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Pflegekompass

Gesund durch die Sommerhitze - Der Überhitzung des Körpers effektiv vorbeugen

Die Verbraucherzentrale informiert am 25. Juli in Kaiserslautern - Hohe Temperaturen gefährden vor allem Senioren und Pflegebedürftige

Gesund durch die Sommerhitze - Der Überhitzung des Körpers effektiv vorbeugen

In der Fackelstraße in Kaiserslautern befindet sich dieser Trinkwasserbrunnen, der gerade an heißen Tagen eine wichtige Anlaufstelle ist. FOTO: MIRIAM DIECKVOB

Sommer, Sonne, schweißtreibende Temperaturen: Was für junge, gesunde Menschen herrliches Schwimmbadwetter ist, kann für ältere und vor allem pflegebedürftige Menschen belastend und sogar gefährlich sein. Denn mit zunehmendem Alter verändert sich der Stoffwechsel, die Fähigkeit, die Körpertemperatur zu regulieren, lässt nach und das Durstgefühl nimmt ab. Dadurch steigt die Gefahr, dass der Körper überhitzt. Zudem kann Hitze die Symptome einer bestehenden Krankheit verschlimmern oder die Wirkung von Medikamenten beeinflussen.

So kann es sein, dass der Körper auf gängige Medikamente wie Blutdrucksenker überraschend mit bisher nicht beobachteten Nebenwirkungen reagiert. Manche Medikamente beeinträchtigen auch die Thermoregulation oder die Sonnenverträglichkeit. Gerade für ältere und pflegebedürftige Menschen ist es deshalb wichtig, gut informiert und gewappnet in die heiße Phase des Sommers zu gehen.

Am Donnerstag, 25. Juli, informiert die Verbraucherzentrale von 10 bis 12 Uhr in der Kaiserslauterer Fußgängerzone mit ihrem Hitzestand zum Thema „Gesund durch die Sommerhitze - Informationen und Tipps für ältere Menschen und ihre Angehörigen“. 

„Besonders wichtig ist es, an heißen Tagen die Sonne zu meiden und sich in kühlen Innenräumen aufzuhalten“, sagt Dagmar Pfeffer, Projektkoordinatorin des Fachbereichs Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale. Termine, die nicht wirklich wichtig sind, sollte man an heißen Tagen am besten verschieben. Einkäufe sollte man in die kühleren Morgenstunden verlegen oder sich die benötigten Lebensmittel von Verwandten oder einem Lieferservice bringen lassen, wenn der Einkauf zu anstrengend ist. Um die Innenräume kühl zu halten, helfen altbewährte Tricks: Früh morgens, abends und nachts zu lüften, wenn es draußen kühler ist und ansonsten die Fenster geschlossen zu halten, Räume verdunkeln, um die Hitze draußen zu halten und die Raumluft mit nassen Handtüchern oder einem Luftbefeuchter zu befeuchten.

Wohltuend können feuchte Umschläge auf Armen, Beinen oder im Nacken wirken. Kühle Fuß- und Handbäder, Wassersprays und das Abreiben mit einem feuchten Waschlappen erfrischen und regen den Kreislauf an.

Flüssigkeit auch über Obst und Gemüse

Bei bettlägerigen Menschen besteht die Gefahr eines Hitzestaus. Hier sollte man unbedingt auf leichte Bekleidung und Bettwäsche achten und wenn möglich auf Netzhosen mit Einlagen statt geschlossener Inkontinenzversorgung zurückgreifen.

„Gerade an heißen Tagen ist es wichtig, ausreichend zu trinken“, sagt Pfeffer. Älteren Menschen falle es aber wegen des nachlassenden Durstgefühls oft schwer, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ein Trinkplan, in den man einträgt, wann man wie viel getrunken hat, kann helfen, den Überblick zu behalten. Denn oft wird das Trinken im Laufe des Tages einfach vergessen. Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Orientierungslosigkeit können die Folge sein. „Angehörige beobachten oft eine nachlassende Denkleistung. Das kann daran liegen, dass zu wenig getrunken wurde. Ein Glas Wasser kann hier schnell Abhilfe schaffen“, berichtet Pfeffer und ergänzt: „Vielen Menschen fällt es leichter, größere Mengen zu trinken, wenn die Flüssigkeit Geschmack hat. Hier bieten sich leichte Fruchtsaftschorlen, ungesüßte Früchte- oder Kräutertees und mit Obst, Gemüse und Kräutern aromatisierte Mineralwässer an. Das Getränk sollte kühl, aber nicht zu kalt sein. Auch alkoholische und stark gesüßte Getränke sollten gemieden werden. Zusätzliche Flüssigkeit kann über die Nahrung aufgenommen werden. Hier bieten sich vor allem Obst und Gemüse an. „Auch Desserts mit gebundenem Wasser sind eine gute Ergänzung zu Getränken“, sagt Pfeffer und nennt einen beliebten Dessertklassiker an heißen Tagen als hervorragenden Flüssigkeitslieferanten: Wackelpudding. Mit etwas Fruchtsaft und einem Geliermittel wie Gelatine ist er schnell zubereitet, erfrischt und kann auch von älteren Menschen problemlos gegessen werden. 

Auch beim Speiseplan sollte man auf die Flüssigkeitsbilanz achten: Die Verbraucherzentrale empfiehlt älteren und pflegebedürftigen Menschen, an heißen Tagen mehrmals täglich kleine, leichte Mahlzeiten wie Salate, gedünstetes Gemüse, mageres Fleisch und Fisch zu sich zu nehmen. Salzgebäck kann das Durstgefühl anregen und den Salzhaushalt unterstützen. „Man kann gar nicht oft genug darauf hinweisen, wie wichtig es ist, ausreichend zu trinken. Das gilt natürlich nicht nur für ältere oder pflegebedürftige Menschen und nicht nur an heißen Tagen“, sagt Pfeffer. Sie empfiehlt eine kleine, leichte Trinkflasche, mit der man auch unterwegs immer wieder einen Schluck Wasser trinken kann. „In Kaiserslautern beteiligen sich einige Geschäfte und Institutionen, wie die Geschäftsstelle der Verbraucherzentrale in der Fackelstraße 22, an der Aktion „Refill Deutschland„. Hier kann man seine Wasserflasche kostenlos auffüllen. Das hilft nicht nur dabei, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sondern ist auch gut für die Umwelt“, berichtet Pfeffer. Die beteiligten Unternehmen haben das runde Logo „Refill Deutschland“, das einen großen Wassertropfen zeigt, gut sichtbar im Eingangsbereich angebracht. Darüber hinaus bietet ein Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt, ebenfalls in der Fackelstraße, eine weitere Möglichkeit, sich unkompliziert mit Trinkwasser zu versorgen. mide