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Ton in Ton sortiert liegen neueste Herbst- und Wintertrends in den Regalen. Heidi Wohs packt eine der letzten Lieferkisten aus. Zarte Webpelzjacken auf Mikrofaserbasis und flauschige Webkrägen in modischen Pastelltönen kommen zum Vorschein. Sie werden von der Chefin von „wohs Mode pur“mit geübtem Auge zu aussagefähigen Kombinationen arrangiert.
Der Zeitaufwand der letzten Tage in die Dekoration habe sich wieder gelohnt, meint Wohs müde, aber glücklich mit dem Ergebnis auf der Podestinsel und den Ständern: Jacken, Daunenmäntel und Capes lassen die kühlere Jahreszeit erahnen.
Nachdem im März und April das Geschäft coronabedingt einige Wochen geschlossen werden musste, habe sie ihre Mitarbeiterinnen in Kurzarbeit schicken müssen, wo sie immer noch seien, bedauert Wohs. Telefonisch und über Gutscheinaktionen habe sie den persönlichen Kontakt zu ihrer Stammkundschaft aufrecht halten können. „Das ist mir glücklicherweise ganz gut gelungen,weil ich so liebe, langjährige Kundinnen habe, die mich ganz toll unterstützt haben.“ Trotzdem habe der Gutscheinverkauf nicht den gewohnten Geschäftsbetrieb des Frühjahrs ersetzen können. Die anschließend durchgängig warmen Sommerwochen seien da sehr willkommen gewesen, um die Umsatzverluste bei zeitweise geänderten Öffnungszeiten abzumildern, denn auch Touristen würden mittlerweile wieder durch die Stadt bummeln. Da sie die Ware immer Monate vor dem Saisonverkauf bei den Händlern bestelle, seien keine Lieferengpässe entstanden. „Auf meine Kundinnen warten wieder viele, frische Ideen mit ausgefallenen Drucken, in neuen Farbrichtungen und komfortablen Schnitten, sowie natürlich unsere Fachberatung.“
Auch nach mittlerweile 21jähriger Selbstständigkeit im eigenen Modefachgeschäft begeistert sich die ausgebildete Einzelhandelskauffrau und spätere Handelsassistentin namhafter Bekleidungsunternehmen immer noch für ihr Metier. „Für meinen Laden und meine Kundinnen ist mir nichts zu viel“, verspricht die Modefachfrau auch in der weiterhin von den Coronauflagen beeinflussten Zeit. Es gelingt ihr, trotz der Einschränkungen Inseln des Wohlgefühls für ihre Kundinnen in ihren modernen, klimatisierten Geschäftsräumen zu schaffen. Es tue gut, einmal jenseits der alltäglichen Sorgen über angenehme Dinge bei „wohs Mode pur“ zu plaudern, ist Wohs sicher. Einwenig abseits der kombistarken und sportiven Dekorationen, der eleganten Ensembles und glitzernden Basics, unter denen auch verschiedene Jeanswaschungen, nachhaltig produziert, auffallen, lädt eine Aufenthaltsecke Begleitungen zum Warten ein, während die modebewusste Kundin in ihr modisches Herbst-/Wintermärchen von beispielsweise Marc Cain und Cambio eintaucht.
Mit den Hygienemaßnahmen beim Einkauf gingen sowohl sie selbst, als auch ihre Kundinnen mittlerweile routiniert um, meint Wohs. Von Größe 34 bis 46 werde hier jede Kundin ihr Lieblingsteil finden, verspricht Wohs. Die Hersteller schöpften aus einer Vielfalt an Materialien wie Kaschmir, Seide, Baumwollmischungen, Viskose, Wolle, Alpaka und Mikrofasern, aber auch Leder, alles wandelbar durch Gürtel und Taschen aus Leder oder exklusive italienische Tücher. Alle Serviceleistungen wie Typ- und Stilberatungen oder die Änderungsschneiderei würden weiterhin angeboten. Sie komme auch gerne zu Beratungen ins Haus, erklärt Wohs.
Dank der großen Ladenfläche in der Friedrichstraße könne sie unter Einhaltung der Corona- Auflagen nun auch wieder zwei Veranstaltungen in Aussicht stellen, freut sich die Fachfrau. Denn am Samstag, 19. September, plane sie zwischen 11 und 16 Uhr eine individuelle Modepräsentation durch Models, die von Kundinnen gewünschte Modelle präsentierten, sowie klassische Modenschauen mit Catwalk am Samstag, 10. Oktober, beginnend um 11 Uhr im Anderthalbstunden-Takt. aew