Vikings Muay Thai ist ein gemeinnütziger Verein in Marnheim, der sich dem Thai Boxen verschrieben hat. „Muay Thai ist der thailändische Begriff für das, was wir in Europa Thai-Boxen nennen. Im Jahr 2024 wird unser Sport erstmals olympische Sportart sein“, erklärt der erste Vorsitzendes des Vereins, Marc Wagner, der auch Cheftrainer ist und auf Landesebene im Muay-Thai-Verband Rheinland-Pfalz als Geschäftsführer und zweiter Vorsitzender tätig ist.
„Das ist alles Ehrenamt“, betont Wagner, dessen Verein dem Sportbund angeschlossen ist. Die Vikings legen viel Wert auf Integration durch Sport, nehmen hier an einem speziellen Programm des Sportbunds teil. Ein Jahr lang haben die Trainer Selbstverteidigung an Schulen gelehrt. Ab März beginnt im Trainingszentrum in Marnheim in der Bahnhofstraße 68 ein Selbstverteidigungskurs für Frauen.
Am Samstag, 9. März, werden die Vikings in Rockenhausen die Deutsche Meisterschaft in der Donnersberghalle ausrichten. Wagner: „Dafür haben wir Sponsoren gesucht. Neben dem Hauptsponsor Sparkasse Donnersberg hat uns bei der Vorbereitung und Ausrichtung der Meisterschaft auch die Zukunftsregion Westpfalz stark unterstützt.“ Das habe dazu geführt, dass Vikings Muay Thai Mitglied im Vereins Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) geworden ist. „Wir sind einerseits vom Konzept des ZRW überzeugt, es geht uns andererseits darum, ein eigenes Konzept anzubieten, das die Jugend fördert und das hilft, in der ländlichen Region wettbewerbsfähig zu sein“, sagt Wagner. 250 Kämpfer werden erwartet, die sich alle auf den vier Regionalmeisterschaften qualifizieren mussten. „Die Vikings haben die Westdeutsche Regionalmeisterschaft am 19. Januar in Kirchheimbolanden ausgerichtet. Hier haben sich bereits über 150 Kämpfer qualifiziert“, sagt Wagner. Sieben erste Plätze haben die Vikings beispielsweise bei den ostdeutschen Regionalmeisterschaften in Berlin erreicht. Nur dürfen die Marnheimer Sportler nicht den Titel Ostdeutscher Meister führen. „Bei der Westdeutschen Meisterschaft sah das anders aus, da gab es drei Titel und fünf Vize-Meister-Titel und zwei dritte Plätze für uns. Das ist für unseren sehr jungen Verein sehr gut, denn wir treten gegen Vereine an, die den Sport seit 30 Jahren ausüben.“
Die Meisterschaft am 9. März solle in der Donnersberghalle viele Besucher anlocken, deshalb sei es wichtig in der Region Westpfalz für das Ereignis zu werben, so Wagner. Mit dabei sein soll unter anderem die Generalkonsulin des königlichen thailändischen Konsulats aus Frankfurt. jös
Termin
Deutsche Meisterschaft im Muay Thai (Thaiboxen), Samstag, 9. März, Begrüßung um 10.30 Uhr, Vorrunde ab 11 Uhr, Finalkämpfe ab 18 Uhr. Etwa um 17 Uhr Auftritt der vereinseigenen Band, die den Weltsong „Have A Go“ des Verbands singen wird. Komponiert hat das Lied Jott Fürwitt von der Band Googs. Das Lied ist 2018 offiziell vom Weltverband IFMA anerkannt worden.
„Der Westpfalz und ihren Bewohnern verpflichtet“
Chor Vocalis aus Sambach gibt nächstes Konzert am 4. Mai – Trainerin Silke Gorges führt Menschen „stark durchs Leben“
Der Verein Zukunftsregion Westpfalz ist vielseitig: Auch ein Chor und eine zertifizierte Trainerin sind nun Mitglieder.
