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Pflegekompass

Auch Pflegende brauchen Erholung

Viele Menschen kennen die Möglichkeiten für eine Urlaubsvertretung nicht – Beratungsangebot nutzen

Auch Pflegende brauchen Erholung

Bei der Organisation einer Ersatzpflege für Urlaubszeiten kann eine Pflegeberatung hilfreich sein. FOTO: DJD/COMPASS PRIVATE PFLEGEBERATUNG

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Doch Menschen, die Angehörige pflegen, verzichten oft auf die dringend benötigte Erholung. Zu schwierig erscheint es, eine längere Abwesenheit zu organisieren. Dabei ist das mit Leistungen der Pflegeversicherung oft gut machbar. Fachkundige Beratung kann weiterhelfen. „Die meisten Anfragen zum Thema Urlaub beziehen sich auf ein Verreisen der Pflegeperson, da diese eine Auszeit vom Pflegealltag benötigt. Seltener geht es um das gemeinsame Verreisen mit der pflegebedürftigen Person, aber auch das kommt vor und wird in der Regel von Eheleuten angefragt“, ist die Erfahrung von Olaf Arps, der in Köln als Pflegeberater vor Ort für die Pflegeberatung compass tätig ist. Diese bietet unter der Service-Nummer 0800-101 88 00 kostenfreie telefonische Beratung für Ratsuchende an. Verreist die Pflegeperson allein sind Kurzzeit- oder Verhinderungspflege gute Optionen. „Kurzzeitpflege bedeutet einen Aufenthalt in einer stationären Pflegeeinrichtung. Das Leistungsangebot ist dasselbe wie bei einem Langzeitaufenthalt und die Versorgung ist rund um die Uhr gewährleistet. Voraussetzung ist natürlich, dass die pflegebedürftige Person mit dem Heimaufenthalt einverstanden ist“, erklärt Arps. Die Verhinderungspflege findet dagegen in der Regel im häuslichen Umfeld statt. „Hier kann es auch sein, dass die Ersatzpflegeperson nur stundenweise vor Ort ist, sodass diese Option oftmals eher bei einem niedrigeren Pflegegrad genutzt wird. Die Verhinderungspflege kann von Verwandten, Bekannten, ehrenamtlich Pflegenden oder auch professionellen Diensten geleistet werden“, so der Pflegeberater weiter. Wichtig: Zum 1. Juli 2025 wurden die beiden Leistungen zu einem gemeinsamen Jahresbetrag zusammengefasst und können dann flexibler als bisher bis zu einer Höhe von bis zu 3539 Euro pro Jahr eingesetzt werden. 

Tipps für die Planung:

Für einen entspannten Urlaub sollte mit der Planung so früh wie möglich begonnen werden, denn gerade Kurzzeitpflegeplätze sind oft schwierig zu bekommen. Olaf Arps gibt hier folgende Tipps:

- In vielen Familien werden bereits zu Beginn des Jahres alle Urlaubszeiten geplant. Stehen sie fest, sollte man frühzeitig bei Heimen anfragen und buchen – auch Monate vor dem Urlaub.

- Es ist oft sinnvoll, nicht nur direkt am Wohnort zu suchen, sondern den Radius auszuweiten. Denn wenn die engsten Angehörigen verreist sind, sind Anfahrtszeiten für Besuche weniger relevant.

- Für gemeinsame Reisen mit dem Pflegebedürftigen gibt es spezielle Angebote und Pflegehotels. Adressen sind etwa über die Pflegesuche auf www.pflegeberatung.de zu finden, ebenso wie Heime für Kurzzeitpflege und Betreuungsdienste. djd