Den Anfang machte das Aktiven-Orchester unter der Leitung von Xaver Drews mit den strahlenden Klängen der „Fanfare for a New Horizon“. Beim zweiten Stück„Begegnung“ gab es tatsächlich eine nicht alltägliche Begegnung, nämlich zwischen Blasorchester und Alphörnen, die von Marco Merz, Horst Pratsch und Fritz Schultz geblasen wurden. Mit „The new village“ stand ein großes sinfonisches Werk auf dem Programm, das mit historischen Bildern von Hochdorf illustriert wurde. Ihre Virtuosität bewiesen Simon Drews (Flügelhorn) und Marco Mertz (Tenorhorn) als „Die Lausbuben“, bevor es mit „Ross Roy“ vor der Pause noch einen musikalischen Ausflug in die Schulzeit gab.
Nach der Pause war dann zunächst einmal der Nachwuchs des Musikvereins an der Reihe. Das Vorjugendorchester und die älteren Blockflötenjahrgänge spielten „Sunny Morning“. Die Blockflöten-Anfänger erhielten für „Kleiner Stern“ ganz viel Applaus und zogen nach ihrem alle ersten Auftritt stolz von der Bühne. Unter der Leitung von Julia Neubauer zeigte das Vorjugendorchester mit „Ball zur Geisterstunde“ und „Star wars“ auch noch allein sein Können. Ebenfalls unter der Leitung von Julia Neubauer präsentierte das Jugendorchester mit „The Legend of Loreley“ und „The Enchanted Castle“ Teile seines Programms für das Weltjugendmusikfestival in Zürich, zu dem sie im Juli fahren werden und stellte damit den schon sehr guten Fortschritt der Probenarbeit für diesen spannenden Auftritt in der Schweiz unter Beweis. „Full of Beans“ ein lustiges Stück für ein Ensemble aus Trompeten (Erick Hesser, Fritz Schultz), Flügelhorn (Simon Drews), Tenorhorn (Marco Mertz), Posaune (Fabienne Maesel), Tuba (Guido Schmitt) und Schlagzeug (Johannes Drews) leitete den zweiten Teil für das Aktiven-Orchester ein. Bei „Don't stop believin“ dem Hit von Journey glänzten Ulrike Edelbrock und Dominik Bächler als Gesangsolisten. Letzterer trat in der Folge auch als „Roger Cicero on stage“ auf und intonierte, natürlich mit Hut, dessen größte Erfolge.
Einer der Höhepunkte des Abends war dann aber sicher die Uraufführung des „Palzliedes“ der Anonyma Giddarischde. Die Blasorchester-Fassung dieser Pfälzer Hymne hatte der Musikverein Hochdorf eigens in Auftrag gegeben und hatte damit auch das Recht der Erstaufführung. „Das Lied zeigt pures Pfälzer Lebensgefühl und ist ein Hit vom Weinfest bis zur Stadionhymne, weshalb die Musiker das Stück unbedingt spielen wollten“, erläuterte Dirigent Xaver Drews die Motivation für den Auftrag für das Arrangement. Gespannt, wie der Musikverein ihr Stück interpretiert, sind auch die Anonyme Giddarischde selbst. „Palzlied unn Blosmusigg - des bassd wie die Lewwerworschd ufss Brot. Was äh subba Sach!“ so der Frontmann der Anonymen Giddarischde Thomas Merz. Dass der Musikverein damit auch das Lebensgefühl der Konzertbesucher getroffen hat, bewiesen die Standing Ovations und der nicht enden wollende Applaus im Palatinum.
Und natürlich gab es noch eine Zugabe, die gemeinsam von Aktiven Orchester und Jugendorchester gespielt wurde, und bei der es erneut eine Begegnung gab, nämlich zwischen Blasorchester und Dudelsack mit „Celtic crest“, mit Guido Schmitt als Dudelsack-Spieler. Und als Abschlussstück und sicher nicht zum letzten Mal gespielt und gesungen, noch einmal das „Palzlied“, bei dem das Publikum mit einstimmte.
acl