Der Chor Vocalis besteht seit gut 20 Jahren. Der moderne gemischte Chor des AGV Liederkranz Sambach singt sowohl Popsongs als auch Gospels, Schlager, Evergreens und Filmmelodien. In der Region sehr aktiv, fühlt sich der Chor seiner Heimat stark verbunden und ist jetzt auch Mitglied im Verein Zukunftsregion Westpfalz.
Zu hören sind die rund 50 Sängerinnen und Sänger beispielsweise auf Chorfestivals und Liederabenden, auf Weihnachtsmärkten und bei Neujahrsempfängen. Auch bei Hochzeiten oder Firmenfeiern treten die Sänger auf. Vocalis gibt zu dem regelmäßig abendfüllende Konzerte.
Das Repertoire von Vocalis ist vielseitig. Titel wie „Bohemian Rhapsody“ (Queen), „Fix You“ (Coldplay), „To Love Somebody“ (Bee Gees) oder „Rhythmof Life“ (aus dem Musical „Sweet Charity“) sind typisch für das Vocalis-Spektrum. Auch Songs wie „Freiheit“ (Marius Müller-Westernhagen), „Bonnie & Clyde“ (Sarah Connor und HenningWehland) oder ein Udo-Jürgens- Medley werden gerne gesungen und kommen ebenso gut an wie das schwedischsprachige Lied „Gabriellas Sång“ aus dem Film „Wie im Himmel“.
Seit dem Jahr 2002 singt der Chor unter der Leitung von Tobias Markutzik. Er ist Bezirkskantor im Dekanat Kusel und schreibt einen Großteil der Arrangements selbst.
Geprobt wird natürlich regelmäßig. Interessierte sind immer gerne zu einer Schnupperprobe willkommen. Das nächste Konzert gibt es am Samstag, 4. Mai, in der Lautertalhalle Katzweiler zur Chorovision 2019.
Silke Gorges aus Otterberg nennt sich selbst Expertin für Sicherheitstraining, Gewaltprävention und Teamstärkung. Die AZAV-zertifizierte Trainerin Gorges versteht sich als Coach, Mediatorin und Teamtrainerin. AlsKampfsportmeisterin trägt sie den vierten Dan Jiu Jitsu. Ihren Kunden bietet sie unter dem Motto „Stark durchs Leben“ praxisbezogene Trainings, Coachings und Schulungen mit individuellen Inhalten und Lösungen.
Laut Umfragen seien viele Menschen im Berufsleben bereits Beobachter oder Opfer von Gewalt gewesen, so Gorges. Solche Erfahrungen mit unangenehmen, ängstigenden oder sogar gefährlichen Situationen führten oft zu Unsicherheiten und Hilflosigkeit bei Betroffenen, Kollegen oder Vorgesetzten. Beleidigungen, Belästigungen, Grenzüberschreitungen, einschüchterndes und aggressives Verhalten, sexuelle Übergriffe, Mobbing oder andere Formen von Gewalt könnten Frauen und Männer gleichermaßen in vielen Situationen erleben, sagt sie. Durch solcherlei ausgelöste Belastungen könnte auch die Leistungsfähigkeit im Beruf negativ beeinflusst werden. „Mein Ziel ist es, Menschen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und individuelle Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln“, sagt die Trainerin. Ihre Motivation sei, die individuellen Ressourcen und den Mut von Menschen sowie den wertschätzenden Umgang zufördern. Ein respektvolles und erfolgreiches Miteinander im Beruf und im Alltag soll möglich sein. Bei Silke Gorges stehen Menschen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen, Erfahrungen, Motiven und Zielen im Mittelpunkt, die im Umgang mit Konfliktsituationen gestärkt werden sollen.
Ihre Mitgliedschaft im Verein Zukunftsregion Westpfalz sei für sie ein logischer Schritt, wie sie sagt: „Ich stamme aus dem Donnersbergkreis und lebe seit vielen Jahren im Landkreis Kaiserslautern. Ich kenne die Region und ihre Menschen, fühle mich hier wohl und der Westpfalz und ihren Bewohnern verpflichtet.“ kön