Wirtschaft und Wissenschaft, Politik und nicht zuletzt die Gesellschaft: Sie alle sollen gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Westpfalz weiterzuentwickeln. Alle Akteure und deren unterschiedlichste Interessen vereinen? Der Anspruch klingt zunächst verwegen. Und doch hat es der Verein Zukunftsregion Westpfalz geschafft, die Kräfte ungezählter Akteure zu bündeln.
Kommunikation ist immer gut: Die unterschiedlichsten Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen, das hat der Verein seit jeher trefflich verstanden. Interessengruppen miteinander zu verknüpfen, war die noch leichtere Übung: Allein von seiner Struktur her vereint der ZRW ja im wahrsten Wortsinne gleichartige Institutionen; kein Landkreis, keine Stadt, die nicht mit am Tisch säße. Ähnliches gilt für die - obgleich wesentlich facettenreichere Unternehmenslandschaft.
Dort war auch ein erster Anknüpfungspunkt: Schon früh hat der noch junge Verein Firmen gleicher Branche zu noch engerer Vernetzung verholfen. Erinnert sei an die Textil- und Fashion-Initiative Südwest: Anknüpfend an die reiche Tradition in puncto Textilverarbeitung, haben sich darin Unternehmen zusammengeschlossen. An Betrieben mit hoher technologischer Kompetenz mangelt es nicht. Dienstleistern und Produzenten aber bot sich im Verbund der Fashion-Initiative noch bessere Gelegenheit, nach Synergien zu fahnden.
Arne Schwöbel spricht in diesem Zusammenhang gern von Clustern. Solche zu bilden, ähnliche, doch unterschiedliche Teile zu einem großen, kompakten zusammenzufügen, ist laut dem Projektleiter bei der ZRW-Geschäftsstelle ein probates Mittel beim Bemühen, Netzwerke noch enger zu spannen. Der Moderation bedarf es dabei schon nach kurzer Zeit nicht mehr.
Gemeinsam die Effizienz zu steigern, das funktioniert im Grunde in allen Bereichen, in denen ZRW die Fäden zieht oder zumindest zusammenhält. Vieles, was heute funktioniert, hat der Verein indes angebahnt. Indem er Foren geschaffen hat, auf denen die Akteure zusammenfinden. Genannt seien da die Wirtschaftsge(h)spräche", die Unternehmer und Kommunalpolitiker zusammenführen. Den Dialog zu fördern, dieses Ziel wohnt auch all den zahlreichen weiteren Initiativen inne.
Bei alledem dreht es sich letztlich um die Frage: Wie lassen sich Kompetenzen bündeln, Kräfte zusammenzuschließen, auch Interessen vereinen, um gemeinsam voranzukommen - mithin die Effizienz auf allen Ebenen zu erhöhen? Denn das wiederum trägt bei zum gemeinsamen Ziel: Die Westpfalz insgesamt zu stärken, ihren Wert als Region mit hoher Lebensqualität zu erhöhen. Kein einziger Westpfälzer, der davon nicht in irgendeiner Weise profitierte ... cha