Seit mehr als einem Jahr bietet der Maxdorfer Friedhof mit dem Memoriam-Garten eine moderne Bestattungskultur an. Wie auch in Ludwigshafen und in den umliegenden Gemeinden ist der Memoriam-Garten ein Ort der Ruhe und Erinnerung.
Das Konzept der Memoriam-Gärten wurde erstmals 2009 auf der Bundesgartenschau in Schwerin vorgestellt und mit dem Innovationspreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet. Memoriam-Gärten sind ansprechend gestaltete parkähnliche Anlagen mit Urnen- und Erdbestattungsplätzen, Einzelgräbern und Partnergräbern. Die Planung, Umsetzung, Instandhaltung und Pflege wird zu jeder Zeit von kompetenten Friedhofsgärtnern übernommen. Den Memoriam-Garten in Maxdorf betreut Floristmeister und Zierpflanzengärtner Stefan Bohnenberger vom Blumenhaus Bohnenberger, Kopernikusstraße 61, in Ludwigshafen-Friesenheim. Bohnenberger hat 2016 den Memoriam-Garten in Friesenheim geplant und errichtet, der eine sehr hohe Nachfrage hat und schon drei Mal erweitert wurde.
Der Maxdorfer Memoriam-Garten bietet Platz für rund 200 Gräber. Die Pflege übernimmt dauerhaft das Blumenhaus Bohnenberger, mit dem auch der Vertrag über die gesamte Laufzeit abgeschlossen wird. Derzeit sind noch Plätze frei, informiert Stefan Bohnenberger. Ansprechpartner sind die Ortsgemeinde beziehungsweise das Blumenhaus Bohnenberger. „Der Memoriam-Garten kommt sehr gut an“, weiß der Friedhofsgärtner aus der positiven Resonanz. Die Nachfrage sei groß, denn das Konzept biete viele Vorteile dank des „Rundum-Sorglos-Paket“ mit Grab, Grabstein und Pflege für die gesamte Liegezeit. „Preislich ist es günstiger als bei einem traditionellen Grab. Und die Anlage wird immer gepflegt und attraktiv gestaltet“, betont Stefan Bohnenberger.
Zudem gibt es in den Memoriam-Gärten keine anonyme Beisetzung, sondern es wird dem Verstorbenen würdevoll gedacht.
Das Gedenken stehe im Mittelpunkt, daher auch der Name Memoriam-Garten. „In memoriam“ kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „In Gedenken an“. Das ist es auch, was die Hinterbliebenen tun, wenn sie den Friedhof besuchen: „Sie gedenken ihren Angehörigen - auch mit sichtbaren Symbolen wie Kerzen und einem Blumenstrauß.“
Die Friedhofskultur werde im Kern bewahrt, auch wenn sie sich verändert, vor allem, wenn es für die Hinterbliebenen oft schwer ist, die Pflege zu übernehmen, wenn sie beispielsweise nicht in Maxdorf wohnen oder auch selbst altersbedingt nicht in der Lage sind.
Daher sei der Komplettservice der Memoriam-Gärten sehr willkommen. Darüber hinaus wertet die ansprechend gestaltete Fläche den Friedhof auf und bietet für Angehörige wie für Besucher einen gern besuchten Ort, auch für Spaziergänge, weiß Stefan Bohnenberger. mmö