei“ und macht mit den „Waldsemer Gasserassler“ Guggenmusik, dort spielt sie die Posaune. hah
INFO
Uli’s Haarwerk:
Ludwigstraße 20, 67165 Waldsee
Telefon 06236 4969769
Öffnungszeiten: Di bis Fr jeweils von 9 bis 18 Uhr, Sa von 8 bis 12.30 Uhr
Informationen, Tipps und Hilfe zur Selbsthilfe
Vorträge zu den Themen Blasenschwäche und Co-Abhängigkeit gibt es bei der VHS-Waldsee–Deutschkurs beginnt heute
Die Volkshochschule (VHS) Waldsee veranstaltet in den kommenden Wochen etliche Kurse, darunter Deutsch als Fremdsprache und Orientalischer Tanz für Anfänger. Außerdem lädt sie zu zwei Vorträgen: Einmal geht es um Inkontinenz und Beckenbodenschwäche bei Frauen, im zweiten Vortrag wird das Thema Co-Abhängigkeit beleuchtet.
Der Kurs Deutsch als Fremdsprache A2 der VHS Rhein-Pfalz-Kreis beginnt am heutigen Donnerstag, 31. Januar, 19 Uhr, in der Hermann-Gmeiner-Schule, hinteres Schulhaus, in Waldsee. Referentin ist Marta Ackermann, der Kurs findet an zwölf Abenden statt, die Gebühr beträgt 10 Euro pro Abend.
Grundkenntnisse in orientalischem Tanz vermittelt Birgit Bauer ab Mittwoch, 6. Februar, 18 Uhr, im Kurs „Orientalischer Tanz für Anfängerinnen“: Tanzen mache nicht nur Spaß, sondern mache auch körperlich fit, informiert die VHS. Vermittelt werden Grundbewegungen und -schritte sowie das Setzen von Akzenten im Tanz; es werden kleinere Tanzkombinationen einstudiert. Hinzu kommt eine Einführung in verschiedene Tanzelemente, auch mit Schleier und Stock.Der Kurs findet an acht Abenden, jeweils ab 18 Uhr, in der Kommunalen Kindertagesstätte „Im Pavillon“ statt und kostet je nach Teilnehmerzahl 40 oder 54 Euro.
„Wenn die Blase macht, was sie will“ heißt der kostenlose Vortrag, den die VHS am Mittwoch, 6. Februar, 19 Uhr, im Alten Rathaus in Waldsee veranstaltet. Die Informationsveranstaltung beleuchtet das Thema Inkontinenz und Beckenbodenschwäche der Frau. Von Blasenschwäche seien allein in Deutschland schätzungsweise über zehn Millionen Menschen betroffen, informiert die VHS. Da noch immer viele Betroffene aus Scham nicht zum Arzt gingen, soll dieser Abend Interessierten, Angehörigen wie Betroffenen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. Dozent Florian Lenz ist Facharzt für Frauenheilkunde, Spezialist für Urogynäkologie und unterrichtet an der Agaplesion Akademie Heidelberg. Anhand von Fallbeispielen will er erläutern, wie es zu Therapie-Odysseen kommt und wie sie sich vermeiden lassen.
Am Montag, 11. Februar, 19.30 Uhr, rückt ein Vortrag das Thema Co-Abhängigkeit in den Fokus. „Die Sucht nach dem Süchtigen“ thematisiert, wie sich Sucht auf Angehörige auswirkt. Die vermeintliche Notwendigkeit, dem oder der Betroffenen zu helfen, könne wieder zu einer Abhängigkeit führen. Spätestens wenn das eigene Leben von der Unterstützung für das hilfsbedürftige Familienmitglied beherrscht werde, dürfte eine richtige Sucht nach dem oder der Süchtigen vorliegen, eine Co-Abhängigkeit. Dozentin Jutta Waizenegger ist Sozialpädagogin und hat diese Thematik in ihrer Diplomarbeit wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Gebühr für den Vortrag in der Hermann-Gmeiner-Schule beträgt 5 Euro. hah
INFO
Weitere Informationen zu den Kursen und Anmeldung jeweils bei der VHS-Waldsee
Telefon 06236 4182103.