Für Klaus Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land (VG), ist der Beitritt nur folgerichtig. „Der Verein leistet wichtige Arbeit und stößt tolle Projekte an", sagt er. Vorteile in der Mitgliedschaft sieht er im Informationsaustausch, in den Kontakten und den Vereinsaktivitäten. ,,Davon können wir als Verbandsgemeinde nur profitieren."
Weber kennt die Stärken und die Schwächen seiner VG. Er hat sich zum Ziel gesetzt, das Image der bezüglich Wirtschaft und Infrastruktur eher schwach aufgestellten Gebietskörperschaft zu verbessern und durch neue Impulse nach vorne zu bringen. Handlungsbedarf sieht er vorrangig im Ausbau des Glasfasernetzes und des Mobilfunks. Beides seien sehr wichtige Faktoren, damit Fachkräfte nicht abwandern, sondern dauerhaft in der Region sesshaft werden.
Gleichwohl ist dem Verwaltungschef bewusst, mit welchen Faktoren die VG glänzen kann. Das sind vor allem die Lebensqualität und der hohe Erholungs- und Freizeitwert. ,,Wir haben eine tolle Landschaft", schwärmt er. „Und wir haben bezüglich des Tourismus vieles unternommen." Dass die Übernachtungszahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, sieht er als Ergebnis der Aktivitäten.
Acht Premiumwanderwege, klassifiziert nach den Kriterien des Deutschen Wanderinstituts, kann die VG vorweisen. Der Altschlosspfad mit seiner 1,5 Kilometer langen Sandsteinformation habe in diesem Jahr bei einem bundesweiten Wettbewerb der schönsten Wanderwege den achten Platz errungen, berichtet Weber nicht ohne Stolz. Sein Ziel ist es, alle Gemeinden in ein Wanderwegenetz einzubinden.
Die Region hatte auch Karl Pletsch im Blick, der mit seiner Rolling Snack Gastronomie mit Sitz in Kaiserslautern kürzlich dem Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) beigetreten ist. Schon länger hatte er mit dem Gedanken geliebäugelt. Entscheidend dafür war, dass sich die Vereinsaktivitäten nicht auf eine Stadt begrenzen. „Es geht um die Region und um das Bündeln von Kräften", führt Pletsch aus. Zudem sei der Verein breit aufgestellt und biete ein sehr gutes Netzwerk, in dem man sich gegenseitig unterstützen könne.
Der Metzgermeister bietet seine Waren an zwei festen Standorten in der Königstraße 127a und in der Merkurstraße 62-64 an und ist an Dienstagen und Samstagen auf dem Kaiserslauterer Wochenmarkt präsent. Samstags verkauft er zusätzlich Getränke, baut Steh- und Sitzgelegenheiten auf, und in den kalten Monaten finden seine Gäste in einem der beiden Zelte Schutz vor dem Wetter. Gefragt sind vor allem die Frikadellen, ob im Brötchen oder als Curry-Variante. Sie werden genauso wie die Curry-Soße nach einer eigenen Rezeptur hergestellt. Ihre Liebhaber haben auch die roten und weißen Würstchen, die Wildbratwurst und die Ras-Pommes.
Außerdem bewirtet er mit seinem Cateringservice bei Festen und Veranstaltungen im größeren Umkreis und fährt bei Bedarf auch mit einem Kühlwagen mit Zapfanlage, einem Ausschankwagen mit Kühlhaus und einem Toilettenwagen vor. lmo