Trotz der verspäteten Winter-Stippvisite: Der Frühling naht. Die Menschen treibt’s ins Freie – und wohl bald auch wieder ins Wasser. In der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan laufen bereits die Vorbereitungen auf die kommende Freibad-Saison. Zuvor schon dürften aber viele Wanderfreunde auf Touren kommen.Die herrliche Landschaft des Pfälzer Berglandes – ein Pfund zum Wuchern. Nicht von ungefähr macht auch die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan den Menschen einen Abstecher in die Region gern schmackhaft. Nicht zuletzt deshalb, weil rund ums Zentrum des Landkreises besonders attraktive Wanderrouten zu finden sind.
Drei Schwimmbäder in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan sollen in der zweiten Maihälfte öffnen – Touren auf Prädikatswegen beliebt
„Wir kriegen immer wieder Anfragen, durchaus auch von außerhalb, von weiter her“, verdeutlicht Adrianna Schmitt, dass die attraktiven Routen kein Geheimtipp mehr sind. Auffällig: Immer wieder werde auch nach Ferienwohnungen gefragt, sagt die bei der Verwaltung für Tourismus-Belange zuständige Fachfrau. Das zeigt, dass Menschen von außerhalb der Westpfalz auch gerne mal einige Tage im Musikantenland verbringen.
Vor zweieinhalb Jahren ist der bis dato letzte Prädikats-Wanderweg der Verbandsgemeinde zertifiziert worden. Der sogenannte Preußensteig bereichert nun die Vorzeige-Offerte für Wanderfreunde. Kein Jahr davor war der Preußensteig vom Deutschen Wanderverband überprüft worden. Dass die Kriterien erfüllt waren, war nicht eben eine Überraschung. Die Voraussetzungen zu schaffen für einen Qualitätsweg, dies hatten die Verantwortlichen schließlich im Blick: Nun führt fast die Hälfte der Strecke über naturnahe Wege, nur sieben Prozent über Asphalt.
Grenzerfahrungen mit Weitblick – Geschichte trifft Aussicht: So wirbt die VG für den facettenreichen Wanderweg. Viel Natur, eine abwechslungsreiche Landschaft und anspruchsvolle Anstiege inbegriffen.
Der 585 Meter hohe Herzerberg ist die höchste Erhebung, überragt damit sogar den Potzberg noch um einige Meter.
Startpunkt für die Tour ist allerdings Burg Lichtenberg als „Herzstück des Kuseler Landes“. Die weithin bekannte Burganlage wird vom Preußensteig quasi großzügig umrundet. Der Weg führt auch durch die Preußischen Berge, die als natürliche Grenze seit jeher von Bedeutung waren und bis heute als kommunale Grenze den Landkreis Kusel von Birkenfeld und Teilen des Saarlands trennen. Dass dieser Zipfel der Pfalz besondere Reize zu bieten habe, führe der Weg vor Augen, wie die Verantwortlichen betonen.
Der Weg verkörpert nicht zuletzt wegen seiner Länge von 26,2 Kilometern sowie der anspruchsvollen Steigungen – 743 Höhenmeter sind zu überwinden – eine anspruchsvolle Tagestour. Die sei für die Frühjahrs- bis Herbstmonate zu empfehlen. Also beginnt nun die Saison.
Klar, dass Adrianna Schmitt gerade den Wanderfreunden unter den Besuchern des Kuseler Landes auch die anderen Rundwanderwege besten Gewissens ans Herz legen kann – Veldenz- und Remigius-Wanderweg, auch die Tour über den Herrmannsberg lohnt ein Kennenlernen.
Während nun Wanderfreunde bereits ihrer Leidenschaft frönen können, müssen sich die Schwimmbad-Liebhaber noch ein bisschen gedulden. Obwohl: Seit der Eröffnung des von Grund auf sanierten Freizeit und Badeparks in Kusel bietet die VG als einzige ja bekanntlich auch Badevergnügen unterm Dach. Die Besucherzahlen hätten stetig zugenommen, berichtet Jessica Bennoit, die neue Geschäftsführerin der Vitalbad GmbH. Wie sie mitteilt, laufen indes die Vorbereitungen für die Eröffnung der drei Freibäder auf Hochtouren. In Kusel, Altenglan und Bosenbach sollen die Bäder zwischen Mitte und Ende Mai die Tore öffnen. cha