Die von der Ortsgemeinde Maxdorf präsentierte Ausstellung „Kunst-Hobby-Talente“ ist eine gute Gelegenheit, nach ausgefallenen Geschenken für sich selbst oder andere Ausschau zu halten. Ortsbürgermeister Werner Baumann eröffnet am Samstag, 30. November, um 15.30 Uhr im Carl-Bosch-Haus die Ausstellung. Ein Schüler der Musikschule Beatstuff wird die kleine Feier musikalisch am Flügel umrahmen.
Erstmals als Aussteller dabei bei der Ausstellung ist Susanne Fröhlich mit ihrem „Schatzkästchen-Team“. Sie haben ein ganz besonderes Buch entwickelt: Es soll die Menschen dazu anregen, über das zu reflektieren, was sie ausmacht und was sie sich wünschen, und es in dem Buch aufzuschreiben. Für sich selbst oder als Hilfe für Angehörige und Pfleger, für die Zeit, wenn man sein Leben nicht mehr selbst gestalten kann.
Geschenke für die Innen- und Außendekoration während der Adventszeit, die auch sehr gut für die Grabgestaltung geeignet sind, hat Kerstin Mencz gefertigt. „Deko Pur“ und individuell gestaltete Baumscheiben sind mit wetterfestem Lack bearbeitet. Traumfänger und Untersetzer für Gläser, Tassen sowie für Teelichter, die sie aus CDs gestaltet hat, ergänzen ihr Angebot.
Anneli Jakobi hat mit der „Internationalen Frauengruppe“ Lichtquellen aus Ton, Papier und Filz erschaffen. „Die von Carola Kassel ins Leben gerufene Frauengruppe trifft sich regelmäßig einmal im Monat unter anderem zum Kochen, Tanzen und für Ausflüge“, erzählt Anneli Jakobi. Mit dem Erlös aus den Lichtquellen, welche die dunkle Jahreszeit mit angenehmem Licht erhellen sollen, möchten sie ihre gemeinsamen Unternehmungen finanzieren. „Außerdem kann an unserem Stand das neu erschienene Maxdorf-Memory ausprobiert werden“, wirbt Jakobi. Verkauft wird dieses mit anderen Maxdorf-Artikeln wie „Dubbetasse“ am Stand von Christiane Kögler.
Seit vielen Jahren ist Heribert Vetter bei der Ausstellung dabei, dessen große Leidenschaft das Holz ist. In seiner Werkstatt erschafft er daraus Stelen, Nikoläuse, Kerzen und vieles mehr. Auch Nicole Oxé, die neben der Malerei auf Leinwand und Holz das Wachs- und Betongießen für sich entdeckt hat, beteiligt sich mit ihren Kunstwerken an der Ausstellung. Weihnachtliches und Wohnliches zu gestalten und zu kombinieren, ist für Nicole Holdmann eine Passion, die sie bereits seit ihrer Kindheit begleitet. „Ich mag die jeweilige Einzigartigkeit eines jeden Objektes und mag es auch, andere Menschen damit zu begeistern“, betont sie.
Schmuck wird ebenfalls nicht fehlen. Peter Fell präsentiert eine Vielfalt von präzise gearbeiteten Gold- und Silberstücken. Inge Rudloff erzielt bei ihren aus kleinen Perlen gefertigten Ketten durch das Spiel mit den Farben verschiedene Wirkungen. Victoria Cuzik verarbeitet hauptsächlich hochwertige Edelsteine. Sie hält auch einige neue Kombinationen bereit. „Ich mag die Vielfalt, die es hierbei gibt, und die endlosen Möglichkeiten“, schwärmt sie.
Wer sich für Bücher, Kinderbücher, Spiele, CDs und Zeitschriften interessiert, wird am Stand der Gemeindebücherei Maxdorf fündig, die einen Flohmarkt organisiert hat. Der Erlös wird für einen guten Zweck verwendet: Er kommt dem Kinderhospiz Sterntaler für den Einkauf von Büchern zugute. srä
INFO
Ausstellung „Kunst-Hobby-Talente“ im Carl-Bosch-Haus, Hüttenmüllerstraße 31: Samstag, 30. November, 15.30 bis 19 Uhr, Sonntag, 1. Dezember 13 bis 19 Uhr
Der Mistelzweig als Symbol des Friedens
Verehrung des Gewächses hat eine lange Geschichte – Fester Platz auch in der Weihnachtsdekoration
Er hat etwas Mystisches, der Mistelzweig. Und wer unter ihm steht, darf geküsst werden. Das ist ein alter Brauch. Der Mistelzweig passt daher ideal zu Weihnachten, dem Fest der Liebe, und hat sich als fester Bestandteil der Weihnachtsdekoration etabliert. Er lässt sich an Türrahmen und Decken befestigen und schmückt auch manche Buden auf Weihnachtsmärkten.
„Lange bevor der Christbaum in Mode kam, war die Mistel in Mitteleuropa ein beliebter Weihnachtsschmuck“, schreibt Helge May in seinem Beitrag „Küsse unter dem Mistelzweig“, der auf der Webseite des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) zu finden ist.
Schon früh haben demnach die häufig hoch oben auf Bäumen wachsenden, immergrünen Beerenzweige die Menschen fasziniert. Bei den Germanen galt die Mistel als wundertätige Pflanze, bei den Kelten war sie heilig und ein Symbol des Friedens.
Auch in späteren Jahrhunderten hielt die Verehrung für die Mistel an und wurde in christliche Gebräuche integriert. Sie galt als segnende, friedensstiftende Pflanze, unter der man sich versöhnte und sich den Friedenskuss gab.
Da war es nicht mehr weit zum Liebeskuss, sodass vor allem in Skandinavien, Großbritannien und Nordamerika ein Mistelzweig über der Türschwelle Liebenden bereits vor der Ehe erlaubte, sich ungestraft zu küssen.
Als Dekoration können die Beerenzweige aufgehängt oder in Adventsgestecken verwendet werden. Für Kinder oder Haustiere sollten sie jedoch unerreichbar sein, denn die Beeren sehen hübsch aus, sind aber giftig. Aufwendige Pflege brauchen sie nicht. Sie trocknen sehr langsam und schmücken auch noch nach Monaten.
Bei der Verwendung in einer Vase empfiehlt der Gärtner, auf Wasser zu verzichten, da sonst Beeren und Blätter des Zweiges abfallen. srä