„Sonnenbrillen sind mittlerweile keine Saisonartikel mehr“, sagt Elke Knapp, Leiterin der Filiale Dannstadt von Augenoptik Michael Knapp. Und dies sei auch gut so, denn bei der in den vergangenen Jahrzehnten zunehmenden Belastung an UV-Strahlung gelte es, die Augen zu jeder Jahreszeit zu schützen. Zudem sei gerade im Frühjahr und Herbst die Blendung durch die tief stehende Sonne höher als im Sommer.
Sonnenbrillen sollten nicht nur modisch und ansprechend sein, sondern einige Voraussetzungen erfüllen und vorrangig UV-Schutz gewährleisten. „Man sollte auf ausreichenden UV-Schutz achten, denn nicht überall, wo UV-Schutz draufsteht, ist dieser auch ausreichend enthalten“, informiert Optikermeisterin Knapp. Optisch geschliffene Gläser seien besser, da sie kontrastreicheres Sehen ermöglichten: „Sonst wird es auf Dauer anstrengend für die Augen.“
Dabei ist der UV-Schutz unabhängig von der Tönung der Gläser, selbst farblose Gläser schützen häufig vor UV-Strahlung. „Die Tönung sorgt für den Blendschutz, wobei es nicht auf die Dunkelheit der Tönung ankommt“, erklärt Knapp. Eigentlich sollte man seine Sonnenbrille entsprechend dem Einsatzgebiet wählen. So sei für das Autofahren eine Verlaufstönung sinnvoll, da diese Blendschutz im oberen Bereich biete und im unteren, helleren Bereich einen besseren Blick auf die Armaturen erlaube. Am Meer und im Schnee dagegen sei eine durchgehende Tönung praktisch, da hier das Licht von unten her reflektiert wird.
Bei den Farben geht alles bis auf Blau, das beim Autofahren nicht zugelassen ist, da es zu wenig kontrastreich ist: „Wenn die Tönung der Gläser einen hohen Gelbanteil aufweist, ist dies besser für das Kontrastsehen.“ Kontrastreicheres Sehen ist wiederum wichtig für entspanntes Sehen und mindert Ermüdungserscheinungen.
„Immer mehr im Kommen sind polarisierte Gläser, mit denen Reflexe von Autoscheiben oder Wasseroberflächen herausgefiltert werden“, weiß Knapp. Wichtig sei auch eine Entspiegelung der Brille von hinten, um der von hinten und von der Seite einfallenden Strahlung zu begegnen. „Optimal für Brillenträger sind Sonnenbrillen in der Stärke der eigenen Brille“, sagt Knapp.Daneben gibt es auch Lösungen wie aufzusetzende Sonnengläser und, noch relativ neu, „Coverbrillen“: Überziehbrillen, die über die Brille gesetzt werden. „Man kennt sie aus dem Arbeitsschutz und dem Einsatz bei Augenkrankheiten. Sie wurden für den Einsatz als Sonnenbrillen mittlerweile ansprechend gestaltet“, erklärt Knapp.
Auch für Sportsonnenbrillen, die oft besonderen Bedingungen entsprechen müssen, gibt es inzwischen innovative Lösungen, um jeden individuell ausstatten zu können. „Natürlich sind Sonnenbrillen stärker noch als normale Brillen der Mode unterworfen und werden häufiger gewechselt“, führt die Optikermeisterin aus. So sind gerade wieder Sonnenbrillenformen aus der Zeit um 1980 wie Pilotenbrillen mit und ohne Verspiegelung in Mode. acl
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Augenoptik Michael Knapp:
Hauptstraße 111, 67125 Dannstadt, Telefon: 06231 5477, Internet: www.knapp-augenoptik.de
Osterdekoration in Pastelltönen
Eier und Federn in Gestecken und Kränzen sehr beliebt – „Unverblümt“ arbeitet gerne mit Moos und Gräsern
„Eier, Hasen, Hühner, Enten, Küken und Federn in allen Farben, Formen und Materialien“, gehören zur klassischen Osterdekoration. Das sagt Daniela Pinno von „Unverblümt“ in der Dannstadter Hauptstraße. Bei den Eiern sind seit einiger Zeit neben Wachtel-, Hühner-, Enten- und Gänseeiern durchsichtige Eier in allen Größen sehr gefragt. Hübsch seien auch halbe Eierschalen, die man vorsichtig säubert und dann zur Dekoration verwenden kann. So seien auch bei Pflanzgefäßen und Vasen Eiformen im Frühjahr beliebt, diese unterstreichen den österlichen Charakter von Blumenarrangements.
Dieses Jahr ist Ostern sehr spät, da ist bei den Blumen die Zeit für die Oster- und Frühjahrs- Klassiker wie Tulpe, Osterglocke, Primel, Stiefmütterchen und Hyazinthe schon fast vorbei. Die ersten Sommerblumen stehen schon in den Startlöchern, weiß die Floristin Daniela Pinno. Außerdem sei das Gänseblümchen mit seinen weißen, roten oder rosa Blüten die ganze Saison über eine hübsche, dekorative Pflanze.
„Als Mitbringsel für den Osterbesuch werden auch gerne statt eines frühlingshaften Straußes oder Gestecks Pflanzen verschenkt, die man raus stellen oder später rauspflanzen kann“, berichtet Pinno aus Erfahrung. Gerne verwendet sie auch Moos als Osterdekoration. Dieses bietet ebenso wie Gräser vielfältige Dekorationsmöglichkeiten in Schalen, Töpfen und Gestecken.
Auch mit austreibenden Blumenzwiebeln ließen sich besonders schöne Akzente setzen. Durch ihr Austreiben symbolisierten sie einmal mehr den Neubeginn im Frühjahr und machten Gestecke und Kränze durch ihren Wandel lebendig. „Farblich sind bei mir in diesem Jahr Pastelltöne am gefragtesten“, erklärt Pinno. Das eigentlich immer mit Ostern in Verbindung gebrachte Gelb würde momentan dagegen selten verlangt.
Einfach selbst machen kann man Osterdekoration mit dem traditionellen Osterstrauch aus Zweigen von Kirsche,Hasel, Birke, Weide, Forsythie, oder wenn es edler sein soll, auch mit Magnolie. In einer Vase mit österlichen Hängern sei schnell ein saisonaler Hingucker kreiert.
Bei der Verwendung von Naturmaterialien sollte man diese, sofern nicht im eigenen Garten vorhanden, allerdings im Fachhandel beziehen. „Nicht jeder Förster oder Landwirt hat es gerne, wenn Zweige, Moos und ähnliches aus Feld, Flur und Wald geholt werden. Da sollte man vorsichtshalber vorher um Erlaubnis fragen“, appelliert Pinno an die Bevölkerung.
Zweige, Moos, Sträucher und Rinde lassen sich allein oder gemischt auch gut zu Tür- oder Tischkränzen verarbeiten, sie können aber auch als Rohling erworben und selbst noch mit österlichen Elementen dekoriert werden. acl
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Unverblümt: Hauptstraße 213, 67125 Dannstadt, Telefon: 06231 939746, Internet: www.unverbluemt.chayns.net