Individuelle Wünsche berücksichtigen

Schreiner Jürgen Ortmann hat seine Tischlerei im Jahr 2008 durch diesen Zweig ergänzt. Und er wird ihn selbstverständlich auch weiter erhalten, wenn die Schreinerei im kommenden Jahr auf seinen Sohn Nils übergehen soll. Ich übernehme weiterhin die Bestattungen und möchte damit meinem Sohn in der Anfangszeit den Rücken frei halten“, berichtet Ortmann. Auch in der Tischlerei will der 60-Jährige noch weiterhin aktiv mitarbeiten. Denn die Auftragslage sei gut, wie Ortmann berichtet. Einen negativen Einschnitt kann er nicht verzeichnen. In diesem Jahr habe er noch eine weitere Schreinerin eingestellt.

Bei den Bestattungen bietet Ortmann ein zuverlässiges Rundum-Paket von der Abholung des Verstorbenen bis zum Fertigmachen des Leichnams. Inbegriffen sind auch sämtliche Formalitäten. Wichtig ist ihm, auf die individuellen Wünsche der Angehörigen oder der Verstorbenen einzugehen. Daher gehören sämtliche Bestattungsformen zum Portfolio. Den Trend zu Urnenbestattungen registriert Ortmann stark, denn es seien nur noch rund fünf Prozent Erdbestattungen. Dafür würden sich besonders robuste Särge, die auch gediegen und verschnörkelt sein dürfen, eignen. Bei Urnenbestattungen würden meist einfachere Formen ausgewählt, ohne große Zierden, sondern eher klassisch. Gefragt sind nach Angaben des Meisters immer mehr auch Vorsorgeverträge. Dabei werden persönliche Wünsche des Verstorbenen vorab festgehalten. Die meisten Bestattungen übernimmt Jürgen Ortmann in einem Umkreis von rund 20 Kilometern. Allerdings fährt er auf Wunsch auch über die Pfalz hinaus.